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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

26.03.2018 um 13:30
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:aber ein Unschuldiger schreit seine Unschuld raus in den Gerichtssaal!!!
Also, ich würde genau das machen, was mir mein Anwalt rät...und zwar auch für den Fall meiner Schuld.

Bence hat sich bei den Vernehmungen um Kopf und Kragen geredet. Im Wiederaufnahmeantrag kommt er ja selbst zu Wort und versucht hier, die Widersprüche, die sich in den Vernehmungen ergeben haben, als nicht existent unter den Teppich zu kehren. Die Ermittler und der Staatsanwalt wollten ihm halt was, ihm wurde das Wort im Mund umgedreht...und da hatte er keine Chance.

Mich wundert immer noch, dass er überhaupt ausgesagt hat. Eigentlich hätte er als ehemaliger Jurastudent wissen müssen, wie der Hase läuft und dass man -auch in einer Zeugenvernehmung- u.U. besser den Mund hält. Wer nichts sagt, dem kann auch nichts verdreht werden...wobei ich das in diesem Fall für eine Schutzbehauptung halte.


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26.03.2018 um 13:39
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Bence hat sich bei den Vernehmungen um Kopf und Kragen geredet. Im Wiederaufnahmeantrag kommt er ja selbst zu Wort und versucht hier, die Widersprüche, die sich in den Vernehmungen ergeben haben, als nicht existent unter den Teppich zu kehren. Die Ermittler und der Staatsanwalt wollten ihm halt was, ihm wurde das Wort im Mund umgedreht...und da hatte er keine Chance.
Ich finde es noch interessant, dass Bence und seine Verteidigung die Zeugenvernehmung von Bence vom 18.05.2006 als nicht verwertbar klassifizieren wollten.
Weil der Bence hat ja kein Geständnis abgelegt, er hat auch nie gelogen in der Zeugenvernehmung, wie er von sich selbst sagt oder er behauptet auch nicht, dass er unter Druck Sachen gesagt hat, die nicht der Wahrheit entsprechen. Also: Wenn er dort ja die volle Wahrheit gesagt hat, ist nicht einsehbar, weshalb er möchte, dass diese Zeugenvernehmung nicht verwertbar ist.


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26.03.2018 um 13:41
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Ich finde es noch interessant, dass Bence und seine Verteidigung die Zeugenvernehmung von Bence vom 18.05.2006 als nicht verwertbar klassifizieren wollten.Weil der Bence hat ja kein Geständnis abgelegt, er hat auch nie gelogen in der Zeugenvernehmung oder er behauptet auch nicht, dass er unter Druck Sachen gesagt hat, die nicht der Wahrheit entsprechen. Also: Wenn er dort ja die volle Wahrheit gesagt hat, ist nicht einsehbar, weshalb er möchte, dass diese Zeugenvernehmung nicht verwertbar ist.
Vielleicht weil er als Zeuge geladen, aber letztlich als Beschuldigter vernommen wurde. Rechtsbelehrung ? Ich weiß es nicht.


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26.03.2018 um 13:44
Zitat von christian01christian01 schrieb:Vielleicht weil er als Zeuge geladen, aber letztlich als Beschuldigter vernommen wurde. Rechtsbelehrung ? Ich weiß es nicht.
Wenn er ja die Wahrheit gesagt hat, dann wäre auch das kein Motiv dafür. Er hat ja nur die Wahrheit gesagt und nix als die Wahrheit. Da spielt es keine Rolle, ob er Zeuge oder Beschuldigter ist.


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26.03.2018 um 13:50
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Wenn er ja die Wahrheit gesagt hat, dann wäre auch das kein Motiv dafür. Er hat ja nur die Wahrheit gesagt und nix als die Wahrheit. Da spielt es keine Rolle, ob er Zeuge oder Beschuldigter ist.
Bin kein Jurist, kann ich nicht beantworten. Evtl. spielt es ermittlungsrechtlich schon eine Rolle. Vielleicht kann das @emz beantworten. Er ist doch Jurist oder falls ich ihn jetzt verwechsle, sorry.


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26.03.2018 um 13:53
Er soll sich während der Zeugenvernehmung in Widersprüche verstrickt haben und wurde aus diesem Grund (und noch einigen anderen Gründen) zum Beschuldigten.

Eine vorherige Belehrung muss und wird stattgefunden haben.


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26.03.2018 um 14:00
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Eine vorherige Belehrung muss und wird stattgefunden haben.
Das ist immer so. Und irgendwann, nach dem die Widersprüche und Auffälligkeiten zuviel würden, hat man ihn als Beschuldigten belehrt.
Da ab diesem Zeitpunkt nicht mehr viel Information zu erwarten ist (ich will einen Anwalt) sind die Vernehmer freilich vorsichtig, diesen Zeitpunkt nicht zu früh zu wählen. Das ist aber ein schmaler Grat. Zu lange dürfen sie natürlich auch nicht mit der Beschuldigten-Belehrung warten, sonst hat der Verteidiger gleich einen Ansatz, diese oder jene protokollierte Aussage, nicht werten zu lassen.


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26.03.2018 um 14:01
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Er soll sich während der Zeugenvernehmung in Widersprüche verstrickt haben und wurde aus diesem Grund (und noch einigen anderen Gründen) zum Beschuldigten.

Eine vorherige Belehrung muss und wird stattgefunden haben.
Er wurde am 18.05.2006 um 19.40 Uhr als Beschuldigter belehrt und dann hat er nur noch geschwiegen im Ermittlungsverfahren.

Mit ein paar Ausnahmen: Bei der Verhaftung ein paar Minuten später fragten sie ihn bei der Durchsuchung der Geldbörse, ob das alles Geld sei. Er sagte ja. Als sie dann noch weitere 1.500 Euro gefunden haben, meinte er, "achhh ja, da ist ja auch nocht etwas." Und gab an, das Geld stamme von der Tante (Geschenk), bei Sportwetten gewonnen und aus Erspartem.

Dann gab er mal noch an, dass er nur seine Tante über das abgebrochene Studium informiert habe.

Und dann sagte er im Hauptverfahren noch ein paar Sachen: wie "sie sind ein Wurm" oder "ich bin unschuldig, geben sie mir mein altes Leben zurück" und solche Sachen. :-)


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26.03.2018 um 14:07
Zitat von christian01christian01 schrieb:Vielleicht kann das @emz beantworten.
Nein, kann emz nicht beantworten.

Zumal es ja hier bereits die Antwort gab:
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Wenn er ja die Wahrheit gesagt hat, dann wäre auch das kein Motiv dafür. Er hat ja nur die Wahrheit gesagt und nix als die Wahrheit. Da spielt es keine Rolle, ob er Zeuge oder Beschuldigter ist.



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26.03.2018 um 20:00
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:@emz

Vollkommen richtig! Und diese Brücke zu Wahrheit, die vllt. ( falls etwas für Totschlag gesprochen hätte) das Urteil abgemildert hätte, kreidet man den Ermittlern nun an. Lächerlich.
Lächerlich, wie eigentlich fast alles , was die " Mahner" so anbringen.
Man sieht ja was uns, die wir überhaupt nicht relevant sind, schon unterstellt wird. Man möchte alle Angeklagten im Gefängnis sehen etc.
Das Problem bei deiner Argumentation ist, dass dies im Umkehrschluss bedeutet, dass jemand der eine große Show abzieht, herumheult und ein Gschichtl druckt, dass ihn als armen Totschläger darstellt, der die Nerven verloren hat, die geringere Strafe kriegen sollte/kann/darf.

Wenn ich die Schuld eines Angeklagten durch Indizien und Gutachter feststellen will, muss ich auch das Motiv anhand von Indizien feststellen können. Mit Totschlag würde ich mir schwer tun, da er der Freundin gesagt hat, dass er erkältet sein. Unwahrscheinlich, dass er dann zur Tante fährt um mit ihr zu reden. Wohl wissend, dass sie gleich zum Stammtisch aufbricht.

Aber sowohl, Kripo, Staatsanwaltschaft, als auch Freunde und Angehörige haben die schwierige innerfamiliäre Beziehung zwischen Tante und Familie Toth anerkannt. Und die besondere Schwere der Schuld ist dann (im Vergleich!) schon eine relativ harte Strafe.

Ja, Bence ist ein kleines überhebliches Ekel. Ein Pseudointellektueller, der sich im Kampf gegen das Establishment, selbst gefällt.
Aber bedeutet das, dass man dem Prototyp des "charmanten Soziopathen" ein paar Jährchen Totschlag aufs Auge drücken soll, nur weil er so nett und höflich ist und eine tolle Geschichte erzählt. Oder hält man sich an die Indizien?


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26.03.2018 um 20:11
@Rawbite

Der Staatsanwalt sagte doch ausdrücklich, dass, wenn er sich eingelassen hätte, wäre möglicherweise ein anderes Strafmaß, möglicherweise sogar ein anderes Delikt dabei heraus gekommen.
Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass jemand der redet, eine geringere Strafe erhält.
Vielleicht ist dieses Verbrechen ja eigentlich ein Totschlag, weil ihm die Sicherungen durchgebrannt sind und er die Demütigungen der Tante nicht mehr ertrug.
Schwer in diesem Gesamtkonzept zu begründen, weil er ja die Waffe dabei gehabt haben muss.
Aber nur er weiß, wie es selber war.

Ansonsten möchte ich dir gratulieren. Deine Charakterisierung im letzten Absatz trifft den Nagel auf den Kopf.
Sein Freund räumte ein, dass man ihn Initial als "Absolutes Arschloch" erleben kann.
Mit seiner herablassenden Art den Strafverfolgern und des Gerichts und den JVA-Mitarbeitern tut er sich auch keinen Gefallen.
Mit guter Führung hat das nichts zu tun und so könnte seine Prophezeiung, den Knast nicht vertikal zu verlassen, durchaus zutreffen.

Hier der Link zu dem Interview in der Abendzeitung.Interview


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26.03.2018 um 22:46
@Butzeller
@Rawbite

Ja, den Deal hat der Staatsanwalt angedeutet, ebenso das entsprechende Strafmaß, d.h. statt Vorsatz nur der Affekt. Aber um diesen Deal realisieren zu können, bedarf es des Täters ehrliches, glaubwürdiges und bis ins letzte Detail ausführliches Geständnis vor Gericht gekoppelt mit tiefer Reue. Das nennt man „Die Hose runterlassen“.
Nur bezweifle auf der anderen Seite wieder, ob sich auch das Bayrische Landgericht darauf eingelassen hätte ….

JagBlack


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26.03.2018 um 22:50
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:Das Problem bei deiner Argumentation ist, dass dies im Umkehrschluss bedeutet, dass jemand der eine große Show abzieht, herumheult und ein Gschichtl druckt, dass ihn als armen Totschläger darstellt, der die Nerven verloren hat, die geringere Strafe kriegen sollte/kann/darf.
Darum geht es eben nicht, irgendwelche "Gschichtln" zu erzählen und rumzuheulen.

Aber wenn an so einer Situation was dran ist, du führst es hier selbst aus:
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:Aber sowohl, Kripo, Staatsanwaltschaft, als auch Freunde und Angehörige haben die schwierige innerfamiliäre Beziehung zwischen Tante und Familie Toth anerkannt.
Da ist es gar nicht nötig, irgendetwas zu erfinden. Er hätte einfach nur erzählen müssen, wie er sich von seiner Tante gedemütigt fühlte.

Aber da wäre ihm, so schätze ich ihn ein, ein Zacken aus der Krone gefallen.


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27.03.2018 um 00:51
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Ja, den Deal hat der Staatsanwalt angedeutet, ebenso das entsprechende Strafmaß, d.h. statt Vorsatz nur der Affekt. Aber um diesen Deal realisieren zu können, bedarf es des Täters ehrliches, glaubwürdiges und bis ins letzte Detail ausführliches Geständnis vor Gericht
Das würde schwer werden, mit den uns bekannten wahren Eckpunkten, mit denen er dann eine Totschlagstory konstruieren müsste.

Da wären: Erkältet zur Tante radeln(wieso nicht mit dem Auto und/oder bei bester Gesundheit einen anderen Tag?), warum ein Schlagwerkzeug mitgeführt, wenn er doch nur reden wollte?

Ergo, Absicht einer Tötung kann er wohl schlecht leugnen. Für eine Totschlag würde es jetzt noch ausreichen, den Tod nicht unbedingt gewollt zu haben...aber bei 24 Schlägen???

Ich denke er war tatsächlich so schlau zu wissen, seine einzige Chance war Top, ansonsten Hopp


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27.03.2018 um 01:09
Zitat von SiegessicherSiegessicher schrieb:Erkältet zur Tante radeln(wieso nicht mit dem Auto
Stand das Auto denn nicht im Parkhaus?
Also von daher macht ein Fahrrad dann doch mehr Sinn.
Wissen wir eigentlich, um welches Schlagwerkzeug es sich gehandelt hat? Ich denke nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.03.2018 um 06:08
@Rawbite
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:Das Problem bei deiner Argumentation ist, dass dies im Umkehrschluss bedeutet, dass jemand der eine große Show abzieht, herumheult und ein Gschichtl druckt, dass ihn als armen Totschläger darstellt, der die Nerven verloren hat, die geringere Strafe kriegen sollte/kann/darf.
Nein.

@emz
@JagBlack
@Butzeller

Danke! Ihr habt es schon für mich erklärt :)
Zitat von SiegessicherSiegessicher schrieb:Ergo, Absicht einer Tötung kann er wohl schlecht leugnen. Für eine Totschlag würde es jetzt noch ausreichen, den Tod nicht unbedingt gewollt zu haben...aber bei 24 Schlägen???
Man weiss es nicht. Wenn er aber wirklich so sehr unter der Tante gelitten hätte, wie sein Umfeld nach der Tat darstellt? Verschlechtert hätte das seine Position bestimmt nicht, meine ich.

Aber, hätte, hätte.... er hat nicht. Hoch gepokert und verloren. Oh, das passte ja direkt zu seiner Wettbüro-Geschichte. ;)


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27.03.2018 um 13:08
Zitat von emzemz schrieb:Stand das Auto denn nicht im Parkhaus?
Genau dort war es. Von da aus hat er ja auch die seltsame Augsburg-Fahrt angetreten.
Vorher hat er ja noch das geliehene Fahrrad mit dem Hochdruckreiniger gewaschen. Das Fahrrad brauchte danach bestimmt neue Lager. Kein Mensch reinigt so ein Fahrrad.
Zitat von emzemz schrieb:Wissen wir eigentlich, um welches Schlagwerkzeug es sich gehandelt hat? Ich denke nicht.
Leider nein. Ein teils scharfkantiges Werkzeug wurde geschrieben. Vielleicht ein Hammer oder etwas ähnliches....


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28.03.2018 um 10:14
Die Blutspuren an den bei Bence aufgefundenen Geldscheinen stammten übrigens nicht sicher nachweisbar von Frau Böhringer. Zumindest muss das angenommen werden, glaubt man dem, was in dieser Zeitung berichtet wurde. Es konnte nicht festgestellt werden,ob das Blut von Frau Böhringer stammte.

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Wende-im-Mordfall-Boehringer-id3285136.html
"Die Blut-Misch-Spur, die auf einem der drei 500-Euro-Scheine gefunden worden war, die Benedikt T. bei der Festnahme bei sich gehabt hatte, ist offenbar wertlos. Die Spezialistin für die Auswertung von DNA-Material der Münchner Rechtsmedizin, Dr. Anslinger, sagte am Donnerstag laut der Abendzeitung als Zeugin aus: "Wir konnten nicht feststellen, ob das Blut auf diesem Schein von Frau Böhringer stammt."
Bisher hieß es offiziell, dass die Blutspur auf dem Schein von Charlotte Böhringer stamme und mit dem DNA-Material des Angeklagten vermischt sei. Man war davon ausgegangen, dass der Angeklagte, nachdem er seine Tante erschlagen hatte, sein stark blutendes Opfer durchsucht und drei 500-Euro-Scheine mitgenommen hatte.



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28.03.2018 um 10:23
@meermin

Es wurde dieser Themenkomplex auch nicht gewertet im Urteil.
Es war eine Mischspur auf der DNA von Charlotte Böhringer gefunden wurde.

Die Süddeutsche Zeitung schreibt dazu:

Damit bleibt weiter ungeklärt, wann und wie das Blut an die Geldscheine gelangte. Der im Prozess schweigsame Angeklagte hatte früher einmal erklärt, bei einem Versöhnungsgespräch mit Böhringer kurz vor der Tat von ihr 1000 Euro geschenkt bekommen zu haben. Fest steht auch, dass er sich beim Auffinden der Leiche am 16. Mai 2006 die Hose im linken Kniebereich mit Blut verschmutzte.



http://www.sueddeutsche.de/muenchen/neues-raetsel-im-boehringer-prozess-blutspur-auf-geldscheinen-1.928261


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28.03.2018 um 23:35
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:Interessieren würde mich hier, ob jemand einen Mordprozess OHNE Geständnis kennt, der kein Indizienprozess war.Ich kenne keinen
Das ist in der Realität ja auch so gut wie unmöglich. Mir fallen nur konstruierte Fälle ein. Selbst der vielbeschworene DNA-Beweis, wird zu einem Indiz degradiert, wenn man sich überlegt, wie leicht ich jemanden die Tat in die Schuhe schieben könnte.


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