In der Urteilsbegründung des Strafgerichts kann man nachlesen wo sich die Spuren genau befanden . Das Gericht schliesst aus, dass diese beim Vorgang des Indenmantelhelfens entstanden sein könnten. Die Spuren hätten sich in diesem Fall an anderer Stelle befinden müssen.
Ich denke nach wie vor, dass Bence die Jacke der Tante häufiger angefasst hat, wenn er ihr beim Anziehen behilflich war und Spuren könnten überall an der Jacke entstanden sein, wenn er diese vom Gaderobenhaken genommen hätte.
Interesssant in diesem Teil der Urteilsbegründung (ab Seite 150) ist alledings, dass weitere Handschuhspuren erwähnt werden (bekanntlich wurde die DNA am Sakko unter einer in Blut gesetzten Handschuhspur gefunden).
"Der Spurensicherungsbeamte KK führte glaubhaft aus, am Sakko der Leiche seien seitlich rechts oberhalb des Taschenbereichs ein und an der Rückseite rechts zwei Bereiche festgestellt worden, an denen Handschuhspuren in Blut gesetzt worden seien. An dem Tischchen direkt neben dem Auffindeort der Leiche sei am vorderen linken Eck ebenfalls eine in Blut gesetzte Handschuhspur gesetzt worden. Zusätzlich seien an der Wohnungseingangstür des Opfer aussen in Höhe des Spions , im Büro auf dem Schreibtisch auf der dort abgelegten Armani Schachtel und im Badezimmer auf der Ablage zwischen den Waschbecken je eine Handschutzspur gesichert worden."