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Mordfall Charlotte Böhringer

28.642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

03.10.2013 um 20:51
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:welchen Nutzen hatte B. T. denn eigentlich von einer verzögerten Auffindung (nimmt man diese denn dann mal des Argument willens an), auf das Du leider nicht eingehst.
Zum gefühlten 50. Mal:
Um auf der angebl. 'Augsburgfahrt' am Vormittag die Tatmittel zu entsorgen.

Und sein Telefonat hätte er sicherlich auch dann geführt, wenn es keinen eingehenden Anruf gegeben hätte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.10.2013 um 20:51
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Man muss nicht Jura studieren, wenn man darauf keinen Bock hat. Man muss auch nicht Tantchens Hiwi sein, wenn man das nicht will. Aber dann muss man sich auch sagen "Scheiß aufs Millionenerbe, soll sies doch dem Tierheim vermachen."

Versteht ihr, was ich meine?
Das stimmt natürlich und ohne die Annahme einer Eigenverantwortung gibt es natürlich auch gar keine Strafmöglichkeit. Wenn es aber stimmt, dass B. T. wirklich von klein auf als Nachfolger von O. B. - nicht Ch. B. wohlgemerkt - aufgebaut wurde, und man zudem in Rechnung stellt, dass Menschen sich schon einmal in Beziehungen verstricken, sollte man es sich auch nicht zu einfach machen. Ich glaube allerdings gar nicht mehr, dass B. T. so sehr unter der Situation und unter Ch. B. gelitten hat. Ich denke eher, dass der sich gut mit ihr und ihrer Art arrangiert hatte. Sonst hätte der doch schon längst ein Magengeschwür und/oder ein Alkoholproblem haben müssen ...


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.10.2013 um 21:13
@muscaria
Du gehst also davon aus, dass B. T. die Mordwerkzeuge am Auffindetag noch in seinen Besitz hatte, z. B. im Auto? Ja, vielleicht, aber auch dann hätte er ja keine zusätzliche Zeit gebraucht. Die Augsburgfahrt hätte er doch so oder so unternehmen können oder die Tatwerkzeuge anderweitig entsorgen können. Er hätte ja gleich nach seiner Ankunft in der Parkgarage wegfahren können, ohne sich da noch länger rumzudrücken.

Was wäre denn der wahrscheinlich frühestmögliche Entdeckungszeitpunkt gewesen, von dem B. T. als Täter hätte ausgehen können? Doch beim Eintreffen der Putzfrau, da hätte B. T. ja schon mit dem Hinweis, er müsse noch dringend etwas besorgen, z. B. Erkältungsbad, verdrücken können. Viel unauffälliger als die Augsburgfahrt. Hat der nicht erst noch das Fahrrad gereinigt? Das hätte doch dann auch passieren müssen, während die Tatwerkzeuge im Auto rumliegen?

Nenene, bei allem Respekt: Zeitnot hatte der nicht.
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Und sein Telefonat hätte er sicherlich auch dann geführt, wenn es keinen eingehenden Anruf gegeben hätte.
Wenn das der "Alibiplan" gewesen sein sollte schon möglich. Aber so unwahrscheinlich hört sich die Story, ich bin um 19.00 Uhr angerufen worden als ich gerade im Erkältungsbad lag und das Bad hat etwa eine halbe Stunde gedauert, danach habe ich zurückgerufen, doch gar nicht an.

War er aber der Täter und dann war der Anruf eher kontraproduktiv. Denn: als Täter kannte er natürlich den tatsächlichen Tatzeitunkt (im Gegensatz zu uns). Wenn er also wußte, dass er seine arme Tante, sagen wir um 19.10 Uhr grausam erklagen hatte, wußte er auch, dass er mit seinem Anruf um 19.34 Uhr erst eine Zeitspanne von 24 Minuten schafft, in der er seine Anwesenheit in seiner Wohnung nicht belegen kann. Das hätte für ihn nur einen Sinn ergeben, wenn der Tatzeitpunkt theoretisch auch nach seinem Anrufe hätte liegen können, oder sogar wahrscheinlich gewesen wäre. Dies war aber nach der Konstellation - Tante auf dem Weg zum Stammtisch - ausgeschlossen, womit B. T. die Ermittler durch seinen dann völlig unsinnigen Anruf selbst auf die relevanten Lücken in seinem Alibi aufmerksam gemacht hätte? Zumal er selbst ja wusste, dass die 24 Minuten für die Tat völlig ausreichend waren ;-)


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03.10.2013 um 22:01
@aberdeen, natürlich hätte Bence manches besser machen können, so wie alle anderen Täter auch. Er hat sich aber für die bekannte Variante entschieden, und die war ja auch eigentlich gar nicht schlecht. Was ihn veranlasst hat, es so und nicht anders zu machen, werden wir wohl nie erfahren. Mit ein bisschen mehr Glück hätte sein Plan sogar aufgehen können. Dass er nicht alles berücksichtigt hat, was hier von vielen klugen Köpfen auf mittlerweile fast 500 Seiten eingebracht wurde, liegt in der Natur der Sache.


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03.10.2013 um 22:04
@muscaria
Klar ;-) Aber darum ging es jetzt eigentlich nicht. Solltest Du mit Deinem Post allerdings dezent andeuten wollen, dass Du jetzt keine Lust hast, das alles noch einmal durchzugehen, habe ich dafür vollstes Verständnis ;-)

In diesem Sinne ...


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03.10.2013 um 22:38
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:War er aber der Täter und dann war der Anruf eher kontraproduktiv. Denn: als Täter kannte er natürlich den tatsächlichen Tatzeitunkt (im Gegensatz zu uns). Wenn er also wußte, dass er seine arme Tante, sagen wir um 19.10 Uhr grausam erklagen hatte, wußte er auch, dass er mit seinem Anruf um 19.34 Uhr erst eine Zeitspanne von 24 Minuten schafft, in der er seine Anwesenheit in seiner Wohnung nicht belegen kann. Das hätte für ihn nur einen Sinn ergeben, wenn der Tatzeitpunkt theoretisch auch nach seinem Anrufe hätte liegen können, oder sogar wahrscheinlich gewesen wäre. Dies war aber nach der Konstellation - Tante auf dem Weg zum Stammtisch - ausgeschlossen, womit B. T. die Ermittler durch seinen dann völlig unsinnigen Anruf selbst auf die relevanten Lücken in seinem Alibi aufmerksam gemacht hätte? Zumal er selbst ja wusste, dass die 24 Minuten für die Tat völlig ausreichend waren ;-)
Was hätte er denn deiner Meinung nach tun sollen, nachdem er sie (angenommen um 19:10 Uhr) getötet hatte?
Ich zitiere mal @KonradTönz1:
Jeder vernünftige Täter muss versuchen die alibifreie Zeit so kurz wie möglich zu halten.



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03.10.2013 um 22:40
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:wie er die Plastiktüte mit der Aufschrift(!) gerade in sein Auto legt, gesehen worden wäre. Was hätte er in diesem Fall sagen können, nachdem die Leiche gefunden worden ist?
Langsam brech ich echt vom Glauben ab!
Eine Tüte mit einer Werbeaufschrift - au weia...so was gibt's ja gar nicht^^ - Da arbeitet der liebe Bence in der Parkgarage Böhringer und darf keine Plastiktüte von dort mit sich führen...Selbst wenn er dabei gesehen worden wäre, wie er diese in sein Auto legt, was wäre denn jetzt sooooo auffällig daran? Bis dahin hatte man doch noch gar keine Kenntnis, dass die Tante tot im Flur lag...

Also ich kann mit dieser Argumentation einfach nur gar nix anfangen und frage mich, wie man solche Gedankengänge haben kann und was man damit bezwecken möchte.

Zu erwarten, ein Ersttäter wäre komplett durchorganisiert und hätte jede Eventualität mit einkalkuliert...The brain Bence

Die Telefonate werden ja angezeigt...wo also besteht das Problem darin, eine Zeit zu benennen, die zwischen seinem Rückruf und dem Eingegangen lag, die er angeblich planschend verbracht hat...Logik?!


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03.10.2013 um 22:45
...und sagen hätte er sonst was können...ist doch scheißegal was....Apfelschorle mitgenommen, Stange Zigaretten....außerdem hättet ihr es doch sowieso geglaubt :) und jetzt damit argumentiert.


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03.10.2013 um 22:58
Er WAR auf dem 4. Parkdeck, kurz nach neun am Auffindetag. Da stand nämlich sein Auto, in unmittelbarer Nähe zur Tür Charlottes und mit genau dem Auto, fuhr er nach Augsburg!
und hatte Hausverbot. Oder irgendwie doch nicht. Oder früher hatte er hausverbot. Jedenfalls war das verhältnis total zerrüttet.

@ Aberdeen
Das mit der Putzfrau, die der mit CBs Lebensführung vertraute BT offenbar ganz verdaddelt haben muss, ist einfach brillant. Damit erledigt sich der ganze Zeitungsrubbish ("wollte Auffindung verzögern") im Grunde fast von selber. So doof ist nicht einmal BT, dass er sich in Entdeckungsgefahr begibt beim Abnehmen der Zeitungstüte, obwohl er ja weiß, dass die Putzfrau sowieso kommt.

Gilt übrigens auch für jeden anderen Täter. Um die Entdeckung ein klein wenig hinauszuzögern - nachdem der Täter (ob nun BT oder sonstwer) ganz offenkundig erfolgreich Tatwaffe und Tatkleidung entsorgt hat -, begibt man sich nochmals an den Tatort, ins Risiko? Ich habs vor Wochen schon mal geschrieben/vermutet, sage es nochmal: Die Zeitungen und ihr Verschwinden müssen gar keinen Bezug zur Tat gehabt haben. Wäre ein klassischer Fall von "falscher Spur". Ein Mensch ohne jeden Bezug zur Tat gelangt im Parkhaus an CBs Eingangstür (die nicht als solche erkennbar ist, jedenfalls nicht auf den ersten Blick), sieht dort Zeitungen hängen, hält sie für Werbefreiexemplare und nimmt sie mit...soooo lebensfern ist das nicht. Bei uns im Hausflur hängen (oder hingen) immer mal wieder Freiexemplare des Hamburger Abendblatts in Tüten an der Haustür. ich biete diese Erklärung an, weil ich mir partout nicht erklären kann, warum ein Täter - egal wer - für einige wenige Stunden Zeitgewinn (wofür? Das Entsorgen der Tatwerkzeuge hat doch offenbar glänzend funktioniert) an diesen Tatort zurückkehren sollte. Zu einer Leiche im Wald, um nochmal Nachschau zu halten, ob man was übersehen habe...okay! Aber in diesen quasi öffentlichen Raum? Eine Parkgarage? Je mehr ich darüber nachdenke, desto absurder kommt mir das vor. davon abgesehen, dass Aberdeen schon vor Wochen dargetan hat, dass man damit ja gar keine Zeit gewann.


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03.10.2013 um 23:06
@pfiffi

Hol mal tief Luft ;)
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:und hatte Hausverbot. Oder irgendwie doch nicht
Offiziell JA...seine Version war ja Bussi-Bussi mit Tantchen am Muttertag und der Diensteinteilung für Dienstag^^ Von der niemand Kenntnis hatte!

Aber das wisst ihr ja ;)
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:Damit erledigt sich der ganze Zeitungsrubbish ("wollte Auffindung verzögern") im Grunde fast von selber. So doof ist nicht einmal BT, dass er sich in Entdeckungsgefahr begibt beim Abnehmen der Zeitungstüte, obwohl er ja weiß, dass die Putzfrau sowieso kommt.
Ein richtiges Wort steht hier: Rubbish!

Na und, was hätte die Putzfrau bloß dazu gesagt? Stell Dir vor, Bence hätte behauptet, falsche Zeitungen wären in der Tüte...und jetzt?
Aber in diesen quasi öffentlichen Raum? Eine Parkgarage? Je mehr ich darüber nachdenke, desto absurder kommt mir das vor. davon abgesehen, dass Aberdeen schon vor Wochen dargetan hat, dass man damit ja gar keine Zeit gewann.
Text
Oh man, das wird nix mehr hier....er gibt an, dort den GF zu vertreten und jetzt heißt es, es wäre absurd, er würde in die Parkgarage kommen, wo auch noch sein Auto steht....
Yo, keine Zeit gewonnen....nur den ganzen Tag, den Benceboy dort war....kaum zuhause klingelt das Telefon und Mate, der gerade mit der Arbeit anfängt, reagiert als einziger richtig und schaut nach...

Is scho Recht...hat nix gebracht ;)


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.10.2013 um 23:07
Zitat von InterestedInterested schrieb:Offiziell JA...seine Version war ja Bussi-Bussi mit Tantchen am Muttertag und der Diensteinteilung für Dienstag^^ Von der niemand Kenntnis hatte!
Und sein Auto war noch in der Parkgarage. Mache ich auch immer so, wenn ich jemandem Hausverbot erteile: Seinen Wagen darf er gerne weiter bei mir parken...


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.10.2013 um 23:11
Falls Du Dich erinnerst, war der liebe Junge erkältet...und gab ja an, sie hätten sich versöhnt...wieso sollte sie ihn nicht Parken lassen, vielleicht hätte sie ja kassiert, was es vorher für lau gab. Aber egal, wir drehen uns im Kreis...das ist alles schon zig mal durchgekaut und dieser Brei ist zäh...

Es ist echt albern, seine eigene Argumentation je nach Gusto zu drehen und anzupassen. Einmal zu sagen, er würde ja nicht an den Tatort zurückkommen, hier aber seit Anbeginn darüber diskutieren, dass seine Anwesenheit in der Garage rechtens war und es das Verbot gar nicht gab.

Entscheidet euch doch mal.

Gute Nacht!


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03.10.2013 um 23:16
Zitat von InterestedInterested schrieb:Es ist echt albern, seine eigene Argumentation je nach Gusto zu drehen und anzupassen. Einmal zu sagen, er würde ja nicht an den Tatort zurückkommen, hier aber seit Anbeginn darüber diskutieren, dass seine Anwesenheit in der Garage rechtens war und es das Verbot gar nicht gab.
Bitte genau lesen: Wenn er der Täter war, wäre es absurd, für einen (gar nicht vorhandenen) Zeitgewinn an der Tür herumzufummeln und die Zeitungen zu klauen. Selbst wenn wir unterstellen, BT sei der Täter, und er habe denselben Denkfehler gemacht, dem auch StA und Gericht erlagen - der Klau der Zeitungen bedeute einen minimalen Zeitgewinn -, dann wäre das Risiko, beim Herumfummeln an der Tür mit den Zeitungen entdeckt zu werden, in keinem Verhältnis zum Ertrag. Zumal die Tatwaffe ja sehr geschickt entsorgt wurde. Wozu war der Zeitgewinn denn nötig? Das ist die Frage, die sich mir hier stellt? Wozu dieser Zeitgewinn?

Wäre er nicht der Täter, wäre sein Aufenthalt dort natürlich unproblematisch.


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03.10.2013 um 23:19
Selbst wenn, hätte er sagen können, er klingelt und will der Tante die Zeitung geben...Du kannst es drehen und wenden wie Du möchtest...Fakt ist, alle gingen davon aus, sie hätte ihre Zeitungen reingeholt, sonst hätte man mittags schon nach dem Rechten gesehen und bei Nichtreaktion, sich Zugang zur Wohnung verschafft, was dann ja auch am frühen Abend! geschah.

Also kein minimaler Zeitgewinn, sondern ein massiver.


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.10.2013 um 23:36
Zitat von InterestedInterested schrieb:Also kein minimaler Zeitgewinn, sondern ein massiver.
Illegitimer Schluß, weil wir nicht wissen, wie man bei anhängender Zeitung ohne Reaktion CBs agiert hätte. Wäre man einfach so in die Wohung gestürmt? Wohl kaum. CB war eine erwachsene Frau, die niemandem Rechenschaft schuldig war - wenn sie - so hätte man das ja deuten müssen - bei anhängenden Zeitungen nicht aufs Klingeln reagiert, wäre man eher später reingegangen, weil sie ja woanders genächtigt haben könnte. Im Zweifelsfall also Zeitverlust oder neutral, jedenfalls nichts, was einen intelligent agierenden Täter dazu drängen würde, den Tatort nochmals aufzusuchen. Ich bleibe dabei, dass der Komplex Zeitung im Zweifelsfall einfach gar nichts mit der Tat zu tun hat - er belastet BT nicht, entlastet ihn natürlich ebenso wenig. Das Urteil allerdings wird dadurch ein weiteres mal entwertet.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.10.2013 um 00:41
ich biete diese Erklärung an, weil ich mir partout nicht erklären kann, warum ein Täter - egal wer - für einige wenige Stunden Zeitgewinn (wofür? Das Entsorgen der Tatwerkzeuge hat doch offenbar glänzend funktioniert) an diesen Tatort zurückkehren sollte. Zu einer Leiche im Wald, um nochmal Nachschau zu halten, ob man was übersehen habe...okay! Aber in diesen quasi öffentlichen Raum?
Das einzige, was ich mir noch vorstellen könnte, wäre, dass B. T. die Zeitungen ohne groß nachzudenken in einer Art "Kurzschlußreaktion" abgenommen haben könnte. Dagegen spricht aber, dass zumindestens zwei der Zeitungen, die man bei ihm gefunden hat, einen gelesenen Eindruck machten. Da hätte er sich dann doch sehr beruhigt und sehr cool Zeitungen vom Mordtatort gelesen; sozusagen beim (Erkältungs-)tee. Hätte man übrigens auch mal untersuchen können, ob sich Spuren von Erkältungsmittel in der Wohnung von Ch. B. befunden hat!! Das wäre doch der finale Beweis für die Täterschaft B. T.s ....


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04.10.2013 um 12:22
Vielleicht hat er ja auch ohne groß nachzudenken in einer Art "Kurzschlussreaktion" auf die Tante eingehauen. Mit rechts und mit links... weil ihm die Sicherung durchgebrannt ist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.10.2013 um 14:20
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Hätte man übrigens auch mal untersuchen können, ob sich Spuren von Erkältungsmittel in der Wohnung von Ch. B. befunden hat!! Das wäre doch der finale Beweis für die Täterschaft B. T.s ....
Welches Erkältungsmittel? Woher weißt Du, welche Mittel er genommen haben will? Falls damit das Bad gemeint ist, das kam ja erst hinterher...wenn überhaupt.

Gäbe es tatsächlich eine Methode, das nachzuweisen, um diesen absurden Vorschlag mal anzunehmen...hat die Wegnahme der Zeitungen und die damit verbundene Verzögerung der Auffindung auch letzte Düfte^^ beseitigt und durch Blut und Leichengeruch übertüncht.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Dagegen spricht aber, dass zumindestens zwei der Zeitungen, die man bei ihm gefunden hat, einen gelesenen Eindruck machten.
Spricht gegen was? Weil er in knapp 1,5 Std. keine 3 Zeitungen gelesen hat, entlastet ihn das jetzt? Woher will man hier eigentlich so genau wissen, wielange jemand an einer Zeitung liest, was jemand überhaupt zuhause macht...vielleicht saß er davon noch ne halbe Std. auf'm Klo...nicht jeder liest auch dabei Zeitungen...dann, wurde er ja von seinem Bruder zurück zur Garage beordert...ach ja, Lottoscheine hat er ja auch noch ausgefüllt, vielleicht sogar noch mit seiner Verlobten gekuschelt...Was soll also die eine ungelesene Zeitung hier jetzt beweisen?


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04.10.2013 um 16:07
@Interested
@muscaria
@maudlin
@Puccini

Ich beglückwünsche Euch zu Eurer Engelsgeduld ! Ihr könntet sicher sehr gut in einer Einrichtung für schwer erziehbare Kinder arbeiteten. :)

Nach Spuren von Erkältungsmittel in der Tatwohnung suchen? Ich glaube wirklich einige der Beiträge wurden nur geschrieben damit was " da " steht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.10.2013 um 19:38
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Dagegen spricht aber, dass zumindestens zwei der Zeitungen, die man bei ihm gefunden hat, einen gelesenen Eindruck machten.
Die könnte ja auch seine Verlobte gelesen haben.

Überhaupt, bei ihr würde mich mal interessieren was sie wohl so denkt wenn sie mal eine 'ehrliche' Minute hat und versucht das Verhalten von BT rund um den Mord zu reflektieren.
Kommt ihr da eventuell auch das Eine oder Andere merkwürdig vor oder hat er sich tatsächlich benommen wie er sich für gewöhnlich verhält?
Na gut, besonders groß wäre die relevante Zeitraum eh nicht: Von ihrer Rückkehr von der Party bis zum Auffinden des Opfers.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.10.2013 um 19:41
@d.b.cooper

Das Problem dabei ist, sie kam ja den Abend von der Party und man hat sich sofort schlafen gelegt, am nächsten Morgen hat sie die Wohnung vor ihm verlassen...Da gibt es nicht so sehr viel gemeinsame Zeit, die man im Nachhinein entsprechend veränderter Verhaltensweise hätte...Dann kam sie von der Arbeit, er hatte ja nen chilligen Tag bis dahin und danach ging es zur Parkgarage. Also für sie kam der Mord, die Tat sicherlich tatsächlich aus 'heiterem Himmel'


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04.10.2013 um 20:24
@d.b.cooper

Was willst Du damit sagen " wenn sie mal eine ehrliche Minute hatte " Findest Du FS ansonsten eher unehrlich?


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04.10.2013 um 22:27
@d.b.cooper
Ja, Du hast schon recht: Wenn da noch jemand etwas beitragen könnte, wäre das F. S.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.10.2013 um 22:49
Die Erkältungsmittel sind ja im Urteil erwähnt und es ist belegt, dass die gekauft worden sind. Da kann es ja nicht so schwer sein, die nachzuweisen.

Was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum sich die Kammer letztlich den Weg zu einer etwas nachvollziehbareren Urteilsbegründung verbaut, indem sie den Muttertagsbesuch "abschießt".

Letztlich gibt doch der Montag als Tattag vor dem Hintergrund verschiedener Überlegungen gar nicht so viel Sinn. Auch, dass Zeitdruck bestanden haben soll, wegen des anstehenden 2. Stex., kann man ja, wie hier diskutiert, anders sehen.

Schaut man sich den Tagesablauf von Ch. B. am Tattag an - vormittags Treffen mit Steuerberater, nachmittags mit einem Anwalt wegen Unterschlagungen in der Firma - kann man doch auf den Trichter kommen: da war was im Busch, und zwar etwas, was mit der "Studienlüge" wahrscheinlich so rein gar nichts zu tun hatte.
Was denn, wenn B. T. am Muttertag wirklich in der Parkgarage war und Ch. B. im gesteckt hat, was jetzt ansteht?
Dann wiederum hatte B. T. doch am Montag Zeitdruck und er ist nach der Tat gar nicht in das Bureau gegangen, um in das alte Testament zu schauen. Dessen Inhalt kannte er ja nach den Ausführungen des Gerichts, weshalb dies unsinniges Verhalten wäre. Nein, der ist in das Büro gegangen, weil er davon ausgegangen ist, dass bei den Besprechungen schon etwas endgültig entschieden worden ist. Dass der Anwalt abgesagt hatte, konnte er ja gar nicht wissen.
Zitat von PucciniPuccini schrieb:Vielleicht hat er ja auch ohne groß nachzudenken in einer Art "Kurzschlussreaktion" auf die Tante eingehauen. Mit rechts und mit links... weil ihm die Sicherung durchgebrannt ist.
Deswegen ist dieser Ablauf m. E. viel wahrscheinlicher als das Urteilsszenario.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.10.2013 um 22:55
Ergänzung (die Bearbeitungszeit war abgelaufen): jedenfalls erklärt das Szenario von @Puccini
auch, warum eine eigentlich ungeeignete, weil zu leichte Tatwaffe verwendet wurde.


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