Mordfall Charlotte Böhringer
06.10.2013 um 00:02aberdeen schrieb:Diese zwei Hauptszenarien sind m. E. denkbar: entweder ging es bei den Treffen darum, dass Ch. B. wie von B. T. behauptet jetzt "Butter bei die Fische" machte und Vorbereitungen traf, ihn als Mitgesellschafter einzusetzen. B. T. behauptet ja, dass dies ein Ergebnis des Gesprächs während der Oktoberfestzeit 2005 gewesen ist, bei dem er auch den Abbruch des Jura-Studiums gebeichtet habe. Oder aber Ch. B. hatte eher die Nase endgültig voll und bereitete die Abservierung von B. T. aus dem Parkgaragenuniversum vor.yep, fast. Für mich gibt es drei Szenarien:
a) BT hat Recht. Es gab einen Plot. Gar nicht so unwahrscheinlich angesichts der Persönlichkeit CBs (auch, wenn einige sich jetzt vor Empörung wieder nicht einkriegen werden: Die mehrfache Millionärin CB hatte ein sehr handfest erarbeitetes, eigenständiges Verhältnis zum bundesdeutschen Steuerrecht, und sie konnte auch ansonsten sehr eigen sein und selbst definierte Regeln aufstellen und durchsetzen. Mit Götzl zu sprechen: soooo lebensfern ist diese Variante nicht...)
b) CB hat gemerkt, dass BT sie verscheissert hat. Nachdem sie zunächst die Lieblingsneffenvariante wählte - sie hat ihn zwar, bildlich gesprochen, tüchtig übers Knie gelegt, hat aber den Kontakt zunächst nicht final beendet, hoffte auf Besserung - kam sie Ende April zu dem Schluß, nunmehr sei aber am 15. der erste, so ginge es nicht, BT sei abzuservieren, das wolle sie sich nicht mehr bieten lassen.
c) dritte Variante: BT hat zunächst wirklich im Sinne von CB gehandelt; CB hat sich dann aber entschieden, die Selbstdiskreditierung BTs gleichsam zu nutzen, ggfls auch auf Druck des solcherart Molestierten.
Wofür ich mich hier entscheiden soll, weiß ich nicht.
Warum das Gericht die sehr viel lebenshähere Variante wollte-Enttarnung-Parkautomatenknackerei-verdecken nicht annahm, sondern lieber mit dem absurd herbeikonstruierten wollte-Studienlüge-verdecken-Szenario arbeitet, weiß ich ebenso wenig.