LivingElvis schrieb:Sag´s mir.
Versöhnung mit Ehevertrag.
LivingElvis schrieb:Wieso?
1. Kommt es auf die Vorstellung des Täters an. WAS der sich vorstellt, kannst Du aus Tatsachen kaum ableiten, weil Du den exakten Wissensstand nicht kennst und auch seine daraus gezogenen Schlüsse.
2. Wenn BT davon ausgeht, dass die Tante das Testament nicht geändert hat, aber glaubt sie könne das wegen des Abbruchs (wahtever) JETZT tun, dann hat er definitiv Handlungsdruck.
Ja, wenn, wenn, wenn .... und wenn nicht? Wenn man das Wesen von Ch. B. kannte, welche Annahme erscheint denn dann wahrscheinlicher? Endgültige Enterbung oder Weiterführung der "Never-Ending-Story"?
LivingElvis schrieb:Weil?
Die Aussage steht nach wie vor. Entscheidend ist, was BT glaubte. Entscheidend ist aber nicht, was Du oder ich glauben, das BT glaubte. Es geht schlicht um die Frage "Kann es sich so in seiner Vorstellung verhalten haben?". Und da habe ich noch nichts gehört, was das zwingend verneint.
Neee, zwingend wäre auch nicht notwendig. Aber in der Prozesssituation hätte man das aber auch nicht entkräften müssen, sondern die Kammer müsste m. E. im Urteil ihre Annahme über die Annahmen von B. T. belegen oder erhärten. Das kann sie aber nicht, und lässt hierbei auch dementsprechend entlastende Aussagen, die das besondere Verhältnis von Ch. B. und B. T. betonen und aussagten, dass ein "endgültiges" Fallenlassen unwahrscheinlich gewesen wäre, notgedrungen außer acht.
LivingElvis schrieb:Da kann´s viele Gründe für geben. Zum Beispiel, weil eben der Abbruch des Studiums in seiner Vorstellung ein Grund für CB sein könnte, ihn endgültig vor die Tür zu setzen. Der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Nur weil sie sich immer wieder vertragen haben, muss das nicht bedeuten, dass BT davon ausgegangen ist, das es jetzt wieder so sein muss.
Da würde ich die Diebstähle - wenn es denn welche waren - für wahrscheinlicher halten. Die Daumenregel ist übrigens, dass der beste Prädiktor für zukunftiges Verhalten das vergangene Verhalten ist. Aber zwingend ist hier natürlich gar nichts - weder in die eine, noch in die andere Richtung.
Das bedeutet dann auch, dass selbst wenn das Fass zum Überlaufen gebracht worden ist, B. T. zwingend davon ausgegangen sein muss, dass er jetzt und für alle Zeiten enterbt werden würde ....
LivingElvis schrieb:Und genau das wirft für mich die Frage auf, wieso CB auf einmal kühl kalkulierend die Offenbarung, dass BT sie jahrelang in einem für sie wesentlichen Punkt angelogen hat, einfach mal so nutzen sollte, nur damit BT noch mehr den HiWi macht.
Im Prinzip hat sie ihn doch damit sowieso im Sack. Ob die jetzt den Abbruch berichtet oder nicht. Was hätte BT denn tun wollen ohne die Parkgarage bzw. die dort erhoffte Zukunft? Der hat sein Studium doch gerade deswegen schleifen lassen, weil er es als ohnehin überflüssig ansah, da ihm die Parkgarage doch sicher schien.
Aber es ist doch für Studienabbrecher wohl nicht der naheliegende Ausweg, die reiche Erbtante zu erschlagen? Dann hätten wir wohl in Deutschland tagtäglich ein echtes Gemetzel.
So überrascht kann sie von der Lüge übrigens nicht gewesen sein, denn 1. hatte sie das schon einmal mit B. T. erlebt und 2. hat sie selbst im Vorfeld Zweifel geäußert, wie B. T. denn Arbeit und Studium schaffen kann.
Der Vater hat auch einen Betrieb (Schwimmschule) und zur Not hätte er da auch unterschlüpfen können. Weitere Möglichkeiten hätte sicherlich in einem Wechsel des Faches ggf. auf Bachelor o. dgl. bestanden.