@KonradTönz1 Der "gesunde Menschenvertand" ist ja meist deckungsgleich mit Vorurteilen und führt selten irgendwohin. Sonst würden wir immer noch glauben, die Erde wäre eine flache Scheibe und die Sonne dreht sich um uns.
Die Logik legt zum Glück einen anderen Schluss nach:
Zu den Prämissen:
Gehen wir zunächst mal davon aus, dass das Scheitern im Studium für B. T. auch Scham besetzt war und er hier auch den Zorn
der Tante fürchtete.
Gehen wir weiter davon aus, dass B. T. sich von
seiner Tante finanziell abhängig sah.
Und gehen wir weiter davon aus, dass
seine Tante auch seine Arbeitgeberin war, die er über seinen Status informieren
musste.
Gehen wir weiter davon aus, dass die Offenbarung der Studienlüge für B. T. sehr konflikthaft war und er die, aus Scham, lieber weiter vermieden hätte.
Hieraus folgt, dass eine Offenbarung, wenn man sich so heftig in die Falle gelogen hat, wie B. T. , nur noch wahrscheinlich ist, wenn der äußere Druck groß genug ist. Und das war er bei Ch. B. und nicht bei seinen Freunden. Die Offenbarung hier, hat er "auf irgendwann einmal" verschoben.
Wenn es um diesen Aspekt geht, ist es wohl besser, wenn man seine Einschätzung auf das Wissen bezieht, wie sich Menschen üblicherweise verhalten.