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Mordfall Charlotte Böhringer

29.243 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

17.01.2025 um 10:54
Zitat von emzemz schrieb:Es handelt sich um eine Aufnahme des Flurbereichs, die während der Renovierungsarbeiten von dem Journalisten Marco Schlaf erstellt wurde. Selbstverständlich sind dort nirgends mehr Blutspritzer zu sehen. Auf dem Boden nicht, auf den Wänden nicht und auch auf der Tür nicht./quote]

Ja und eben genau deswegen kann dieses – von dir selbst angeführte – Bild überhaupt nicht als Untermauerung oder gar als Beweis der von Grillage gemachten Behauptung dienen! Wer also behauptet an der Wohnungstür haben sich Blutspritzer befunden der muss auch weiterhin den konkreten Beweis dafür anführen! Doch ganz offensichtlich kann diesen Beweis – trotz zigfacher Nachfrage – niemand erbringen und das wiederum festigt somit die alternative Tathergangshypothese eines Angriffs auf Charlotte Böhringer innerhalb der Wohnung von innen nach außen.

Zitat von emzemz schrieb:Wie war das mit den fliegenden Blutstropfen, von denen Witting sprach? Offensichtlich ist nur, es gibt zwei Gutachten dessen Inhalt keiner kennt. Warten wir also ab.

Tja dann wollen wir den Kontext des Artikels doch noch mal genau anschauen und beachten..:

Ein zweiter Aspekt, den das Landgericht Augsburg einer Wiederaufnahme für würdig befindet, sind die Blutspuren am Tatort. Zwei neue Gutachten ziehen sich über zahlreiche Seiten im Wiederaufnahmeantrag, eines von forensischen Physikern der Hochschule Mittweida, ein zweites vom Institut für Rechtsmedizin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Beide kommen mit neuesten Laser- und 3-D-Methoden, die es 2008 noch nicht gab, zum selben Ergebnis: Die Mehrzahl der Blutspritzer im Flur, wo die Parkhausmillionärin starb, fliegen vom Wohnungsinnern zur Eingangstür hin.

„Und das heißt, dass der Täter zum Zeitpunkt seiner Attacke gegen Charlotte Böhringer bereits in der Wohnung war“, sagt Witting, „und er sein Opfer nicht, wie im damaligen Urteil angenommen, bei Verlassen der Wohnung abgepasst hatte. Damit ist das vom Schwurgericht angenommene Tatgeschehen vollständig auf den Kopf gestellt.“

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/neue-fakten-im-parkhausmord-93508696.html

Witting spricht also selber NIRGENDWO etwas von "fliegenden Blutstropfen" sondern allenfalls die Autorin des Artikels schreibt davon...! Und von Blutspritzern an der Wohnungstür steht dort ebenfalls NICHTS geschrieben sondern lediglich das laut Ergebnis der beiden Gutachten die Mehrzahl der Blutspritzer im Flur in Richtung Tür weisen. Man könnte jetzt eine lange, unsinnige, Debatte darüber führen wie das Wort "fliegen" jetzt genau zu deuten ist aber der Kontext ist klar nämlich das der Angriff auf das Opfer im hintern Flurbereich geschah und nicht an der Eingangstür wie das damalige Tatgericht in seinem Urteil unterstellte. Nichts anderes hat Witting in seinem, klar zu erkennenden, Zitat ausgesagt womit es weiterhin seine volle Gültigkeit behält.


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emz ehemaliges Mitglied

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17.01.2025 um 12:04
Zitat von MauserMauser schrieb:Ja und eben genau deswegen kann dieses – von dir selbst angeführte – Bild überhaupt nicht als Untermauerung oder gar als Beweis der von Grillage gemachten Behauptung dienen! Wer also behauptet an der Wohnungstür haben sich Blutspritzer befunden der muss auch weiterhin den konkreten Beweis dafür anführen! Doch ganz offensichtlich kann diesen Beweis – trotz zigfacher Nachfrage – niemand erbringen ...
Keiner hat behauptet, dass auf diesem Bild Blutspritzer an der Tür festzustellen wäre.
Du musst halt bei den richtigen Leuten nachfragen, bei denen, die die seinerzeitigen Fotos vom Tatort vorliegen haben, und dann schaun wir weiter.
Zitat von MauserMauser schrieb:Witting spricht also selber NIRGENDWO etwas von "fliegenden Blutstropfen" sondern allenfalls die Autorin des Artikels schreibt davon...!
Nur gut, dass Witting im wörtlichen Zitat erklärt, was das mit dem Fliegen heißt:
Die Mehrzahl der Blutspritzer im Flur, wo die Parkhausmillionärin starb, fliegen vom Wohnungsinnern zur Eingangstür hin. „Und das heißt, dass der Täter zum Zeitpunkt seiner Attacke gegen Charlotte Böhringer bereits in der Wohnung war“, sagt Witting,



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17.01.2025 um 12:54
Zitat von emzemz schrieb:Keiner hat behauptet, dass auf diesem Bild Blutspritzer an der Tür festzustellen wäre.

Du brauchst es auch nicht direkt behauptet zu haben jedoch hast du es mit deinem Verweis auf das Bild suggeriert, andernfalls nämlich macht es noch viel weniger Sinn. Hier nochmal die Chronologie:

Zitat von emzemz schrieb:
Zitat von MauserMauser schrieb am 12.01.2025:
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 12.01.2025:[...] dass eben auch an der Innenseite der Wohnungstür Blutspritzer zu finden sind [...]


PS: Wer behauptet das an der Innenseite der Wohnungstür oder im unmittelbaren Bereich davon Blutspritzer zu finden seien der stellt damit eine Tatsachenbehauptung auf die erst belegt werden muss, sprich es besteht hier eine Beweispflicht! Wo sind die Tatortfotos die das eindeutig aufzeigen? Mir ist nichts dergleichen bekannt...

Da hätte ich ein Tatortfoto (dürfte schon etliche Jahre alt sein), mit folgender Bildunterschrift: [...] Den Farbeimer, der dem Offenhalten der Wohnungstür dient, muss man sich halt wegdenken.

Ich brauche übrigens nirgendwo nachfragen - die Beweispflicht liegt eindeutig bei dir respektive Gillage! Und da weder von ihm noch von dir bisher etwas Handfestes kam ist stark davon auszugehen das niemand einen konkreten Beweis für Blutspritzer an der Wohnungstür erbringen kann! Das wiederum untermauert die neue, alternative, Tathergangshypothese nur noch umso mehr!

Zitat von emzemz schrieb:Nur gut, dass Witting im wörtlichen Zitat erklärt, was das mit dem Fliegen heißt:

Und jetzt? An der Richtigkeit vom Kontext des Artikels wie auch dem Ergebnis der Gutachten ändert sich dadurch nichts und das wird von Witting korrekt wiedergegeben.


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emz ehemaliges Mitglied

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17.01.2025 um 13:47
Zitat von MauserMauser schrieb:Du brauchst es auch nicht direkt behauptet zu haben jedoch hast du es mit deinem Verweis auf das Bild suggeriert, andernfalls nämlich macht es noch viel weniger Sinn. Hier nochmal die Chronologie:
Die ich mir allerdings verkneife, weil sonst wird es mir nur noch schwindelig, vor lauter sich im Kreis drehen.
Ich warte auf die beiden Gutachten.


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18.01.2025 um 12:08
Zitat von MauserMauser schrieb:ist stark davon auszugehen das niemand einen konkreten Beweis für Blutspritzer an der Wohnungstür erbringen kann! Das wiederum untermauert die neue, alternative, Tathergangshypothese nur noch umso mehr!
Mach doch doch nicht so wichtig wie du meinst du wärest es😉
Nichts in diesem Forum untermauert irgendwelche Tathergangshypothesen. Dafür bedarf es eines Gerichtes, und dieses hat zweifelsfrei einen Mörder verurteilt. Soll ich dir nochmal alle Indizien aufzählen und du widerlegst sie alle? 😂😂Deine Hypothesen sind einfach nur wirre Hypothesen, ohne irgendwelche Substanz, sonst hätte sich, wie in einem Rechtsstaat üblich, ein Gericht mit alternativen Hypothesen beschäftigt 🙃
Zitat von MauserMauser schrieb:das wird von Witting korrekt wiedergegeben.
Was witting so alles quatscht ist auch völlig irrelevant. Der faselt viel wenn der Tag lang ist, Stichwort, "keine Ahnung ober er unschuldig ist" oder "Tatgeschehen vollständig auf den Kopf gestellt"

So ein kompletter Unfug 😂

Und das weiss der witting auch. Es werden wiedermal nur Nebelkerzen geschmissen in der Hoffnung, dass nach aussen irgendwas hängenbleibt. Eure Taktik ist einfach nur unwürdig und durchschaubar


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emz ehemaliges Mitglied

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18.01.2025 um 13:14
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Was witting so alles quatscht ist auch völlig irrelevant.
Früher hat er ja noch wenigstens seine Wiederaufnahmeanträge ins Netz gestellt - nachzulesen im Wiki - an denen man sich herrlich abarbeiten konnte, heute erzählt er was von zwei gleichlautenden Gutachten, deren Inhalt er aber vorsorglich unter Verschluss hält. Das hat er gelernt, besser nichts sagen, dann macht man sich nicht angreifbar.

Und wenn es diesmal nichts wird mit dem Wiederaufnahmeverfahren, dann halt das nächste Mal. Denn aufgeben, das ist keine Option.


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18.01.2025 um 13:17
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Soll ich dir nochmal alle Indizien aufzählen und du widerlegst sie alle?
Soweit musst du nicht mal gehen.
In fast 20 Jahren wurde noch kein einziges Indiz auch nur im Ansatz widerlegt.
Die bisherige Taktik läuft immer ähnlich ab.
Man gibt ein Indiz völlig falsch wieder (Stohmann).
Dann schwurbelt man sich, in dem man belastendes einfach ignoriert, irgendein "Argument" zusammen, mit dem man das falsch dargestellte Indiz dann "widerlegt".
Irre.
Zitat von emzemz schrieb:Und wenn es diesmal nichts wird mit dem Wiederaufnahmeverfahren, dann halt das nächste Mal. Denn aufgeben, das ist keine Option.
Stimmt, Geld ist ja reichlich, durch seine Tat, vorhanden.
Das ist das, was mich am allermeisten stört.


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18.01.2025 um 14:52
Was mich am meisten nervt ist, dass da nicht endlich mal Ruhe herrscht. Is ja ein Fass ohne Boden, nur weil da Geld ist und das auch noch vom Opfer selbst, wird da immer wieder Gutachten und Anträge vor Gericht gestellt, die bis jetzt und auch in Zukunft nichts am Urteil ändern werden.Irgendwann müsste man da auch mal einen Riegel vorschieben. Und vielleicht sollten wir also die Gesellschaft, dem auch nicht so viel Bedeutung schenken. Man sollte es am Besten ignorieren. Verdient der doch garnicht diese Aufmerksamkeit.


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18.01.2025 um 15:19
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und vielleicht sollten wir also die Gesellschaft, dem auch nicht so viel Bedeutung schenken. Man sollte es am Besten ignorieren.
Ich gebe zu, ich kann es nicht ignorieren.
Mich triggert, dieses ganze auf Unschludig-Gemache, extrem hart.
Der Typ ist ein heimtückischer Mörder und es wäre etwas ganz anderes, wenn der zumindest mal kleinere Brötchen backen und im Stillen die Millionen genießen würde.
Aber dieses offenkundige vergackeiern, der Justiz und das ausnutzen, der Gutmütigkeit von irgendwelchen naiven Unterstützern, ruft Brechreiz bei mir hervor.


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18.01.2025 um 15:59
Zitat von dotsdots schrieb:Ich gebe zu, ich kann es nicht ignorieren.
Mich triggert, dieses ganze auf Unschludig-Gemache, extrem hart.
Der Typ ist ein heimtückischer Mörder und es wäre etwas ganz anderes, wenn der zumindest mal kleinere Brötchen backen und im Stillen die Millionen genießen würde.
Aber dieses offenkundige vergackeiern, der Justiz und das ausnutzen, der Gutmütigkeit von irgendwelchen naiven Unterstützern, ruft Brechreiz bei mir hervor.
Ich stimme zu, dass es schon einen sehr faden Beigeschmack hat, dass das Geld für die Ausgaben für Anwälte,Gutachter und noch PR vom Opfer stammen.

Dass BT jetzt die „Millionen genießt“ halte ich aber für ein bisschen reißerisch, ich glaube darüber weiß keiner von uns was.

BT hat zwar daran mitgewirkt, dass ein Teil des Erbes nicht an den Staat fällt und sie werden ihn nicht verhungern lassen.

Man sagt ja, dass bei Geld die Freundschaft aufhört, hier hört sie vllt wie man an den oben genannten Ausgaben erkennen kann, nicht auf, ich bezweifle aber stark, dass MT seinem Bruder 20 Millionen Bargeld in einem Koffer zukommen hat lassen, noch glaube ich dass er BT eine Luxusvilla anmieten wird und ein Luxusleben finanziert. Da wäre er der Erste. Immerhin hat er ja jetzt sich auch Jahrzehnte alleine um alles gekümmert.


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18.01.2025 um 16:37
Zitat von dotsdots schrieb:Mich triggert, dieses ganze auf Unschludig-Gemache, extrem hart.
Der Typ ist ein heimtückischer Mörder und es wäre etwas ganz anderes, wenn der zumindest mal kleinere Brötchen backen und im Stillen die Millionen genießen würde.
Aber dieses offenkundige vergackeiern, der Justiz und das ausnutzen, der Gutmütigkeit von irgendwelchen naiven Unterstützern, ruft Brechreiz bei mir hervor.
Mir geht es genauso. Für mich sind diese ganzen Wiederaufnahmeanträge eh nicht erntsgemeint. Da geht es vor allem darum, immer mal wieder Publicity für den Mörder herzustellen, damit der Gelegenheit bekommt, sein "Mimimi, ich bin unschuldig!"-Sätzchen in der Presse zu lesen.
Früher haben sie einen PR-Manager bezahlt, der Free-Bence-Konzerte organsiert hat, bei denen einer seine ehemaligen Kumpels geklampft hat und 25 Mann im Publikum saßen. Viel Geld für wenig Effekt. Dann doch lieber dem Anwalt das Geld in den Rachen werfen, damit der aussichtslosen Antrag nach dem nächsten abschickt. Der Mann ist durchaus erfahren als Anwalt und kann die Erfolgschancen abschätzen. Aber das Honorar nimmt er sicher gerne mit, wieso soll man sich weigern, wenn die Familie eh das Geld zum Fenster rausschmeißen will, dann kann sie es auch ihm geben, statt einem seiner Kollegen.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Man sagt ja, dass bei Geld die Freundschaft aufhört, hier hört sie vllt wie man an den oben genannten Ausgaben erkennen kann, nicht auf, ich bezweifle aber stark, dass MT seinem Bruder 20 Millionen Bargeld in einem Koffer zukommen hat lassen, noch glaube ich dass er BT eine Luxusvilla anmieten wird und ein Luxusleben finanziert. Da wäre er der Erste. Immerhin hat er ja jetzt sich auch Jahrzehnte alleine um alles gekümmert.
Nein, der wohnt bei Mama und Papa und geht einem Aushilfsjob im Kassenhäuschen nach, damit er ja unterhalb der Pfändungsgrenze bleibt, damit der Staat ( = der Steuerzahler) von ihm ja keinen einzigen Euro der Viertelmillionen Prozesskosten holen kann, die er noch schuldet.
Der tut, als verdiene er beim Bruder gerade mal den Selbstbehalt, der ihm auf der anderen Seite den zigten Wiederaufnahmeantrag finanziert. Allein die 2 Gutachten dürften so viel gekostetet haben wie BT in 10 Jahren im Kassenhäuschen nicht verdienen wird. Aber Hauptsache, man kann einen auf armen Schlucker machen, der vom Staat ruiniert wurde und es nicht schafft, seinen Schulden zurückzuzahlen.


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18.01.2025 um 18:03
BT macht das, was man von ihm kennt - er versucht, ein moeglichst positives Bild von sich aufrechtzuerhalten. Also nichts neues.
Seine Eltern und Bruder halten zu ihm. Was jetzt auch nicht so ueberraschend ist.

Witting nimmt an Geld mit, was noch so reinkommt. Und so ein Wiederaufnahmeantrag ist dazu gut fuers Image. Aber ok, es ist sein Job.

Mich nervt A. Petermann, der hier so unseriös unterwegs ist.

Und Ex-OB C Ude. Ganz schlimm, dass der da mitmischt.

Was anderes:
Ich faende es ganz seltsam, wenn ich mal ins Parkhaus geraten sollte, und dann BT ueber den Weg laufe.....
Als Muencher hat man die Geschichte doch jedesmal im Kopf, wenn man dort parkt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

18.01.2025 um 22:22
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Der tut, als verdiene er beim Bruder gerade mal den Selbstbehalt, der ihm auf der anderen Seite den zigten Wiederaufnahmeantrag finanziert.
Da sollte, wenn es an dem ist, aber irgendwann auch mal Schenkungssteuer anfallen?


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18.01.2025 um 22:25
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Was anderes:
Ich faende es ganz seltsam, wenn ich mal ins Parkhaus geraten sollte, und dann BT ueber den Weg laufe.....
Als Muencher hat man die Geschichte doch jedesmal im Kopf, wenn man dort parkt.
Ich hatte vergangenes Jahr das Vergnügen. War dort tanken, ging ins Kassenhäuschen und nahm noch einen Snack mit. Begab mich damit zur Kasse und wer stand hinter dem Tresen? Richtig, "unser" Bence. Er hat meinen Snack eingescannt, ich ihm die Säulennummer mitgeteilt und danach vermeldete er völlig nüchtern die Endsumme. Ich bezahlte mit einem Schein bar und er gab mir das Münzwechselgeld mit seiner rechten (!) Hand zurück. Soweit, so unspektakulär. Wenn da nicht das Wissen im Raume gewesen wäre, was sich 18 Jahre zuvor ein paar Stockwerke höher abgespielt hat...


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18.01.2025 um 22:55
@Freewing
Zitat von FreewingFreewing schrieb:und er gab mir das Münzwechselgeld mit seiner rechten (!) Hand zurück.
Du beobachtest sehr genau.....interessant.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2025 um 09:31
Zitat von FreewingFreewing schrieb:War dort tanken, ging ins Kassenhäuschen und nahm noch einen Snack mit.
Mutig. ;-)

Wenn ich Herr Toth wäre - egal ob unschuldig verurteilt oder nicht - dann würde ich mich niemals so offen exponieren. Ich weiß doch, auch wenn ich unschuldig wäre, dass mich ein großer Teil meiner Kunden für einen Mörder hält. Wie viele werden ihn ähnlich genau beobachten, anstarren, an Blut denken, an das viele Geld?

Zudem ist es jetzt auch keine besonders hochqualifizierte Tätigkeit. Eigentlich überlässt man solche Tätigkeiten irgendwelchen Aushilfen. Aber dann hätte er vermutlich gar keine Existenzberechtigung mehr. Ob das nun ein besonders angenehmes oder trauriges Leben ist, hängt wohl stark von seinem Selbstbild ab.

Zur objektiven Tathandlung: Wenn die vorgelegten neuen Gutachten tatsächlich ergeben sollten, dass die Tötung "in der Wohnung" (bei geschlossener Türe) erfolgt ist (was ich schon immer für wahrscheinlicher gehalten habe und dem viel gescholtenen Axel Petermann insofern auch zugestimmt habe)...
„Und das heißt, dass der Täter zum Zeitpunkt seiner Attacke gegen Charlotte Böhringer bereits in der Wohnung war“, sagt Witting, „und er sein Opfer nicht, wie im damaligen Urteil angenommen, bei Verlassen der Wohnung abgepasst hatte..."
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/neue-fakten-im-parkhausmord-93508696.html

dann ergibt sich daraus eben nicht die Schlussfolgerung von Witting:
"...Damit ist das vom Schwurgericht angenommene Tatgeschehen vollständig auf den Kopf gestellt.“
Quelle s.o.

Es kann sich zwar ein vom LG abweichendes Tatgeschehen ergeben, aber das bedeutet weder, dass BT nicht der Täter gewesen sein konnte, noch dass er nicht heimtückisch gehandelt hat. Ist das nicht Jacke wie Hose? Bei offener Türe und bei geschlossener Türe?

Es entfiele das Argument, der Täter habe mit der linken Hand die Türe aufhalten müssen und deshalb mit der rechten Hand zugeschlagen. Es entfiele der vom LG in klassischer Detailversessenheit des Vorsitzenden Götzl so dramatisch geschilderte Überraschungseffekt: Tante öffnet Tür - Täter schlägt ihr völlig überraschend auf den Kopf.

Aber sind das wirklich wesentliche Abweichungen vom festgestellten Kausalverlauf? Es sind genügend andere Szenarien denkbar, die zum gleichen Ergebnis führen und keine Zweifel an der Tatbeteiligung des BT entstehen lassen. BT wartet mit Handschuhen und Waffe, Tante öffnet Türe, er sagt "Lasse mich rein!", Türe zu, unvermittelt wird zugeschlagen. Oder BT war schon drin, tut so, als ob er mit Tante Wohnung verlassen will, zieht von ihr unbemerkt (oder nicht) Handschuhe an, schlägt zu. Das Mordmerkmal der Heimtücke kann ich eigentlich immer annehmen, das bewusste Ausnutzen der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers, sonst hätte es nicht so diese Verletzungen gegeben.

Weitere Details:

SpoilerDas vom Gericht festgestellte Tatgeschehen lautete:

Quelle: Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer
Die Tat:

In Verfolgung seiner Tötungsabsicht begab sich der Angeklagte am 15.05.06 zu einem nicht mehr genau feststellbaren Zeitpunkt, vermutlich noch vor 19.00 Uhr, zum Eingang der Wohnung seiner Tante, die sich im 4. Stock der Parkgarage im Anwesen Baaderstrasse 6 in München befindet. Er wusste aufgrund der Kenntnis ihrer Gewohnheiten, dass Charlotte Böhringer um etwa 19.00 Uhr ihre Wohnung verlassen würde, um, was sie montags regelmässig zu tun pflegte, einen Stammtisch in der Gaststätte … aufzusuchen. Er wartete mit Handschuhen an den Händen und einem teils scharfkantigen Gegenstände, vermutlich einem Werkzeug, dessen Aussehen nicht näher bekannt ist, vor der Wohnungstür im 4. Obergeschoss, um augenblicklich beim Öffnen der Türe durch seine Tante auf deren Kopf einzuschlagen, um sie zu töten. Dabei kam es ihm darauf an, seine ausgehbereite völlig ahnungslose Tante, die mit keinerlei Angriff auf ihr Leben rechnete. Überraschend beim Öffnen der Türe zu attackieren, um von vorneherein jede Gegenwehr von ihrer Seite zu unterbinden. Dabei musste er schnell und effektiv vorgehen, da er sich das Risiko eines Scheiterns der Tötung im Hinblick auf seine Beziehung zum Opfer nicht leisten konnte. (S. 16)

Da die Wohnungstür sich aus seiner Sicht nach links öffnete, nahm er – obwohl er Linkshänder ist – im Hinblick auf diese örtliche Gegebenheit das Werkzeug zum Zuschlagen in die rechte Hand, um ein mögliches sofortiges Zudrücken der Türe durch das Opfer durch den Einsatz seiner linken Hand im Sinne eines Abblockens zu verhindern und gleichzeitig augenblicklich in den offenen Eingangsbereich durch das Türblatt nicht behindert, zuschlagen zu könne. Als C.B. ahnungslos die Wohnungstüre öffnete, begann der Angeklagte sofort auf den Kopf seines völlig überraschten Opfers einzuschlagen, um es zu töten. Der Geschädigte gelang es im Hinblick auf den überraschenden Angriff weder, sich zu wehren noch zu flüchten. Nach den ersten Schlägen wich sich zurück. Der Angeklagte schlug weiter mit dem Werkzeug, das er in der rechten Hand führte, wobei er möglicherweise zeitweise die linke Hand unterstützend zu Hilfe nahm, mindestens 24 Mal gegen den Kopf des Opfers, wobei er die letzten vier bis fünf Schläge ausschliesslich mit der rechten Hand von oben nach unten und von aussen nach innen führte. C.B. verstarb unmittelbar nach der Tat an zentraler Lähmung bei schweren Schädel-Hirnverletzungen in Verbindung mit massivem Blutverlust nach aussen.
Der Angeklagte begab sich vom Eingangsbereich der Wohnung über die Treppe nach oben und betrat das Büro seiner Tante...
Ich habe meine Zweifel schon häufiger thematisiert:

Beitrag von Origines (Seite 1.403)

Beitrag von Origines (Seite 1.412)



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Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2025 um 09:42
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Es sind genügend andere Szenarien denkbar, die zum gleichen Ergebnis führen und keine Zweifel an der Tatbeteiligung des BT entstehen lassen.
Das sehe ich auch so.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das Mordmerkmal der Heimtücke kann ich eigentlich immer annehmen, das bewusste Ausnutzen der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers
Ich auch - aber Gerichte sehen dies sehr haeufig anders als ich ;-). (Wer rechnet denn schon damit, ermordet zu werden bzw. wer ist denn in der Lage, sich noch adequat zu wehren, wenn er den Ernst der Lage erkennt? )

Dennoch, das Mordmerkmal 'Habgier' bleibt.

Im Kern ist das Urteil nach meinem Empfinden schluessig, und ob das Tatgeschehen nun direkt an der Tuer oder rund 2m davor im Wohnungsflur begann, ist fuer mich Detail ohne weitere Relevanz.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2025 um 10:09
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Zudem ist es jetzt auch keine besonders hochqualifizierte Tätigkeit. Eigentlich überlässt man solche Tätigkeiten irgendwelchen Aushilfen. Aber dann hätte er vermutlich gar keine Existenzberechtigung mehr. Ob das nun ein besonders angenehmes oder trauriges Leben ist, hängt wohl stark von seinem Selbstbild ab.
Ich denke, dass es aber genau die Aussicht auf diese Tätigkeit war, die ihm die von vielen hier doch recht frühe Entlassung eingebracht hat. Er hatte halt Aussicht auf einen festen Job, das ist was, was viele andere, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, nicht vorweisen können.
Laut BT's eigener Aussage ist die Parkgarage ein "Bauchladen". Ich habe mich schon immer gewundert, wieso die Tante damals zwei GF eingestellt hatte, einen in Voll- und einen in Teilzeit. Da gibt es sicher schon einiges zu organisieren an Bestellungen für den Shop und die Tanke, Abzurechnen und Dienstpläne zu machen. Aber wirklich komplex schien mir das Unternehmen nicht zu sein. Insofern wird M.T. auch nicht gerade eine ganze Anzahl von Mitarbeitern mit Leitungsfunktion dort beschäftigen und BT kann zudem nicht wirklich Berufs- und Lebenserfahrung vorweisen. (Davon abgesehen fehlt ihm doch sicher jegliche Sozialkompetenz; die hatte er damals schon nicht und im Knast wird es nicht gerade von Möglichkeiten, auf diesem Bereich dazu zu lernen gegeben haben.)
Insofern soll er mal dankbar sein, den Job zu haben.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Wenn ich Herr Toth wäre - egal ob unschuldig verurteilt oder nicht - dann würde ich mich niemals so offen exponieren. Ich weiß doch, auch wenn ich unschuldig wäre, dass mich ein großer Teil meiner Kunden für einen Mörder hält. Wie viele werden ihn ähnlich genau beobachten, anstarren, an Blut denken, an das viele Geld?
Ehrlich gesagt hab ich mich gefragt, wie viele Menschen damals überhaupt von dem Fall gehört haben und dann wiederum wie viele von denen sich überhaupt noch an den Fall erinnern. In unseren True-Crime-verseuchten Hirnen ist er sehr präsent, aber selbst hier ist es nur eine Handvoll Leute, die regelmäßig was schreibt. Ich würde denken, dass selbst unter den Münchnern, die damals schon Münchner waren, der Fall nicht sehr präsent ist.
Und von denen, die vom Fall gehört haben, vielleicht auch in letzter Zeit erst noch einmal (wegen Freilassung, Doku und dem Wiederaufnahmeantragstamtam, das BT veranstaltet), bringen viele das Parkhaus gar nicht mit dem Fall in Verbindung. Es heißt ja nicht mehr "Parkgarage Böhringer", den Namen hat man ja getilgt. Die Leute wissen halt, dass das in irgendeinem Münchner Parkhaus passiert ist, aber viele sicher nicht, in welchem genau.

Und dann: wer so extrem die Öffentlichkeit sucht wie BT, muss sich nachher nicht beschweren, dass er erkannt wird. Wenn er nicht ständig die Werbetrommel für seine angebliche Unschuld rühren würde, würde ihn heute niemand mehr erkennnen, da bin ich mir sicher.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2025 um 11:38
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und dann: wer so extrem die Öffentlichkeit sucht wie BT, muss sich nachher nicht beschweren, dass er erkannt wird
Ich denke, dass ihm das sogar ganz gut gefällt.
Die Leute die ihn für unschuldig halten, werden vielleicht beim Bezahlen, der Tankfüllung, kurz ihre Solidarität kundtun, aber Leute wie ich, würden überhaupt keinen offenen Konflikt austragen.
Was soll das auch bringen?
Der wird kaum dann plötzlich seine Schuld zugeben.
Komplett unnötig.
Leute wie ich, gehen da höchstens mal aus Neugier hin, weil sie die Örtlichkeiten mal mit eigenen Augen sehen wollen und gut ist, aber da wird keiner BT "stellen".

Gebt mal den Namen Benedikt Toth bei Google ein.
Laut Google ist er eine "TV-Persönlichkeit"


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2025 um 12:25
Zitat von dotsdots schrieb:Gebt mal den Namen Benedikt Toth bei Google ein.
Laut Google ist er eine "TV-Persönlichkeit"
Manchmal frage ich mich echt, was das für eine Gesellschaft ist...
In erster Linie ist er ja wohl ein Mörder, der eine besonders schwere Schuld auf sich geladen hat. Und wenn er nicht seine Tante ermordet hätte, wäre er sicher heute keine "TV-Persönlichkeit", denn ich gehe mal davon auch, dass er es mit seine Vorstellung, was man leisten muss, um Erfolg zu haben, auch als Schauspieler nicht wirklich weit gebracht hätte. Hier hat es also jemand dem brutalen Mord, den er begangen hat zu verdanken, dass er heute als "TV-Persönlichkeit" von den Suchmaschinen gelistet wird. Dem Mord und dem Geld seines Opfers (an das er ja auch nur durch den Mord gelangt ist), dass es seiner Familie ermöglicht, für seine TV- und Pressepräsenz jahrelang PR-Berater und Anwälte zu beschäftigen.

Wer weiß, vielleicht hofft er auch jeden Tag darauf, auf seine Tat angesprochen zu werden und bietet den fragenden Kunden dann an, ihnen ein Autogramm auf ihren Kassenbon zu kritzeln....


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