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Mordfall Charlotte Böhringer

29.196 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

15.01.2025 um 17:45
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Sie hätte das Erbe doch damit verknüpfen können, dass das Parkhaus nicht verkauft werden darf
Eine solche Regelung hatte OB in seinen Testamenten vorgesehen.
Würden die beiden Brüder erben, dürften sie erst verkaufen, nachdem beide ein Studium abgeschlossen hätten.


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15.01.2025 um 17:54
@emz
danke dir , das wusste ich nicht. Also hätte es dann für BT ganz schlecht ausgesehen oder eR hätte doch noch irgendein Studium absolvieren und vorallem abschliessen müssen.


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15.01.2025 um 17:56
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich denke, sie wollte sicherstellen, dass BT 'was Ordentliches lernt' und durch den Studienanschluss in Jura ein Stueck weit beweist, dass er auch zum Geschaeftsfuehrer taugt.

Hat der andere Bruder nicht was mit Wirtschaft studiert? - das wuerde sich doch gut ergaenzen.
So wie ist das aufgefasst habe, aus dem, was im Urteil steht, fühlte sie sich mit der kaufmännischen Leitung des Parkhauses überfordert und hatte ständig Angst, übervorteilt zu werden; von den Angestellten und auch von den Geschäftsführern, aber auch von Dienstleistern (im Urteil ist von diesem Streit mit einem Architekten die Rede). So ganz Unrecht hatte sie damit ja vielleicht auch nicht, denn es wird auch die Story von dem Schweizer Arzt erwähnt, der 200.000 € für sie anlegen wollte/sollte und wo nie geklärt wurde, wo das Geld geblieben ist.
Sie wollte also, dass die Neffen besser qualifiziert sind, wenn sie die Leitung der Parkgarage übernehmen, als sie selbst. Gleichzeitig waren sie halt aus der eigenen Sippe, so dass sie ihnen gegenüber ein größeres Vertrauen hatte (völlig unbegründet, wie wir heute wissen, denn der größte Lügner, Langfinger und am ende sogar Mörder unter den Angestellten war ja dann der Neffe).
Das Engagement für einen erfolgreichen Studienabschluss war also sicher nicht ganz uneigennützig.
Trotzdem denke ich, dass es durchaus auch Großzügigkeit und familiärer Zusammenhalt war, aus dem heraus die die Neffen beim Studieren unterstützt hat und die Hoffnung, denen mit einer soliden Ausbildung einen ordentlichen Bonus für die berufliche Zukunft mitzugeben. Es wird immer so getan, als habe die böse Tante den armen Bence zum Jurastudium gezwungen. Man kann es aber auch so sehen, dass die Familie Böhringer die Familie Todt, die in den 1980er-Jahren mit nichts aus Ungarn geflohen kamen, großzügig bei ihrem Start hier unterstützt hat und CB den Neffen eine Leben ermöglicht hat, von dem andere Jurastudenten in München nur träumen können (und viele Studenten anderer Fächer und an anderen Studienorten genauso).
Zitat von dotsdots schrieb:Das Lebenswerk, des Herrn Böhringer hätte man auch anders würdigen können.
Das Parkhaus in München verkaufen da wären etliche Millionen dabei rausgekommen und damit den "Oskar Böhringer"-Preis für talentierte Jugendliche oder ein "Oskar Böhringer"-Haus fördern, in dem Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund eine richtige Chance bekommen....
...oder eine Oskar-Böhringer-Studienstiftung, die begabten und leistungsbereiten Jura-Studenten Stipendien gewährt, damit sie sich voll und ganz auf ihre akademische Ausbildung konzentrieren können.


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15.01.2025 um 18:02
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wenn sie BT also in die Wohnung gelassen hat, sich kurz mit ihm unterhalten hat und dann mit ihm gemeinsam in Richtung Tür gegangen ist, dann kommt es eben sehr darauf an, in welcher Situation der erste Schlag gefallen ist, denn nur der ist wesentlich für die Frage der Heimtücke
Ja aber sofern das unklar ist (weil ggf die neuen Gutachten den im Urteil angenommenen Verlauf tatsächlich in Frage stellen), gilt eben der Zweifelsatz. Kann man zB wirklich ausschließen, dass CB ihrem Neffen die Tür öffnete, er einige Zeit sie versuchte von was auch immer zu überzeugen, dies nicht gelang und es heftigen Streit gab, er dann mit einem (ggf auch mitgebrachten) Werkzeug auf sie einschlug? Das wäre, auch wenn so grob ggf sogar vorher in Betracht gezogen von ihm, mE keine Heimtücke.
Den Nachweis, dass es dann zB ein Angriff von hinten war oder so müsste mE weiter die StA erbringen. Nur durch die Verurteilung ändert sich die Beweislast im Falle einer Wiederaufnahme nicht.
Aber warten wir das Probationsverfahren ab, indem zunächst die Aussagekraft der Gutachten zu beurteilen sein dürfte.


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15.01.2025 um 18:18
Zitat von dotsdots schrieb:Ihr schien es explizit darum gegangen sein, dass er Jura studiert. Nichts anderes
Das Jura-Studium war ja endgueltig in den Sand gesetzt.
Ich denke, CB waere es nach wie vor wichtig gewesen, dass BT irgendetwas macht, was ihm eine gewisse Grundlage fuer den Posten eines Geschaeftsfuerers gibt.
Ich faende es naheliegend, dass sie ihm ein anderes Studium (nicht Schauspiel ;-)) oder auch eine (z.B. kaufmaennische) Ausbildung nahelegte haette, wenn sich die erste Enttaeschung ueber das vermasselte Studium und BTs Luegen gelegt haetten.

Ich bezweifle auch, dass BT mit einem Einkommen eines durchschnittlichen Schauspielers zufrieden gewesen waere. Das Parkhaus haette er sicherlich gerne als Standbein behalten - von daher kann ich CBs Bestreben, dass BT erst mal 'was Ordentliches' lernt, was ihm auch fuer die Leitung des Parkhauses nuetzt, gut nachvollziehen.


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15.01.2025 um 18:28
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das Jura-Studium war ja endgueltig in den Sand gesetzt.
Ja und damit sind wir beim Problem.
Wer weiß, vielleicht hätte sie sich ja ein Herz gefasst und gesagt "So Benni, dann studierst du halt jetzt Bauingenieurswesen, weil damit schon dein Onkel zu Ruhm und Ehren gekommen ist" oder sie hätte tatsächlich Ernst gemacht und komplett mit ihm gebrochen.
Und dann?
Die Tante hätte ihn nicht mal verpfeifen müssen.
Vielleicht hätte er irgendeine Story für den Bruch vorschieben können, die er seinen Freunden etc. erzählt, sobald er sich aber dann irgendwo anders beworben hätte, hätte er dort dann Nachweise über sein Studium vorlegen müssen, falls er weiterhin den Studenten gemimt hätte. Und anders wäre es ja fast nicht gegangen.

Welche Alternativen hätte es noch gegeben?
Eine schnöde Ausbildung zum Bürokaufmann? Ich bitte dich, das ist was für Normalos, aber doch nicht für BT, der ist doch besser als das.
Oder ungelernt durchs Leben laufen? Auch peinlich irgendwie, wenn man den großen Zampano spielen will und man hat weder Ausbildung noch Studium.

Hätte er bei der Post Briefe ausgefahren oder sowas, wie wäre das mit dem angeblichen Studium vereinbar gewesen?
Nein Nein.
Die Luft war raus, so oder so.


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15.01.2025 um 18:42
Zitat von dotsdots schrieb:Oder ungelernt durchs Leben laufen? Auch peinlich irgendwie, wenn man den großen Zampano spielen will und man hat weder Ausbildung noch Studium.
Ach, solange BT die Leitung des Parkhauses (meinetwegen zusammen mit seinem Bruder) innehat, ist es doch egal, ab das Studium nun abgeschlossen ist oder nicht.
Das Geld ist da und ein klangvoller Titel wie Geschaeftsfuerer kompensiert doch alles.

Das war wohl der Plan. Aber es kam anders.


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15.01.2025 um 18:57
Zitat von dotsdots schrieb:Eine schnöde Ausbildung zum Bürokaufmann? Ich bitte dich, das ist was für Normalos, aber doch nicht für BT, der ist doch besser als das.
In den Augen der Tante wäre es das möglich erweise gewesen, wenn sie schon eine Lehrerin, die immerhin studiert hat, für ihren Neffen nicht standesgemäß genug fand. Nicht für jeden ist so ein Studium etwas. Vielleicht war genau das das Problem, dass für ihn eine Ausbildung das geeignetere gewesen wäre.


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15.01.2025 um 19:52
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ach, solange BT die Leitung des Parkhauses (meinetwegen zusammen mit seinem Bruder) innehat, ist es doch egal, ab das Studium nun abgeschlossen ist oder nicht.
Das Geld ist da und ein klangvoller Titel wie Geschaeftsfuerer kompensiert doch alles.

Das war wohl der Plan. Aber es kam anders.
Zumal es ihm ja an Selbstbewusstsein zu diesem Thema nicht mangelt. Während sich CB geschäftlich mit dem Führen der Geschäfte der Parkgarage überfordert fühlte, hat er ja irgendwo verlautbaren lassen, dass das doch eh nur ein "Bauchladen" gewesen sei, für dessen erfolgreiche Führung man eben keinen Studienabschluss benötigt hätte.
Zudem hat er ja wohl im Knast eine kaufmännische Lehre abgeschlossen und plant jetzt seinen Bruder, der die ganzen Jahre die schwere Last der wirtschaftlichen Führung des Parkhauses hat alleine tragen müssen, in kaufmännischen Angelegenheiten zu "beraten".
Es stimmt ja schon, dass dieses Unternehmen nicht allzu komplex sein dürfte und es wahrscheinlich vor allem um operative, organisatorische Angelegenheiten geht, die da täglich erledigt werden müssen, wie Dienstplan, Einkauf, Abrechnung etc. Das muss man sich doch schon mal fragen, was für Ratschläge jemand, der vor 15 Jahren eine Lehre unter Knastbedingungen abgeschlossen und danach in der Knastbibliothek gearbeitet hat, einem studierten BWL'er mit 15 bis 20 Jahren Berufserfahrung in dem Unternehmen denn geben will?!
Zitat von WMWM schrieb:In den Augen der Tante wäre es das möglich erweise gewesen, wenn sie schon eine Lehrerin, die immerhin studiert hat, für ihren Neffen nicht standesgemäß genug fand. Nicht für jeden ist so ein Studium etwas. Vielleicht war genau das das Problem, dass für ihn eine Ausbildung das geeignetere gewesen wäre.
Bei einer Lehre hätte er sicherlich nicht so lange den Schlendrian geben können, ohne dass es aufgeflogen wäre. Aber ich denke, ein Ausbildungsberuf war seiner nicht würdig.
Und ist schon krass, dass die Lehrerin nicht standesgemäß war. Die hat es immerhin geschafft, ihr Studium durchzuziehen und abzuschließen und jeden Monat ein recht gutes Gehalt nach Hause zu bringen, an dem sich BT dann heimlich bedient hat.


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15.01.2025 um 19:53
Zitat von WMWM schrieb:, für ihren Neffen nicht standesgemäß genug fand
CB ging es wohl in erster Linie darum, das Parkhaus als Geschaeft zu erhalten.
Als sie hoerte, dass im Fall einer Hochzeit ein entsprechender Ehevertrag aufgesetzt werden wuerde, war sie beruhigt:

siehe hier:
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer:

,..... sei die Tante anfangs nicht begeistert gewesen. Er denke aber , sie habe ihre Einstellung geändert, als sie zu ihm gesagt habe, die Hochzeit gehe in Ordnung, wenn er einen entsprechenden Ehevertrag abschliesse, der im Falle der Scheidung die Firma sichere. Durch einen derartigen Vertrag hätte ausgeschlossen werden sollen, dass das Geschäft entweder zerschlagen werde oder in „falsche Hände“ komme.....

Mit 'standesgemaess' hat das also nichts zu tun - CBs Focus liegt darauf, dass keine 'Angeheirateten' ueber das Parkhaus mitverfuegen koennen.
Alles sehr vernueftig und so, wie ihr es jeder Anwalt empfohlen haette.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.01.2025 um 20:16
@Justsaying
ist schon klar,aber sie selbst war auch angeheiratet, hatte bestimmt kein Studium absolviert und reich war sie auch nicht. Und wie ich die bessere Gesellschaft in München so einschätze, haben die bestimmt auch über OB und sein CB geredet, schon allein wegen des Alterunterschiedes.
Deshalb finde ich CB benehmen gegenüber der Verlobten von BT auch ziemlich weltfremd.


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15.01.2025 um 20:19
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Deshalb finde ich CB benehmen gegenüber der Verlobten von BT auch ziemlich weltfremd.
Aehm - CB ist alles andere als weltfremd.
Sie moechte das Geschaeft erhalten und nickt die Hchzeit erst dann ab, wenn es einen Ehevertag in ihrem Sinne gibt.

Es kommt doch vor, dass Geschaefte zerschlagen wurden, nur weil Ehen scheitern. Oder Haeuser 'verlorengegangen' sind.
Und der, der Vererbt und nicht auf der rosa Wolke schwebt, beugt dem gerne vor - total normal. Alles andere als weltfremd.


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15.01.2025 um 20:30
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und wie ich die bessere Gesellschaft in München so einschätze, haben die bestimmt auch über OB und sein CB geredet, schon allein wegen des Alterunterschiedes
Dessen war sich CB sicher bewusst. Und hoffentlich hat sie ein paar echte Freunde gefunden, im Haifischbecken Muenchens.


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15.01.2025 um 20:31
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Es kommt doch vor, dass Geschaefte zerschlagen wurden, nur weil Ehen scheitern. Oder Haeuser 'verlorengegangen' sind.
Und der, der Vererbt und nicht auf der rosa Wolke schwebt, beugt dem gerne vor - total normal. Alles andere als weltfremd.
Zumal ja auch der Bruder Miteigentümer werden sollte. Wenn also einer der Gesellschafter seinen Geschiedene auszahlen müsste und dazu Geschäftsanteile verkaufen müsste, würde das auch den jeweils anderen Bruder hart treffen und ggfs. dazu führen, dass ein dritter Gesellschafter mitmischen kann und will.
Der Zugewinn durch Erbe wird in einer Ehe allein dem Erben als dessen eigenes Vermögen zugerechnet, nicht dem Ehepartner. Aber die Parkgarage lief und läuft ja wohl sehr gut, so dass in einer Ehe ohne Ehevertrag trotzdem erhebliche Zugewinnsanteile an die geschiedene Ehefrau hätten ausbezahlt werden müssen. Sowas kann gerade ein gut laufendes Unternehmen sehr stark finanziell belasten.
Insofern wäre ein solcher Vertrag sicher sinnvoll gewesen, unter dem Aspekt, dass CB das Erbe für ihre Neffen und dann später für deren Kinder erhalten wollte.


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15.01.2025 um 21:55
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Mit 'standesgemaess' hat das also nichts zu tun - CBs Focus liegt darauf, dass keine 'Angeheirateten' ueber das Parkhaus mitverfuegen koennen.
Alles sehr vernueftig und so, wie ihr es jeder Anwalt empfohlen haette.
Zu tun hatte es wohl schon was damit. So hat das Gericht erkannt, dass sich CB jemanden aus ihren Kreisen als Frau für Bence wünschte.

Weiter sagten der Fahrer und Beatrix von Schönburg-Glachau aus, dass sie Vorbehalte gegenüber der Verlobten hatte.


Ist ja auch relativ logisch, denn auf einen Ehevertrag als Lösung, hätte man in der Ersten Sekunde kommen können.


Ist relativ unwichtig, aber dann braucht man nicht groß rätseln.


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16.01.2025 um 08:28
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:als sie zu ihm gesagt habe, die Hochzeit gehe in Ordnung
was für eine komische Dynamik zwischen CB und BT bestand da eigentlich?
BT hat also von seiner Tante darüber verfügen lassen, ob die Hochzeit mit seiner Verlobten in "Ordnung gehe" oder nicht.
Wow, einfach nur wow.
Wie krass muss da die Gier aufs Geld gewesen sein, dass man als ausgewachsener Mann dermaßen "hörig" ist?
Und wenn einer dermaßen am "Tropf" der Tante hängt und dann der finale Bruch mit eben dieser droht, dann tut so jemand ALLES.

Um die Tante selbst ist es BT doch nie gegangen.
Im Gegenteil, der wird sie insgeheim wie die Pest gehasst haben in all den Jahren und da wird sich unendlich viel Frust aufgestaut haben.
Bis heute habe ich kein einziges positives Wort von BT über seine Tante irgendwo gelesen.
Wenn er, so wie er behauptet, nicht der Täter ist, dann müsste doch gerade er, in höchsten Tönen von ihr reden und als ihr größter Verteidiger und Fürsprecher auftreten.
Ich erwarte mir da einen Satz wie:
"Ja klar, wir waren beide temperamentvoll und haben gestritten wie die Kesselflicker, aber wir haben uns auch unfassbar gerne gehabt und ich denke jeden Tag an sie. Ich vermisse sie" bla bla bla.
Irgendetwas.
Und für seine Verlobte gilt das ja genauso, die sich in irgendwelchen Dokus auch nur abfällig über die Tante geäußert hat.
Wenn BT und die Verlobte so schlecht mit der Tante klargekommen sind, warum habt ihr dann nicht einfach gesagt "so scheiß drauf. Wir leben unser Leben ohne sie. Punkt aus"


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16.01.2025 um 08:56
Zitat von dotsdots schrieb:Wenn BT und die Verlobte so schlecht mit der Tante klargekommen sind, warum habt ihr dann nicht einfach gesagt "so scheiß drauf. Wir leben unser Leben ohne sie. Punkt aus"
Welches Leben ? Das Leben Frau Lehrerin und Herr Topjurist ?- ach STOP das geht ja nicht...

Vielleicht hat die Verlobte ja sogar gelegentlich zu ihrem Bence gesagt :" ach Schatz, ich bin so froh wenn Du bald mit dem Studium fertig bist, wenn Du Dr. Bence Toth bist und wir uns nicht mehr von Deiner Tante auf der Nase rumtanzen lassen müssen"

Bence hatte sich systematisch in eine Situation reinmanövriert aus der es für ihn keinen Ausweg mehr gab, ausser............


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16.01.2025 um 10:47
Zitat von KölnerKölner schrieb:Bence hatte sich systematisch in eine Situation reinmanövriert aus der es für ihn keinen Ausweg mehr gab....
.... er kam da nicht mehr heraus, zumindest nicht ohne das Gesicht zu verlieren.
Wie peinlich ist es denn, zugeben zu muessen, dass man zu der Pruefung, deren Bestehen mit Weisswurst-Essen gefeiert wurde, noch nicht einmal angetreten ist?
Und warum hat er seine vermeintliche Erfolgsgeschichte fortgeschrieben, mit Stellenangeboten, die ihm angeboten wurden, und dazu noch eine Promotion in Aussicht gestellt?

Ich finde es durchaus ok, dass CB gewisse Ansprueche gestellt hat. Sie wollte das Parkhaus in guten Haenden wissen und sie hat das Recht, ueber die Qualifikation des Nachfolgers zu bestimmen.
Von jedem Unternehmer erwartete man, dass er seine Firma in kompetente Haende uebergibt, auch im Sinne der Angestellten.

Auch wenn ueberall steht, dass CB das Jura-Studium so wichtig war, so wuerde ich daraus nicht schliessen, dass sie sich nicht auf etwas anderes eingelassen haette (irgendeine Qualifikation im kaufmaennischen Bereich, zum Beispiel), immerhin war BT ihr Neffe.
Und nach ihrem Kenntnisstand musste sie ja davon ausgehen, dass BT auf einem guten Weg war. Das kritische erste Staatsexamen war passabel bestanden, und BT war auf Erfolgskurs, er sprach ja schon von der Promotion.

Sicherlich haette es einen Riesenkrach gegeben, wenn BT ein Jahr nachdem er sein 1. Staatsexamen gefeiert hat, damit um die Ecke kommt, dass er nie, nie, nie Jurist werden wird.
Aber ob sie ihn wirklich komplett enterbt haette? Blut ist immer noch dicker als Wasser. Dazu war CB noch jung und gesund, wer weiss, wie sie das ganze 10 Jahre spaeter gesehen haette.

Im Fall Maria Baumer war es uebrigens auch so, dass ihr Verlobter und Moerder das 'ploetzliche Verschwinden' von MB dies als Vorwand nahm, sein Studium nicht fortzufuehren und abzuschliessen.
Und auch hier haette BT nach dem ploetzlichen Tod seiner Tante nahtlos in die Rolle des Parkhausbesitzers und -leiters gleiten koennen. Einen Studienanschluss haette er niemanden nachweisen muessen, er waere sein eigener Chef mit gesichertem Einkommen im oberen Bereich und dazu noch einer schicken Wohnung.

Das Motiv liegt auf der Hand, das Nachtatverhalten....fuer mich passt das Urteil.


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16.01.2025 um 11:17
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Auch wenn ueberall steht, dass CB das Jura-Studium so wichtig war, so wuerde ich daraus nicht schliessen, dass sie sich nicht auf etwas anderes eingelassen haette (irgendeine Qualifikation im kaufmaennischen Bereich, zum Beispiel),
tja wer weiß, hätte BT sich vernünftig mit ihr zusammengesetzt und ihr ehrlich gesagt, dass Jura ihn nicht erfüllt, er aber stattdessen XYZ (hier irgendeine bodenständige Ausbildung/Studium einfügen) im Sinn hat und er darüber hinaus unter dem "Erfolgsdruck" der Tante leidet, so hätte diese vielleicht, nach anfänglichem Widerstand erkannt, dass sie zu "streng" mit ihm ist und gut ist.

ABER.
Wenn BT stattdessen, den erfolgreichen Jurastudenten mimt, ja natürlich bleibt auch sie dann weiterhin auf dem Kurs "Jura"
Wieso denn auch nicht?

Er, und nur er, war schuld an seinem "Elend"
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:fuer mich passt das Urteil.
für jeden klar denken Menschen passt das Urteil, dass dem Verurteilten jedoch sein Schicksal nicht schmeckt, naja..in China fällt ein Sack Reis um usw..


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16.01.2025 um 11:49
Zitat von emzemz schrieb:Deine Anmerkung wäre verständlicher, würdest du verlinken, auf welchen Post von @Grillage du dich beziehst.
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 12.01.2025:[...] dass eben auch an der Innenseite der Wohnungstür Blutspritzer zu finden sind [...]
Auf dem Bild auf welches du verwiesen hast sind jedoch nirgendwo Blutspritzer an der Wohnungstür zu sehen weshalb es als vermeintlicher Beleg der von @Grillage gemachten Äußerung völlig untauglich und als Beweis absolut wertlos ist! Insofern muss die Behauptung von angeblichen Blutspritzern an der Wohnungstür nach wie vor konkret bewiesen werden – wozu offensichtlich aber niemand in der Lage ist! Das wiederum stützt damit die neue, alternative, Tathergangshypothese.


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