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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 08:43
Zitat von T68T68 schrieb:Die Bild, auch wenn ich sie nicht mag, muss ich hier etwas in Schutz nehmen, denn sie schreibt nicht, dass CB mit 24 Schlägen durch einen Hammer getötet wurde.
Ja doch. Das hat übrigens Alexander Stevens in seinem Buch "9 1/2 perfekte Morde" auch getan und wurde prompt von dem Mörder Toth verklagt.
Was ziemlich seltsam ist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 08:53
Zitat von veicorveicor schrieb:Ja doch. Das hat übrigens Alexander Stevens in seinem Buch "9 1/2 perfekte Morde" auch getan und wurde prompt von dem Mörder Toth verklagt.
Was ziemlich seltsam ist.
Oh. Danke für die Info. Ich lese Bild nicht - und in @emz Beitrag befand sich keine Quellenangabe.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 09:33
Zitat von veicorveicor schrieb:Was ziemlich seltsam ist.
In der Tat seltsam. Was hat er denn als Begründung für die klage angegeben? Hammer war es nicht. Und wurde der klage stattgegeben?


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 14:48
So ist es. Sogar absolut unwahrscheinlich. Zu seiner Tat brauchte er das Überraschung- und Schockmoment des Opfers.

Sicher war es ein Hammer, gestohlen womöglich aus der Werzeugkiste der Parkgarage, ein 250 g Schlosserhammer, mit dem - gedreht um 90° - eine lange, scharfkantige Schlag- und Mordwaffe zur Schädelzertrümmerung entsteht.
Ein Hammer kann gut in der Innentasche einer Jacke verborgen zur Tatwohnung getragen werden.

Da 2 der 3 Zeitungen in der Wohnung beim wegen Mordes Verurteilten B.T aufgefunden wurden, gleichzeitig sicher nachgewiesen werden konnte dass es die Zeitungen für Frau Böhringer waren, wurde die 3. Zeitung womöglich zum Einwickeln des Mordwerkzeug benutzt.

Die Tat ist eines der abscheulichsten Verbrechen überhaupt, die Tante, Schwester seiner eigenen Mutter zu ermorden, aus narzistischer Eigensucht und Habgier obendrauf, für letzteres gab es auch natürlich vollkommen zurecht, die Verurteilung mit besonderer Schwere der Schuld.

Es wird bekanntlich zur Zeit geprüft, ob er nach 17 Jahren Haft auf Bewährung freigelassen wird. Das soll im kommenden Monat bekannt gegeben werden. Ich rechne fest damit dass er in Haft bleiben wird, zumindest bis 2028 oder aber länger.

Er hat seiner Tante mögliche weitere vitale 30 Lebensjahre blutrünstig zunichte gemacht, auf die schlimmste Art & Weise, daher sollte er auch allermindestens zur Sühne diese 30 Jahre absitzen müssen.


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27.02.2023 um 15:37
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Sicher war es ein Hammer
Weiß man eigentlich wie und wo er sich gereinigt und umgezogen hat?


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 16:00
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Weiß man eigentlich wie und wo er sich gereinigt und umgezogen hat?
Er hat doch zur Tatzeit ein Bad genommen ;)


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27.02.2023 um 16:15
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Es wird bekanntlich zur Zeit geprüft, ob er nach 17 Jahren Haft auf Bewährung freigelassen wird. Das soll im kommenden Monat bekannt gegeben werden. Ich rechne fest damit dass er in Haft bleiben wird, zumindest bis 2028 oder aber länger.
Und die Unterstützer scheinen das auch anzunehmen, ansonsten hätten die doch längst schon auf ihrer Homepage in froher Erwartung etwas kommentiert und die entsprechenden Artikel verlinkt. So aber hält man sich schamHAFT bedeckt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 16:31
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:wurde die 3. Zeitung womöglich zum Einwickeln des Mordwerkzeug benutzt.
Ein interessanter Gedanke. Tatsächlich habe ich mir noch nie darüber Gedanken gemacht, was mit der 3. Zeitung passiert ist. Dass er die Tatwaffe darin eingewickelt und beides entsorgt hat, klingt plausibel.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 16:41
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:wurde die 3. Zeitung womöglich zum Einwickeln des Mordwerkzeug benutzt.
Ein interessanter Gedanke. Tatsächlich habe ich mir noch nie darüber Gedanken gemacht, was mit der 3. Zeitung passiert ist. Dass er die Tatwaffe darin eingewickelt und beides entsorgt hat, klingt plausibel.
Die Zeitungen wurden doch erst am nächsten Tag mitgenommen und nicht nach der Tat.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 18:37
Zitat von 1cast1cast schrieb:Die Zeitungen wurden doch erst am nächsten Tag mitgenommen und nicht nach der Tat.
Das ist richtig. Ich habe das verwechselt. B.T. hat die Zeitungen erst am nächsten Vormittag unbemerkt entfernt,
um vorzutäuschen dass die Tante in ihrer Wohnung sei und die Zeitungen wie gewohnt herein geholt habe,
ein morgendliches Ritual der Gewohnheit.
Am Morgen des Auffindetages der Leiche wurden von der Wohnungstüre des Opfers eine Bild-Zeitung, eine Abendzeitung und eine Süddeutsche Zeitung entwendet. Genau diese Kombination von Zeitungen mit den Stadtteilausgaben der AZ und der SZ für den Tatort wurde in der Wohnung des Angeklagten nicht vertrieben. Eine „Ausleihe“ dieser Zeitungen durch den Angeklagten im Tankstellenshop fand nicht statt.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer
Das Nachtatverhalten des Angeklagten war im Hinblick auf verschiedene Details auffällig. Diese Auffälligkeiten passen im Einzelnen und in ihrer Gesamtheit zum Kenntnisstand und zur Interessenlage des Täters. Sie weisen in ihrer ungewöhnlichen Häufung auf den Angeklagten als Täter hin. Zu nennen sind bereits hier: Der Angeklagte vermittelte den Eindruck, als sei er bereits vor der Auffindung des Opfers vom Tod ausgegangen. Obwohl der Angeklagte vor der Auffindung der Toten den Geschäftsführer angeblich hätte vertreten sollen, war er an diesem Tag entgegen sonstiger Übung auffallend leger gekleidet. Obwohl er den Geschäftsführer angeblich hätte vertreten sollen, hielt er sich praktisch nicht in der Parkgarage auf. Er fuhr am Vormittag nach Augsburg und den Grossteil des Nachmittags verbrachte er daheim. Obwohl er den Geschäftsführer angeblich hätte vertreten sollen, verfügte er nicht über den hierfür nötigen Büroschlüssel und kümmerte sich auch nicht darum, einen solchen Schlüssel zu bekommen. Obwohl sich die Angestellten in der Garage Sorgen um die Tante machten, wiegelte der Angeklagte ab und zeigte kein Interesse, den Verbleib der Tante zu klären. Die Fahrt nach Augsburg ist it der gegebenen Begründung und den besonderen Begleitumständen nicht plausibel erklärt.
Quelle Wie oben

Am Abend zuvor, am Tattag, verliess er die Parkgarage umgehend und direkt, um nach hause zu gelangen. Das Tatwerkzeug dürfte er vorläufig versteckt irgendwo abgelegt haben. Nach dem Diebstahl der Zeutungen am nächsten Morgen fuhr er nach Augsburg mit fragwürdigen Einlassungen als Begründung der Fahrt.
Dabei dürfte es sich um eine Verbringung des Tatwerkzeugs und eventuell von Tatkleidung an unbekannter Stelle gehandelt haben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 20:20
Der zitierte Beitrag von emz wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Hat man sie denn gefragt? Oder irgendwen, ob da noch mehr stand, als das bekannte? Wem würde überhaupt auffallen, wenn irgendein Nippes oder Kappes fehlt, wenn viel davon rumsteht?


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 20:51
@Aberacadabera
Hast du Fotos und Videos vom Tatort gesehen? Das war nicht nur kein Ort für Nippes und Kappes, da gab es nicht einmal Möbel, auf denen dieser hätte stehen können. Ich meine damit den Korridor. Es ist wahrscheinlicher, dass er die Wasserpumpenzange o.Ä. schon dabei hatte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 21:00
@veicor
Er muss eine Menge dabei gehabt haben. Unter anderem ein Werkzeug zum Töten, saubere Wechselwäsche und Wechselschuhe, mindestens einen nassen Waschlappen und ein Handtuch, um sich notdürftig zu säubern. Das Bad des Opfers scheint er nicht benutzt zu haben, das hätte die Spurensicherung sicherlich festgestellt. Er muss sich aber zumindest so gesäubert haben, dass er im Büro des Opfers, als er sich das Testament angesehen hat, keinerlei Blutspuren hinterlassen hat. Auch nicht kleinste Spuren.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 21:07
Zitat von veicorveicor schrieb:da gab es nicht einmal Möbel, auf denen dieser hätte stehen können.
Es gab das tischchen und das alleine reicht für mehrere Sachen aus. Eine Figur war ja zu sehen, warum also nicht auch eine zweite?

Ich kenne solche Tischchen oder Kommoden aus vielen Haushalten. Da steht alles mögliche. Alltägliches wie Schlüssel und Handtasche, ebenso wie Deko und anderes. Nicht Mal bei meiner Mutter könnte ich mir Sicherheit sagen, ob da was fehlen würde und da bin ich schon Hunderte Male dran vorbei. Man nimmt war, dass da alles mögliche steht und liegt, aber zu Details kann man sich in der Regel nicht äußern, weil nichts von alledem wichtig genug wäre, um es sich zu merken.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.02.2023 um 21:08
@Aberacadabera
Wenn ich das richtig sehe, hat aber die Rechtsmedizin in den Wunden Spuren von Werkzeuglack gefunden, so dass die Tatwaffe mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Werkzeug war.


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