Mordfall Charlotte Böhringer

MissGeschick schrieb:Das kann man so wohl nicht beantworten. Weiß man, wer seine Anwälte bezahlt? Als Student wird er sich das selbst wohl kaum leisten können. Auch hat er vom Erbe der Getöteten nichts bekommen... Im Strafverfahren greift auch die PKH nicht. Arbeiten seine Anwälte vielleicht sogar Pro Bono? Hat er vielleicht Pflichtverteidiger? Bei der Schwere der

Die Frage ist doch, was Dich das angeht...
Jeder hat das Recht grundsätzlich für die Wiederaufnahme seines Verfahrens zu kämpfen, denn die Justiz hat BT seiner Freiheit entzogen, in dem man in ihm zwingend den Täter sah.
Außerdem unterstützt ihn ja seine Familie mit dem WAA.

Stefan1477 schrieb:Die Frage ist doch, was Dich das angeht...

Was mich das angeht? Gar nichts. Es interessiert mich nicht einmal. Da es aber andere, wie du sicherlich gesehen hast ;), interessiert, habe ich mich dazu geäußert.

Und davon mal abgesehen, wenn das hier keinen zu interessieren hat, dann dürfte es mMn keine offene Diskussion dazu geben.

kittyka schrieb:Wieviel Geld sie wohl bekommen? Das dürfte eine nicht unerhebliche Rolle dabei spielen.

Diese Zahlen mögen im Dunkel bleiben.
Was wir aber wissen, wer es schafft, den wahren Täter der Gerichtsbarkeit und einer Verurteilung zuzuführen, dem wird eine Belohnung in Höhe von 250.000,-- Euro versprochen.

Stefan1477 schrieb:Die Frage ist doch, was Dich das angeht...
Jeder hat das Recht grundsätzlich für die Wiederaufnahme seines Verfahrens zu kämpfen, denn die Justiz hat BT seiner Freiheit entzogen, in dem man in ihm zwingend den Täter sah.
Außerdem unterstützt ihn ja seine Familie mit dem WAA.

Vielleicht einfach mal eine Entscheidung der Justiz akzeptieren, auch wenn sie nicht ins eigene Hirn rein geht

Bei anderen geht Corona nicht ins Hirn (eher auf's). Covid-19 existiert aber dennoch. Und um im Beispiel zu bleiben: BT ist ein Mörder!

Die schwächeren "Symtome" dieser "Krankheit" waren:: Notorisches Lügen und Einbruch/Diebstahl/Unterschlagung, z.B. beim Kassenautomaten. Die tote Tante "musste" er auch noch "erleichtern". Die Öffentlichkeit zum Narren halten. Und wie bei den Corina-Leugnern leugnen so manche seine Tat mit. Pfui!

MissGeschick schrieb:Nur weil Richter in ihrer Urteilsfindung unabhängig und weisungsfrei sind, bedeutet das nicht, dass sie willkürlich Urteile fällen. Richter müssen unparteiische Urteile sprechen, sind dem Gesetz und ihrem Gewissen unterworfen. Wenn bei der Urteilsfindung eben keine anderen Beweise geliefert werden und der Beklagte oder seine Anwälte den Tatverdacht nicht abschmettern können und die vorhandenen Beweise ihn als Täter dastehen lassen, bleibt dem Richter doch nichts anderes übrig, als sein Urteil so zu fällen. Freilich gab es Urteile, die nicht korrekt waren, aber ob das böswillige Absicht eines Richters war, wollen wir mal dahingestellt lassen.

Danke dafür.

MissGeschick schrieb:Das kann man so wohl nicht beantworten. Weiß man, wer seine Anwälte bezahlt?

Es ist anzunehmen, dass diese Kosten von der Familie getragen werden.

Die haben ja genug Geld und halten an der Unschuld Bences fest.

Cassandra71 schrieb:und halten an der Unschuld Bences fest.

Wäre mal interessant zu wissen, wie viele davon. Ne Familie besteht nicht nur aus Vater, Mutter und Kindern, sondern auch aus Onkels, Tanten, Cousins und Cousinen.

SomertonMan schrieb:Wäre mal interessant zu wissen, wie viele davon. Ne Familie besteht nicht nur aus Vater, Mutter und Kindern, sondern auch aus Onkels, Tanten, Cousins und Cousinen.

Ja, das ist richtig.

Ich habe mit Familie aber ausschließlich die nächsten Angehörigen, sprich; Eltern und Bruder (und ggf. Großeltern) gemeint.

Mr.Stielz schrieb:Nicht vom Tisch wischen lässt sich die Tatsache, dass der verkrachte Student mehrere großkalibrige, blutbespritzte Geldscheine mit der DNA seiner erschlagenen Erbtante spazierengetragen hat. Allein das sagt doch genug.

Man muss allerdings auch sehen, dass das Gericht die Tatsache, dass DNA auf den Scheinen gefunden wurde, nicht zulasten von BT ausgelegt hat:

(e.)
Auf zwei 500-€ Scheinen, die beim Angeklagten sichergestellt wurden, konnte DNA des Opfers nachgewiesen werden. Nicht zu klaren war, ob es sich dabei in einem Fall, bei dem es sich um eine Blutmischspur handelt, sogar um Blut des Opfers handelte. Diese Umstände wurden in dieser Gesamtschau nicht zulasten des Angeklagten gewertet, da nicht zu klären war, ob die DNA Spur vom Angeklagten nicht erst nach der Tat auf die Scheine gesetzt worden war. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der Angeklagte sich bei der Auffindung der Leiche mit (Blut-)DNA des Opfers z.B. an den Hände oder unter den Fingernägeln kontaminierte und die DNA-Muster des Opfer dann ach der Auffindung der Leiche unabsichtlich auf die zunächst lose in der Hosentasche getragenen 500-€ Scheine übertragen hat.

Quelle: Themen-Wiki

Man ging allerdings davon aus, dass sie von CB stammten und bei der Tat entwendet wurden. Aber die Tatsache, dass sich DNA darauf befand, wurde nicht als belastend gewertet.

Ich kann das nicht so gut einschätzen, aber ich denke auch, dass das Wiederaufnahmeverfahren nicht durchgehen wird, einfach auch, weil diese neuen Indizien nicht ausreichen würden (selbst wenn man annimmt, dass sie stimmen), um ein anderes Urteil zu begründen. Ich frage mich auch, ob diese Falschaussagen der Zeugen auf § 359 Nr. 2 oder Nr. 5 StPO gestützt wurden? Weil bei ersterem bräuchte man ja eine rechtskräftige Verurteilung oder zumindest die dafür erforderliche Beweislage (wenn ich das richtig verstehe).

@Scarbi
Gemäß § 359 Nr. 2 & 5 StPO könnte es tatsächlich zu einem Wiederaufnahmeverfahren kommen.

Zum einen deuteten in diesem Jahr gewonnene Erkenntnisse darauf hin, dass zwei Zeugen im Prozess falsch ausgesagt haben

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-parkhausmord-charlotte-boehringer-wiederaufnahme-1.5678347

Letzteres:

Zum anderen legten gleich mehrere kriminalistische Gutachten verschiedener Institutionen, die T.s Familie veranlasst hatte, einen völlig anderen Tathergang nahe.

tut wahrscheinlich nichts zur Sache.

@MissGeschick

Top, die Wette gilt. Er hätte nicht zu viel Erwartungen in Axel Petermann setzen sollen. Der wird nämlich meiner Erfahrung nach hoffnungslos überschätzt. Alles, was der erzählt sind Binsenweisheiten.

@Scarbi
Ich will ehrlich sein, auch ich musste grinsen, als ich sah, welcher Kriminalist dort beauftragt wurde :D

MissGeschick schrieb:deuteten in diesem Jahr gewonnene Erkenntnisse darauf hin

ist halt auch relativ schwammig.

@MissGeschick

Petermann reitet immer darauf rum, dass es nicht so gewesen sein kannst wie von dem Gericht festgestellt. Ja Hey, vielleicht hat er auch geklingelt und wollte mit Charlotte Böhringer in Frieden reden und sie hatte keinen Bock auf ihn und er hat Plan B, sein Ultima Ratio, umgesetzt und die Tante erschlagen, um das Testament, welches den Zoo in Hellabrunn als Begünstigten ansieht, verschwinden zu lassen.
Auch spielt es keine Geige, dass nicht sofort die Temperatur bei CB gemessen wurde. Erstens ist die Temperatur nach rund 24 Stunden keine große Hilfe für den Todeszeitpunkt und zweitens konnte der Zeitraum ja aufgrund der Telefonate eingegrenzt werden. Um 19:10 hat sie den Anruf von Matte Toth nicht mehr angenommen.

So und DNA Herrmann? Echt jetzt? Die Proben wurden zum selben Zeitpunkt untersucht, wie die Proben aus dem Geschirrspüler. Zu dieser Zeit war das Phantom von Heilbronn noch nicht enttarnt. Vielleicht gehört also diese DNA, der Spur Spurtreffer zu einer/ einem Fabrikarbeiter:In in der Wattestäbchenfabrik. Anzunehmen, dass dieser ominöse Mörder und Entführer nach knapp 25 Jahren noch einmal zuschlägt und nur eine einzige DNA Spur an einem Glas im Geschirrspüler hinterlässt ist...
Von BT hat man mehr DNA gefunden. An tatrelevanten Gegenständen. Testament usw. Oopsi.

MissGeschick schrieb:Gemäß § 359 Nr. 2 & 5 StPO könnte es tatsächlich zu einem Wiederaufnahmeverfahren kommen.

Für Nr. 2 bräuchte man aber wohl eine Verurteilung wegen eines Aussagedelikts oder zumindest die dafür nötige Beweislage.