kegelschnitt schrieb:Ich hatte es so in Erinnerung, dass er nur beschwichtigen wollte, dass es keinen Grund gebe, nach der Tante zu suchen.
Ich habe es so in Erinnerung, dass sein Bruder ihn immer eindringlicher dazu aufgefordert, hat ins Parkhaus zu kommen, bis BT schließlich nach gab.
Das mit der DNA halte ich für einen ursprünglich nicht beabsichtigten Effekt. Womöglich hat er noch nicht mal beim Auffinden der Leiche daran gedacht.
Wäre es von jeher seine Absicht gewesen, beim Auffinden des Leichnams seine DNA-Spuren darauf zu hinterlassen, wäre er früher in der Parkgarage aufgetaucht, um gesichert beim Öffnen der Wohnung dabei zu sein. So aber musste er doch damit rechnen, dass Frau B. vor seiner Rückkehr ins Parkhaus aufgefunden wird. Und das war meiner Meinung nach auch sein Kalkül.
Wahrscheinlich ging ihm das alles zu nahe, und er hat sich ja auch erbrochen. Evtl. sogar aus Ekel vor der eigenen Tat.
Oder er hatte Angst nicht angemessen reagieren zu können, kein Entsetzen, keine glaubhafte Trauer schauspielern zu können. Was ihm dann aber doch gelang, wenngleich fast etwas übertrieben.
Vielleicht hat er auch gedacht er macht sie verdächtig wenn er die Leiche findet. Und evtl. wollte er durch ein möglichst spätes Entdecken der Toten auch die Bestimmung des Todeszeitpunkts erschweren.
kegelschnitt schrieb:Wenn er sich davor hätte drücken wollen, dann hätte er gar nicht mehr Abends ins Parkhaus kommen brauchen.
Nicht nachdem sein Bruder immer drängender wurde. Wäre er gar nicht gekommen, hätte er sich am Ende noch verdächtig gemacht. Das wollte er auch nicht riskieren.
Alles im allem handeln Mörder nicht immer logisch. BT sowieso nicht. Die Verteidigung wollte das zu seinen Gunsten nutzen: So unlogisch würde sich so ein intelligenter Mensch wie BT doch nie verhalten! Nun offensichtlich doch.