quaerere1 schrieb am 16.12.2023:Danke dir. Ich hatte im Kopf das dort B und M T als Erben drin stehen, so wie es der alte Böhringer ja zu Lebzeiten gesagt hatte und ihre Eltern.
Ich finde das ja ohnehin ein bisschen undurchsichtig mit den Verhältnissen. Undurchsichtig ist das falsche Wort, man weiß halt nicht mehr darüber. Aber ich würde gerne.
Oskar Böhringer hat ja wohl die Notburga geheiratet. Diese ist die Schwiegertochter der Gründer des Bauunternehmers. Nachdem ihr Mann gefallen ist, mit dem sie schon einen Sohn hatte, hat sie 1950 Oskar Böhringer geheiratet. Notburga verstarb 1983, laut Todesanzeige. Sie schien laut der Anzeige noch mit Oskar verheiratet gewesen zu sein. Relativ bald danach muss wohl Charlotte Böhringer in Oskars Leben getreten sein. Das Unternehmen führte der Sohn von Notburga weiter. Das vom Unternehmen gebaute Parkhaus schien in die Privathände des Oskar Böhringer übergegangen zu sein. Dieser vererbte es an CB und es wäre in seinem Interesse gewesen, dass diese es an die zwei Neffen weitervererbt.
https://www.veitshoechheim-blog.de/2004/05/bauunternehmung-weckesser-nach-101-jahren-stillgelegt.htmlhttp://kleines-walser-archiv.com/index.php/component/easyfolderlistingpro/?view=download&format=raw&data=eNpNj0EPgjAMhf8K2V1hQhDL1bNXj2RKgSWDkW0IifG_2zGIntq-va99E8A5vC3kwBqtajSstHCiSfaiRRtbp42kOgtl0cT8UqTeQRCbSAiMXSVgyf7UTmjdb98ZWFWtmp-KgA6iRz8mwHzJgyprVkpIAmRQjcJ1fy5iG6lwZ1OSr2ii-5ouOkQ-H-dJRu3NHKMsW13AcHFbN9bNFgmXURq0-z1Ou4Rz4tn1OJD7AZzUCxEGXxLn8BWK2WrdKjr_-QKJtGDLSchon interessant, was das für Wendungen im Leben nimmt. Ist schon weit vom Ursprung weg. Was wohl OB auch in diesen zwei Teenagern, die er erst seit ein paar Jahren kennt, so großes gesehen hat? Im Nachhinein wäre es natürlich gut gewesen, er hätte es wieder an die Firma vererbt oder er hätte eine Stiftung gegründet und sich fähige Leute rein gesetzt. Charlotte hätte eine Apanage zum Leben bekommen und für die zwei Neffen eine gute Ausbildung und den Führerschein. Man sollte es generell einfach nicht zu weit vom Stamm geben. Oder an Jahrzehntelange Vertraute zumindest. Auch wenn Frau Böhringer jetzt nichts dafür kann.
So oder so, ich habe in letzter Zeit wieder mehr an den Fall gedacht. Zwischenzeitlich länger nicht mehr, da ich es davor ewig gemacht habe. Durch die neue Beschäftigung ist mir klar geworden, dass Bence Toth schon eher bei den meist kaltblütigsten Mördern der Münchner Geschichte und auch hier im Forum sein dürfte.Und ich saß schon mit 50-100 Mördern im Saal. Die Tat an sich ist schlimm, aber fällt vllt noch nicht so krass aus dem Rahmen, er wurde ja auch wirklich ein bisschen in die Enge über die Jahre getrieben. Was natürlich auch keine Rechtfertigung ist.
Was aber schon eher selten ist, dass man seiner ermordeten Tante jahrzehntelang Komplotte unterstellt und auch noch Leuten die ihr wichtig waren den Mord anhängen will. Auch Beamte fälschlicherweise, der Folter bezichtigt. Was gegenüber den unschuldigen Polizisten eine Gemeinheit ist, aber auch ein Schlag ins Gesicht der Leute, die wirklich Opfer von Polizeigewalt wurden. Weiter quält man seine Eltern der man schon Schwester und Schwägerin genommen hat. Und jetzt natürlich noch mehrmals wöchentlich entspannt am Tatort chillen.
Das sind alles olle Kamellen, aber man hat das immer eher als fachliche Fakten gesehen, wenn man sich damit beschäftigt hat. Ich zumindest. Aber das lässt schon tief blicken. Da finde ich es eigentlich auch psychologisch Spannend wie jemand der anscheinend gut und aufwächst, sich auch ein bisschen gebildet hat und auch ein eher braves Umfeld hat, sich zu so einem Menschen entwickeln kann. Weil in dieser extremen Form kann ich mir nicht vorstellen, dass man das nur macht weil man aufgrund der Tatleugnung nicht mehr zurück kann. Ich glaube da war auch schon vor der zugespitzten Situation mehr im Argen in der Persönlichkeit.