fassbinder1925 schrieb:Auch bin ich etwas verblüfft über die Aussage, dass es an Bences „Privilegien“ liegt.
Naja es hat ja durchaus Versuche seitens BT gegeben, sich als Opfer darzustellen.
Und das ist halt völlig abstrus.
BT ist in jeder erdenklichen Hinsicht privilegiert gewesen, vielleicht sogar über-privilegiert (Kontakte in die Münchner High-Society, teilweise prominente Fürsprecher usw.)
Noch dazu kommt, dass er ja selbst sogar, wenn auch ohne Abschluss, Jura studiert hat.
Grundsätzlich kann ein "unschuldiger" kaum bessere Voraussetzungen haben, um nicht unschuldig in den Knast zu wandern.
fassbinder1925 schrieb:Dann wären wir ja wirklich ein 3. Welt Land oder die wenn man leichter zu lebenslang verurteilt wird, weil die Eltern geschieden sind oder weil man eine Mutter aus Kenia oder was auch immer hat.
Hier hast du mich missverstanden, glaube ich.
Aber natürlich wird man "leichter" verurteilt, wenn man weniger privilegiert ist, eben weil man vielleicht nicht die finanziellen Mittel, die Kontakte, den hochkarätigen Rechtsbeistand oder ähnliches hat, um sich zu "schützen".
Ist doch völlig logisch.
Alleine die Bekanntheit des Falles, belegt doch die Privilegien.
Glaubst du das BT der einzige habgierige Mörder in Deutschland ist, der ein Familienmitglied ermordet hat?
Wie viele dieser Fälle haben einen ähnlichen Bekanntheitsgrad?
Wie viele dieser Täter haben eine Bürgerinitiative, die für ihre Unschuld kämpft?
Wie viele dieser Täter haben mehrere Dokus und Reportagen, die sich exklusiv mit ihrem Fall beschäftigen?
Freunde die auf einer Bühne "Gib bloß ned auf" singen?
Mir fallen nicht viele ein, genauer genommen kein einziger.
All diese massive Öffentlichkeitsarbeit war doch nur aufgrund der Privilegien von BT möglich.
CB war ja keineswegs eine international bekannte Schauspielerin oder Sängerin oder dergleichen.
Lokal dürfte sie in München eine gewisse Bekanntheit gehabt haben aufgrund ihres Nachnamens, das war es aber wahrscheinlich schon.
Der Bekanntheitsgrad des Falles kommt doch erst durch die massive Öffentlichkeitsarbeit und die ist, im Anbetracht der Tatsache, dass dieser Fall im Grunde gar nicht mal so außergewöhnlich ist, schon gigantisch gewesen.