Kann ich jetz so nicht bestätigen dass es in einem schlechten oder gar heruntergekommenen Zustand wäre…angellost schrieb:Wir haben vorletzte Woche in dem Parkhaus geparkt - ich fand es komplett gruselig vom ganzen Zustand, was da so an abgemeldeten Fahrzeugen rumstand, die ganze Bauweise…
Wieviel die Tat im Hinterkopf dazu beigetragen hat weiß ich nicht.
Nee ganz und gar nicht… oft sinds halt ältere (hochwertige) Fahrzeuge, alte Porsche Modelle, Oldtimer etc… aber eben abgemeldetCpt.Germanica schrieb:Mit Sicherheit werden es keine Schrottfahrzeuge sein sondern Wagen von zahlendem Publikum, also Kunden. Das mit den Parkplätzen ist in Großstädten wie München nunmal nicht so dolle, wie @DonnieBrasco1 schon angedeutet hat.
Treffer! Selbst wenn es ihm keine "Freude" bereitet haben sollte, so hatte er wenigstens die Eignung und auch eine gehörige Menge Neigung hierzu. Der Freundin und der Verwandtschaft über lange Zeit hinweg die erfolgreiche Juristenlaufbahn vorzuspiegeln kennzeichnet seine Persönlichkeit.
Für die Schauspielschule hat es trotzdem nicht gereicht. ;)
Du hast das, was ich meinte, treffender beschrieben als ich, danke. 👍
So what? Seinem persönlichen Umfeld Studium und Unschuld zu "verkaufen", dafür hat es dann eben doch gereicht.
Das wiederum in diesem langen Zeitraum aufrecht zu erhalten, ist schon in gewisser weise eine schauspielerische Leistung.
Ich bin auch keine gute Lügnerin. :D
Ich habe letztens die Doku gesehen, mein Mann der Mörder. Da ging es um eine Frau, die angeblich nicht mitbekommen haben will, dass ihr Mann sie 24 Jahre nur belogen hat. Nicht nur belogen, auch ihr ganzes Erspartes 350.000 €über die Jahre für Prostituierte, Drogen und Affären verprasst hat. Dennoch schrieb sie ihm anfangs noch Briefe in den Knast und meinte, dass kann doch eigentlich gar nicht sein.
Gab's da nicht mal ein Interview mit ihr, wo sie sagte, sie hätte ihn zuvor mehrfach angesprochen, er solle doch mit ihr reden, weil sie ahnte, dass da was nicht stimmt, oder so ähnlich?
Eben. Wäre alle ( Eltern, Partnerin,Freunde) aufmerksamer gewesen, wäre schon lange bekannt gewesen, dass da so einiges nicht stimmt. Aber wie so oft kam eines zum anderen. Der eine lügt wie gedruckt und lebt in seiner Traumwelt und die anderen waren zu oberflächlich und desinteressiert, um es wahrzunehmen. Es ist ja oft das besondere Zusammenspiel bestimmter Konstellationen, die Verbrechen erst möglich werden lässt.emz schrieb:Gab's da nicht mal ein Interview mit ihr, wo sie sagte, sie hätte ihn zuvor mehrfach angesprochen, er solle doch mit ihr reden, weil sie ahnte, dass da was nicht stimmt, oder so ähnlich?
Nein, den Vorwurf lasse ich nicht gelten. Das war keine Traumwelt sondern ein Lügenkonstrukt. Und ein solches lässt sich nur erkennen, wenn man gezielt die Angaben des anderen kontrolliert, so wie es die Tante schließlich auch versuchte zu machen. Aber mit einem grundsätzlich zugrundliegenden Misstrauen im Hintergrund kann man mit anderen nicht umgehen.
Man sollte ja meinen, dass dieser Personenkreis den Mörder ganz gut kennt. Dennoch so einen Lügen-Klops zu schlucken, ist schon seltsam. Wenn er mir bei der dritten Nachfrage über den Mund fährt, dann setze ich als Verlobte den Herren auf dem Pott und konfrontiere ihn mit meinem Verdacht. Aber hinterher ist man immer schlauer und kann leicht behaupten, dass man sich sowas schon gedacht hat. Würde ich wohl auch, weil es mir peinlich wäre, so grundlegend verarscht zu werden.
Konnte sie denn wirklich einen konkreten Verdacht äußern? Das können wir nicht beurteilen. Sie ahnte, wie sie sagte, dass etwas nicht stimmt, was wir aber nicht in Zweifel ziehen können. So gesehen hatte er alle verarscht, vor allem aber doch seine Tante, die das dann mit dem Tode bezahlen musste. Und nein, warum sollte es speziell der Verlobten peinlich sein? Weil sie sich nicht beim ersten Zweifel gleich von ihm getrennt hat?
Im Grunde war es beides. Er sah sich schon als Millionär, wurde ja auch so erzogen, danach kamen die lügen, als er die Erwartungen nicht erfüllen konnte/ erfüllt hat.
Auch den Freunden und vor allem der Partnerin hätte einiges auffallen können und bei gezielter Nachfrage wäre die Unstimmigkeiten heraus gekommen. Es gab so viele unstimmige Situationen, egal ob er Geld vom Konto der Partnerin abgehoben hat oder die Storys, was er beruflich alles macht/in Aussicht hat, Weißwurstessen usw.
Und hat die Tante mit ihrem Misstrauen nicht letztlich Recht gehabt?
Die Partnerin sagte selbst, es war geplant zu heiraten und Kinder zu bekommen. Welche Frau heiratet denn einen Mann, bei dem schon der Verdacht besteht, dass er nicht offen und ehrlich ist. Alleine die Geldabhebung vom Konto, die Fragezeichen zum Studium usw. Ich glaube der Partnerin nicht, dass sie ihn auch als ganz armen, ungelernten , arbeitslosen Schlucker geheiratet hätte und mit ihm Kinder bekommen hätte. Irgendwie schien für alle klar zu sein, dass er früher oder später Millionär ist, da hat keiner aus dem Umfeld mehr genauer hingesehen, ob das denn alles so stimmt. Und ob er letztlich studienabbrechender Millionär geworden wäre oder studierter Millionär, das war wohl egal. Wer fragt da schon noch nach. Ein Millionär als Partner/Freund kann ja nie schaden. Deshalb bleibe ich dabei, wäre das in Aussicht stehende vermögen nicht gewesen, hätten alle Beteiligten durchaus genauer hingesehen und hinterfragt, so haben sich alle zufrieden gegeben mit dem bald kommenden Status als Millionärsfreund/Partner. Im Grunde eine sehr oberflächliche Beziehungen.
