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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

29.08.2021 um 16:43
@Retsiemfoh
Das muss man nicht gut finden. Man muss es aber auch nicht mitmachen. Statt Grenzen aufzuzeigen wurde gelogen. Und diese Lügenwelt hatte ein Ablaufdatum, das immer näher kam.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.08.2021 um 16:57
@jaska
Ja das wäre das einzig Richtige gewesen.
Leider hat er es nicht gemacht aus Angst um sein Erbe.
Traurig wo das letztendlich hingeführt hat.


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29.08.2021 um 17:39
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Aber jemanden unter Druck zu setzen welchen Beruf er zu ergreifen hat nur wegen dem Parkhaus find ich nicht in Ordnung.
Na ja, vom Denkansatz war das so verkehrt auch nicht. Mate als BWLer und Bence als Jurist, geschadet hätte das der Führung des Parkhauses und der Verwaltung der Immobilien nicht.
Aber wie hatte BT mal geäußert, die Geschäfte zu führen, da braucht man keine Vorkenntnisse, das wäre nicht mehr als ein Bauchladen.


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29.08.2021 um 17:56
Zitat von emzemz schrieb:Aber wie hatte BT mal geäußert, die Geschäfte zu führen, da braucht man keine Vorkenntnisse, das wäre nicht mehr als ein Bauchladen.
So so meinte er?
Tja dann braucht man natürlich kein Jurastudium·······


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30.08.2021 um 00:05
Zitat von jaskajaska schrieb:Das muss man nicht gut finden. Man muss es aber auch nicht mitmachen. Statt Grenzen aufzuzeigen wurde gelogen
Das ist sehr schwierig zu beurteilen. Der Einfluss erfolgte schon zu einer sehr frühen Zeit, als der Täter noch Schüler war, soweit ich mich erinnere sogar noch als Herr Böhringer noch lebte.

Und mit der Lüge, man weiß nicht wie das wirklich angefangen hat, da kann auch der Täter "reingerutscht" sein. Manchmal lügt man sich selber an, man hat Prüfungsängste oder hatte nicht genug Zeit sich vorzubereiten. In einer solchen Situation macht man sich gerne etwas vor, anfangs wird er noch angenommen haben, das beim nächste mal zu stemmen.. Einer deratig bestimmenden Tante dann die Wahrheit zu sagen, das hat er möglciherweise nicht geschaftt. Wie die Tante war, sieht man darin, wie sie verhindern wollte, dass der Täter mit seiner Verlobten keine Wohnung zum Zusammenziehen finden sollten. Vielleicht landet man dann doch in einer solch verfahrenen Situation aus der man kaum mehr raus kommt. Dass er die Umgebung ebenfalls die Unwahrheit sagen musste, das bedingt das schon fast.

Nein, ich glaube man kann sich das sehr schwer vorstellen, wie man selber sich in dieser Sitaution verhalten hätte. Das waren alles Umstände, die man nie erleben will.


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30.08.2021 um 00:51
Zitat von LentoLento schrieb:In einer solchen Situation macht man sich gerne etwas vor, anfangs wird er noch angenommen haben, das beim nächste mal zu stemmen..
BT ist ja nie zum Examen angetreten.
Zitat von LentoLento schrieb:Einer deratig bestimmenden Tante dann die Wahrheit zu sagen, das hat er möglciherweise nicht geschaftt.
Ich weiß nicht. BT ist ja selbst im Gerichtssaal sehr selbstbewusst aufgetreten. Er hat zudem behauptet, dass seine Tante vom Studienabbruch wusste. Ist es nicht eher so, dass BT ganz generell Schwierigkeiten mit der Wahrheit hat? Selbst seiner Freundin war ja angeblich nicht bekannt, dass er sein Studium abgebrochen hatte.

Nach meinem Eindruck lag es nicht an der dominanten Tante, sondern eher daran, dass BT durch das in Aussicht stehende Erbe moralisch korrumpiert war: weshalb mühsam zwei Staatsexamina in einem ungeliebten Fach machen, wenn das große Geld doch längst da war?


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.08.2021 um 08:41
Zitat von NegusNegus schrieb:BT ist ja nie zum Examen angetreten.
Wen man das erste mal aus Prüfungsangst oder weil man sich nicht ausreichend vorbereiten konnte, nicht angetreten ist, kann das beim nächsten mal und immer wieder passieren. Die Hemmschwelle für einen weiteren Aufschub wird dann eher gesunken sein.
Zitat von NegusNegus schrieb:Ich weiß nicht. BT ist ja selbst im Gerichtssaal sehr selbstbewusst aufgetreten. Er hat zudem behauptet, dass seine Tante vom Studienabbruch wusste. Ist es nicht eher so, dass BT ganz generell Schwierigkeiten mit der Wahrheit hat?
Hat er nicht irgendwas mit Schauspiel machen wollen? Wie selbstbewusst man auftritt hat nicht immer etwas mit dem wirklichen innern zu tun. Wie man sich im Gerichtssaal gibt, hat wenig mit dem zu tun, wie man im wirklichen Leben ist. Das ist einen ganz andere Situation.

Im Podcast "Sprechen wir über Mord", da kommen solche Fragen bzgl. des Verhaltens der Angeklagten im Gerichtssaal öfter zur Sprache (in Form von Äußerungen der Presse, die dann im Gespräch eingeworfen werden) und Fischer verweist dann immer auf diese extreme Situation des Verfahrens. Er glaubt nicht, das man daraus wesentliches ableiten kann.

Selbst wenn er Probleme mit der Wahrheit gemacht hatte, kann das die Sache nicht erklären. Er musste wissen, dass das irgendwann mal zur Katastrophe kommt. Ich halte es fast nur so für denkbar, dass er anfangs eben sich selber etwas vorgemacht hat und geglaubt hatte, beim nächsten mal schaffe ich das schon. Das er da seine Freundin auch etwas vorgemacht hatte, sehe ich wie gesagt fast schon zwangläufig an, denn sonst wäre alles früher aufgeflogen. Diese Lüge wollte er anfangs wahrscheinlich nur zeitweilig aufrecht erhalten. Ich glaube aber, wenn man einfach so angefangen hat, dann wird es mit der Zeit immer schwerer, da raus zu kommen, weil die Konsequenzen immer größer werden. Irgendwann hat er das dann laufen lassen.

Und wenn es wirklich so war, dass das Opfer Bekannten gegenüber von einer Stiftung sprach, dann ist das schon noch problematischer. Da hat sie die viel Jahre die Macht über die Familienangehörigen mittels ihres Vermögens ausgeübt (Einflussnahem Berufswahl, schwere Einflussnahme in die Auswahl des Partners), möglicherweise hat sie so langsam mitbekommen, dass das nicht funktioniert hat, aber dann solche Dinge nach außen zu tragen, da hat sich die Familie sicher schon vera... gefühlt. Wie gesagt, das waren Umstände, in denen man nicht leben will, da ist sehr viel zusammen gekommen.


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30.08.2021 um 09:40
@Lento
Zitat von LentoLento schrieb:Wie gesagt, das waren Umstände, in denen man nicht leben will, da ist sehr viel zusammen gekommen.
Man wollte doch exakt unter diesen Umständen leben. Man hat sich immer am Geld orientiert und ist angekrochen gekommen, selbst nach Hausverboten und aufgeflogenen Lügen/Diebstählen.
Bedauern ist da fehl am Platz.


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30.08.2021 um 09:55
Zitat von jaskajaska schrieb:Man wollte doch exakt unter diesen Umständen leben. Man hat sich immer am Geld orientiert und ist angekrochen gekommen, selbst nach Hausverboten und aufgeflogenen Lügen/Diebstählen.
Richtig, aber man sollte sich mal an den Größenordnungen da erinnern. Das ist einfach sehr verlockend. Es ging da um das Parkhaus und 40 Wohnungen in Würzburg. das müssen Zig-Millionen gewesen sein. Ich glaube, das das sehr viel Charakterstärke erfordert, wenn man da nicht schwach wird. Ich weiß selber nicht, ob ich die aufbringen könnte, eine solche Situation habe ich nie erlebt. Bzgl. dem Ankriechen, zu diesem Zeitpunkt war schon alles zu spät, da war der Zug schon lange abgefahren.


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30.08.2021 um 10:04
Eine reale Gefahr der Enterbung hätte meiner Ansicht nach eventuell nur bestanden wenn Charlotte Böhringer sich neu verliebt und wieder geheiratet hätte. Zum Zeitpunkt ihrers Todes war aber diesbezüglich keine infrage kommende Person in Sicht. Das klischeehafte Stammtischgerede von der Enterbung zugunsten eines Tierhilfevereins kann man und konnte man auch damals nicht ernst nehmen. Es gehörte schon viel böser Wille dazu derartiges klischeehaftes Gerede als ernsthaften Willen eines Menschen zu interpretieren, böser Wille oder unsägliche Dummheit , oder beides zusammen.


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30.08.2021 um 10:29
@meermin

Ich hatte schon geschrieben "Wenn es wirklich so war". Da man sich aber nicht in einen Mensch hereinversetzen kann, kann man das auch nicht ausschließen. Sie wollte jemanden haben, der ihren Wünschen entsprechend die verschiedenen Aufgaben erledigen konnte. Das waren ihre Ziele. Sicher der (Ehe-)Vertrag, den der Täter mit seiner Verlobten abschließen sollte, sprechen da andere Worte, da wollte sie das Erbe wohl schon an die Familie geben. Und sie wird sich auch sicher über die Verwandtschaft geärgert haben, insbesondere in der letzten Zeit. Da denkt man dann schon an eine Änderung des Testaments. Und da kann es sein, dass sie im Ärger anderen gegenüber so etwas gesagt hat. Dass sie das wirklich in die Tat umsetzen wollte, das steht auf einem anderen Blatt. Sie selber hatte keinen Kinder, wei sehr Ihr die Verwandtscaft wirklich am Herzen lag, weiß mann nicht. Ich wundere mich überhaupt, warum das Testament in ihrer Wohnung war und warum sich Spuren des Täters daran befanden. So etwas hat man normalerweise verschlossen sicher aufbewahrt. Das sind schon Anzeichen, dass eine Änderung kurz bevor stand. Welche, das ist Spekulation, vielleicht nur die Enterbung des Täters.


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30.08.2021 um 10:40
@Lento, ein interessanter Aspekt, auf den du hinweist. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob das bzw. die Testamente zwischenzeitlich bei einem Notar hinterlegt waren oder ob sie sich von jeher in der Wohnung befanden. Wenn es außerhalb der Wohnung hinterlegte Testamente gab oder gegeben hätte, dann könnte das ein Indiz dafür sein dass ein neues Testament zeitnah vor dem Tod aufgesetzt wurde bzw. aufgesetzt werden sollte. Ich gehe allerdings davon aus, dass es nicht so war weil während des Prozesses nichts Derartiges erwähnt wurde und es ein weiteres Indiz für die Täterschaft Bences gewesen wäre.


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30.08.2021 um 10:53
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das klischeehafte Stammtischgerede von der Enterbung zugunsten eines Tierhilfevereins kann man und konnte man auch damals nicht ernst nehmen. Es gehörte schon viel böser Wille dazu derartiges klischeehaftes Gerede als ernsthaften Willen eines Menschen zu interpretieren, böser Wille oder unsägliche Dummheit , oder beides zusammen.
Aha, Du erklärst also alle für dumm, die die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Charlotte Böhringer ihr Erbe vielleicht doch nicht dem geldgeilen, kriminellen Studienabbrecher geben wollte?
Wow


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30.08.2021 um 11:10
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das klischeehafte Stammtischgerede von der Enterbung zugunsten eines Tierhilfevereins kann man und konnte man auch damals nicht ernst nehmen. Es gehörte schon viel böser Wille dazu derartiges klischeehaftes Gerede als ernsthaften Willen eines Menschen zu interpretieren, böser Wille oder unsägliche Dummheit , oder beides zusammen.
Wenn wir hier von bösem Willen und unsäglicher Dummheit reden wollen, dann ist das wohl deine Unterstellung, die Zeugin hätte seinerzeit bei Gericht gelogen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.08.2021 um 11:21
Zitat von jaskajaska schrieb:Aha, Du erklärst also alle für dumm, die die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Charlotte Böhringer ihr Erbe vielleicht doch nicht dem geldgeilen, kriminellen Studienabbrecher geben wollte?
Vorsicht, @meermin hat das nie so gesagt. es ging um die Frage, ob sie vor hatte, die Familie komplett zu enterben. Dass sie den Täter enterben wollte, dass kann man sich schon vorstellen, aber ob sie die ganze Familie enterben wollte, das weiß man nicht. Es kann durchaus sein, dass sie wegen der Enttäuschung im Ärger so etwas wirklich gegenüber einer relativ nahestehenden Bekannten dann gesagt hat. Ob das dann wirklich ernst gemeint war, kann man nicht wissen.


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30.08.2021 um 11:34
@Lento
Du, ich weiß sehr wohl, was @meermin geschrieben hat und benötige hier selten eine Übersetzung.
Die erste Erbin ohne Testament wäre ja ihre Schwester gewesen und um die ging es nirgends. Immer nur war von B. und seinem Bruder M. die Rede. Hätte sie verhindern wollen, dass die Jungs an ihr Vermögen kommen würden so wäre nur eine dritte Partei in Frage gekommen. Warum sollte das bitteschön nicht ernst gemeint sein? Hätte sie das Testament mal früher geändert, dann lebte sie vielleicht heute noch.


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30.08.2021 um 11:49
Das Klischee vom reichen Erben , der droht alles dem Tierheim zu vermachen dürfte allen bekannt sein. Ich gehe davon aus, dass Frau Böhringer sich dieses Klischees bediente. Oder ist bekannt, dass sie sich tierschutzmässig engagierte bzw. in Kontakt zu Tierheimen bzw. Tierschutzorganisationen stand? Wenn es diesbezüglich konkrete Pläne gegeben haben sollte, dann hätte sie sich als Geschäftsfrau ja wohl informiert. Ich denke es war nur klischeehaftes Gerede, der momentanen Stimmung geschuldet. Und das dürfte den Personen, also den Zeugen, mit denen sie über diese Sache redete, auch bewusst gewesen sein. Wurden die Zeugen vor Gericht denn überhaupt gefragt, ob sie diese Aussagen hinsichtlich einer Vererbung an ein Tierheim überhaupt Glauben schenkten und dachten, dass der Aussage konkrete Taten folgen würden?


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30.08.2021 um 12:06
Zitat von jaskajaska schrieb:Hätte sie verhindern wollen, dass die Jungs an ihr Vermögen kommen würden so wäre nur eine dritte Partei in Frage gekommen.
Nein. Man kann auch über den Tod hinaus im Testament entsprechende Verfügung und Bedingungen abgeben, die Schwester ihr Vermögen nicht an den Täter vererben darf. Wobei ich im Augenblick nicht genau weiß, ob eine solche Erklärung auch das Pflichtteil betreffen kann. Ich könnte mir das sogar auch vorstellen, dass man Bedingungen auch reinbringt, die dann Eintreten, wenn der Täter das Pflichtteil erstritten hätte, sprich in diesem Fall dann wirklich das Vermögen an einen Stiftung gefallen wäre. So etwas gibt es jedenfalls schon, man kann ein Berliner Testament mit weiteren Bedingungen versehen, so das es für die Kinder keinen Sinn macht, das Pflichtteil vorher zu erstreiten.Es gibt Erbrecht eine Unmenge von Möglichkeiten.


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30.08.2021 um 12:12
Zitat von jaskajaska schrieb:Die erste Erbin ohne Testament wäre ja ihre Schwester gewesen und um die ging es nirgends.
Gestatte mir, dass ich dich hier korrigiere. Ohne Testament hätten ihre Eltern geerbt. Denn so wie ich meine es gelesen zu haben, lebten zu diesem Zeitpunkt sogar noch beide Elternteile und zwar in Ungarn. Erst nach deren Tod hätte die Schwester geerbt.
Zitat von LentoLento schrieb:... aber ob sie die ganze Familie enterben wollte, das weiß man nicht.
Enterben kann man nur jemanden, der einen Erbanspruch hat. Bence und Mate wären dies jedenfalls nicht gewesen, also konnten sie streng genommen auch nicht enterbt werden. Es bestand somit nur die Möglichkeit, sie aus dem Testament zu streichen bzw. die Testamente ungültig zu machen.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das Klischee vom reichen Erben , der droht alles dem Tierheim zu vermachen dürfte allen bekannt sein. Ich gehe davon aus, dass Frau Böhringer sich dieses Klischees bediente. Oder ist bekannt, dass sie sich tierschutzmässig engagierte bzw. in Kontakt zu Tierheimen bzw. Tierschutzorganisationen stand?
Mag sein, dass sie sich bei dem Begriff Tierheim eines Klischees bediente. Unstreitig dürfte allerdings sein, dass sie keine Lust mehr hatte, sich weiterhein um ihr Vermögen zu kümmern. Sie war überfordert, wurde 60 und strebte den Ruhestand an.

Die Situation, die sich ihr allerdings bot, war, dass da zwei Kronprinzen beruflich nicht weiterkamen und offensichtlich nicht viel mehr in dem Parkhaus auf die Reihe brachten, als sich ins Kassenhäuschen zu setzen. Da kann man schon mal daran denken, nach alternativen Lösungen zu suchen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.08.2021 um 12:18
Zitat von emzemz schrieb:Wenn wir hier von bösem Willen und unsäglicher Dummheit reden wollen, dann ist das wohl deine Unterstellung, die Zeugin hätte seinerzeit bei Gericht gelogen.
aber gab es nicht auch eine Aussage des Steuerberaters das die vermeintliche "Studienlüge" vielleicht keine war und C.B. sehr wohl über den Abbruch des Studiums informiert war...?

Aber ganz grundsätzlich unabhängig von der persönlichen Einschätzung jedes einzelnen wundert mich doch schon wie viele hier auf den Verurteilten hetzen ( Versager... angeblich schon vor der Tat Krimineller , Schauspieler, Taugenichts usw..)
Ich denke der von manchen angelegte Maßstab ist nicht realistisch, wer hat noch nie andere angelogen ? in seiner Jugend im Geschäft mal etwas mitgehen lassen ? ein Studium abgebrochen ? unangenehmes verheimlicht ?
Mein Gott also bitte, er war nicht vorbestraft, hatte Abitur, war in seiner Jugend sehr guter Sportler, durchaus gebildet, wenn das schon ein absoluter Versager ist, gut dann trifft das wohl auch auf die Mehrheit der Bevölkerung zu

Weiterhin wird er und die ganze Familie als "geldgeil" dargestellt die sich für Geld "verbogen" hat, auch hier sollte der Maßstab überdacht werden. Sehr viele Alte und Kranke in diesem Land müssten sich neue Pflegkräfte suchen, denn für nicht wenige aus dem Bereich der fam. Pflege wird wohl neben der Liebe und Fürsorge zum Angehörigen auch des anstehende Erbe eine Motivation zu jahrelangen Opfer und Belastung der Pflege darstellen. Ich finde das auch nicht anrüchig.
Jetzt missgönnt man dem unschuldigen Bruder das Erbe, denn dadurch partizipiert Bence indirekt, man würde es lieber sehen es wäre kein Geld für Strafverteidiger verfügbar, das lässt tief blicken


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