Yari schrieb:User @dots hat dir ausführlich geantwortet. Leider kann ich keine Antwort von dir auf die Frage bzgl. der Zeitung sehen. Sorry , falls ich es überlesen haben sollte.
Naja Fakten zählen halt nicht.
Da wirft man mit der Nebelkerze "Deal" um sich, den es nie gegeben hat und schwurbelt sich dann aus einem nicht vorhandenem Deal und der imaginären Ablehnung BTś dieses imaginärem Deals, dass dies auf seine Unschuld hinweist.
Was für ein Unsinn.
Sich mit den Zeitungen zu beschäftigen, würde ja bedeuten, man müsste auf Faktenbasis agieren.
Wenn man nun die Thematik um die Zeitungen kennt und gleichzeitig an die Unschuld von BT glaubt, dann muss man eine plausible Erklärung haben, wie die Zeitungen von der Tür der Tante in seinem Altpapier gelandet sind.
Man kann jetzt natürlich hergehen und weitere Verschwörungstheorien aufbauen.
"Die wurden ihm untergeschoben, weil man ihn als Sündenbock brauchte" aber wie stichhaltig ist so ein Argument?
InspMorand schrieb:Bei einem Schuldigen ist es genau umgekhrt - er muss befürchten, überführt zu werden und lässt sich weit eher auf einen Deal ein.
Absoluter Unsinn.
Der ganze Fall und vor allem die Taten und Äußerungen des Angeklagten sind von jeher von einer fast beispiellosen Hybris geprägt.
BT hat sich doch im Grunde den Menschen um ihn herum überlegen gefühlt.
Er wird schlichtweg gedacht haben, dass er schlauer als die Ermittler, das Gericht und vor allem sein Anwalt ist.
Du verbreitest jede Menge Meinung, aber ohne jeden Beleg.
Wo sind jetzt die Belege dafür, dass es sowas wie Deals in Deutschland überhaupt gibt und dass BT ein solcher angeboten worden ist?
Origines schrieb:Wenn sich der Beschuldigte bzw. Angeklagte auf Totschlag beruft, ist es dem Gericht unbenommen, Mordmerkmale zu prüfen.
BT hätte meiner Meinung nach durchaus eine halbwegs plausible Story erzählen können, bei der, mit etwas Glück. "nur" Totschlag dabei rausgekommen wäre. z.B. so:
"Mir war in den Tagen vor der Tat einfach alles zu viel geworden. meine Lebenslüge war kurz vor der Aufdeckung, ich wurde vom Geschäftsführer, des Diebstahls überführt, noch dazu kam ein Streit mit der Tante, der mich zusätzlich psychisch sehr belastet hat, weil sie mir einfach so verdammt wichtig war.
Am Muttertag bin ich dann zu ihr, vor allem um mich mit ihr auszusprechen, aber das Gespräch ist eskaliert und wir haben uns wieder nur gestritten und dabei hat sie mir angedroht meine Familie und Freunde über mein Scheitern im Studium zu informieren. Ich war krank vor Angst und habe es am Folgetag kaum geschafft aus dem Bett zu gehen. Am Tattag bin ich nochmal zu ihr gegangen, um sie auf Knien anzuflehen, mich nicht zu verraten, mir noch etwas Zeit zu geben, aber hierbei hat sie mich nur verhöhnt und mich als Schlappschwanz und Heulsuse bezeichnet, darauf bin ich durchgedreht, hab mir das erstbeste Teil gegriffen und so lange zugeschlagen, bis Ruhe war. Als ich realisiert habe, was ich gerade getan habe, habe ich Panik bekommen und habe so gut es geht versucht meine Spuren zu verwischen. Ich bereue so unendlich, was ich meiner Tante angetan habe, ich habe sie fast so sehr wie meine Mutter geliebt, und werde mir selbst niemals verzeihen können"
Klar hätte er mit so einer Story auch scheitern können. Aber sie hätte eine Chance auf ein anderes Urteil ermöglicht.
Wenn man sich dann im Prozess schön reumütig zeigt, dann kann das schon Auswirkungen auf das Strafmaß haben.
Problem ist aber halt.
Dazu hätte er gestehen müssen, dass er der Täter ist.
Und das konnte bzw. wollte er halt einfach nicht.
Er wollte ganz grundsätzlich mit "reiner Weste" aus dem Fall rausgehen.
Heute, fast 18 Jahre später, sieht er das vielleicht mit anderen Augen...