EdgarH schrieb:M.E. wäre es aus seiner Sicht sogar vorteilhafter, das Thema Fremd-DNA & U.H. Spur-Spur-Treffer viel massiver zu stressen. Das ist ein ja nicht einfach wegzuwischendes Faktum, wenngleich es viele andere Belastungsindizien nicht schmälert.
Ich persönlich sehe den Sinn darin nicht wirklich.
Da wurde nun in einer immerhin 400 Quadratmeter großen Wohnung DNA gefunden, die sich nicht zuordnen lässt.
Na ja, das ist erstmal nicht ganz so "crazy" wie es sich anhört.
Ich bleibe dabei.
Erstens wissen wir nicht, ob nicht dieser DNA -Treffer, womöglich mittlerweile schon längst, aufgeklärt ist.
Wer sollte dies großartig an die große Glocke hängen?
Für BT ist das Thema viel heikler, als man auf den ersten Blick annehmen würde.
Es gibt nur eine Situation, in der BT einen Nutzen von der Aufklärung dieser DNA Spur hätte.
Und zwar, wenn die Spur auf jemanden hinweist, der KEIN Alibi hat, zur Tatzeit sich überhaupt im Großraum München aufgehalten hat, ein Motiv und Gelegenheit hatte usw.
Dann und nur dann, hätte BT einen Nutzen davon, dass die Spur aufgeklärt wird.
Was würde es BT nutzen, wenn die Spur aufgeklärt wird, diese Person dann aber ein wasserdichtes Alibi hat (z.B. ein Meeting mit 5 Kollegen 700 km von München entfernt etc.)
In dem Fall würde für BT nur eine weitere Nebelkerze wegfallen.
Der Spur-Spur-Treffer, würde sich in diesem Fall, also besser "vermarkten" lassen, wenn er weiterhin "offiziell" ungeklärt bleibt.
Ich persönlich glaube, und das ist ausschließlich meine Meinung, ohne jeden Beleg, dass diese DNA längst jemandem zugeordnet worden ist.
Das wirft natürlich die Frage auf, warum man sich die Staatsanwaltschaft nicht dazu äußert.
Aber warum sollte man das eigentlich tun?
Dies würde nur eventuell die Presse auf den Plan bringen und Morgen findet sich dann in der Bildzeitung ein verpixeltes Foto dieser Person.
Paar Wochen später ist dann (analog zu Christan B. im Falle Maddie) der Klarname in aller Munde.
Fakten interessieren dann vielleicht wieder nicht.
Da ist es besser, sich einfach nicht zu äußern.
BT und seine Unterstützer sollen einfach weiter an alternativen Fakten arbeiten.
Tut ja niemandem weh.
Bundesferkel schrieb:Das hieße also, alle, die zwar Abitur haben, ihr Studium jedoch abgebrochen, sich aufgrund gesellschaftlichen Druckes in einer Art Lebenslüge eingerichtet hätten und die von einem Erbe aus betuchter Verwandtschaft profitieren könnten, wären potentielle Mörder.
Nö.
Es heißt, dass jemand der mit 31 Jahren nichts im Leben gebacken bekommen hat, der sein komplettes Umfeld hinsichtlich seines Studiums belügt und dessen Lebenslüge unmittelbar vor der Aufdeckung steht und dann noch zusätzlich kurz vor der Tat Streit mit dem späteren Opfer hatte, KEIN Alibi hat, KEINEN Plan B in seinem Leben, sich als Lieblingsneffe der steinreichen Tante versteht und gerade dabei ist, auch noch die Aussicht aufs Erbe zu verlieren, jemand der gerade ein absolut akutes Problem hat (drohendes Staatsexamen) von dessen Lösung nicht nur seine langfristige wirtschaftliche Existenz (Erbe), sondern auch seine kurzfristige wirtschaftliche Existenz (Job in der Parkgarage, zur Erinnerung, CB war nicht nur die Tante, sondern gleichzeitig auch seine Chefin bzw. Arbeitgeberin) abhängt.
Jemand der mit immerhin 31 Jahren von ca. 1000€ in München (über)lebt und keinerlei Aussicht darauf hat, dass sich an seinem Finanzstatus in absehbarer Zeit bzw. jemals irgendetwas ändert.
Jemand der mit immerhin 31 Jahren springt, wenn die Tante ihm sagt, dass er zu springen hat.
Jemand der sich mit immerhin 31 Jahren noch, von der Tante sagen lässt, dass er zu dick ist und dafür Geld für ein Fahrrad in die Hand gedrückt bekommt.
Jemand der, obwohl er überhaupt keinen Bock drauf hat, 2 mal ein Studium antritt (Jura), nur weil die Tante gerne hätte, dass er Jura studiert.
Jemand der im Jahre 2006 wusste, dass all das eben aufgezählte noch Jahrzehnte so weiter gehen kann.
Und das wäre noch der Best Case gewesen für Bence.
Weiterhin das "Mädchen für alles" in der Parkgarage bleiben, während sein bester Kumpel als Anwalt von durchstartet.
Im Worst Case hätte er selbst das verloren, wenn die Tante ihn hätte "fallen lassen".
Aber hey du hast recht, so jemand ist bestimmt kein potentieller Mörder
Du hast sogar doppelt recht
BT ist kein potentieller Mörder, sondern ein tatsächlicher Mörder.
Oder um es mit deinen Worten zu sagen:
Bundesferkel schrieb:So einfach ist die Welt,