Mordfall Charlotte Böhringer
24.02.2022 um 11:32Auch ich komme aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus.
Diese Seite ist ein klassisches Eigentor 🤣
Diese Seite ist ein klassisches Eigentor 🤣
Swagger schrieb:Diese Seite ist ein klassisches Eigentor 🤣Stimmt. Dass es Menschen gibt, die sich von Podcasts und Kampagnen beeindrucken lassen, ohne sich näher mit den Fakten des Falles zu befassen, ist leider so. Dass aber jemand wie der Ex-Oberbürgermeister Ude, immerhin gelernter Jurist, anscheinend seine Meinung von so etwas und von seinem persönlichen Eindruck von BT (gewonnen bei einem Gefängnisbesuch) anhängig macht, finde ich nun doch bedenklich.
MisterEko schrieb:Strecke München-Augsburg ca. 80 km (einfach), das heißt wir können von einer Fahrzeit von ca. 60 Minuten ausgehen (einfach).Sind 60min nicht viel zu wenig wenn man den Verkehr am Vormittag innerhalb Münchens mit einbezieht ? Allein bis man auf der Autobahn ist dauert es doch bestimmt 15-20min aus der Innenstadt, man müsste dazu die genau Strecke wissen ob das genauer nachzuvollziehen.
Hin- und Rückfahrt allein nur die Zeit für die Wegstrecke sind 2 Stunden.
1cast schrieb:Sind 60min nicht viel zu wenig wenn man den Verkehr am Vormittag innerhalb Münchens mit einbezieht ? Allein bis man auf der Autobahn ist dauert es doch bestimmt 15-20min aus der Innenstadt, man müsste dazu die genau Strecke wissen ob das genauer nachzuvollziehen.Ich habe einfach mal die Strecke "München-Augsburg" in Maps eingegeben.
Maria17 schrieb:"Herzzerreißend" diese Haftnotizen - denkt ihr, das sind Originale, also auch seine eigene Handschrift ?Für mich persönlich ist das ganz billige Propaganda bzw. PR.
Mit dieser Seite hat B.T. sich wirklich keinen Gefallen getan, hätte nicht gedacht, dass sich sein bisheriges
Lügengebilde nochmal toppen läßt.
MisterEko schrieb:Es ist durchaus legitim, wenn Menschen BT, aus welchen Gründen auch immer, helfen wollen.Natürlich ist es legitim, sich für oder gegen etwas einzusetzen. Aber wenn man das macht, sollte man sich doch möglichst umfassend über das informieren, für oder gegen das man sich einsetzt. Und wer den Fall Böhringer nur von irgendwelchen Justizopfer-Podcasts oder aus den Kampagnen der Familie kennt, wird ziemlich einseitig informiert.
Aber so kann das nicht funktionieren.
Eine enge Freundin, die Charlotte Böhringer als Letzte lebend gesehen hatte. Nachdem sie sich am Mordtag gegen 17.30 Uhr von Charlotte Böhringer verabschiedet hatte, war ihr Handy lt. Verbindungsnachweis allerdings noch für weitere 30 Minuten in der Funkzelle des Parkhauses eingeloggt. Bei ihrer Vernehmung durch die Polizei hatte sie jedoch angegeben, direkt nach der Verabschiedung nach Hause gefahren zu sein. Erst nach Vorlage der Verbindungsnachweise gab sie zu, gegen 17.38 Uhr Charlotte Böhringer noch einmal angerufen zu haben. Dieses Gespräch ging über 17 Minuten. Bis heute will sie sich nicht an dessen Inhalt erinnern können. Ihre Erklärung dafür: Es könne sich nur um "eine Ratschgeschichte" gehandelt haben.Quelle: https://zweifelhaft.org/fehlerhaft.php (Archiv-Version vom 22.02.2022)
In dieser ersten Einvernahme am 17. Mai 2006, gab jene Freundin des Weiteren an, sie habe sich um 17.30 Uhr von Charlotte Böhringer verabschiedet, da diese geäußert habe, sie erwarte in einer arbeitsrechtlichen Angelegenheit ihren Anwalt, Gerrit H.. Rechtsanwalt H. hingegen sagte aus, er und Frau Böhringer hätten sich in einem Telefonat um etwa 17 Uhr darauf geeinigt, den Termin auf einen anderen Tag zu verschieben. Wieso hat diese Freundin, die vorgab, nicht von der Verlegung des Termins informiert gewesen zu sein, mit Charlotte Böhringer noch einmal wegen einer "nichtigen Ratschgeschichte" telefoniert, wenn sie doch davon ausgehen musste, dass zum Zeitpunkt ihres Anrufs das wichtige Gespräch mit dem Anwalt stattfand?Und dann wird es noch abenteuerlicher:
Noch irritierender ist diesbezüglich ihre spätere Aussage am 19. Juni 2006, die sie bei sich zu Hause gegenüber dem damaligen Leiter der Mordkommission Josef Wilfling, der ihr nach ihren eigenen Worten zufolge als "alter Duzfreund" verbunden war, machte: Im Hinblick auf die Terminverschiebung mit dem Anwalt sagte sie nämlich plötzlich "Charlotte habe sie da wohl belogen" und unterstellte Böhringer damit ein Täuschungsmanöver:Quelle: https://zweifelhaft.org/fehlerhaft.php (Archiv-Version vom 22.02.2022)
So sagte besagte Freundin, Charlotte Böhringer habe sie gebeten, während des Besuchs des Anwaltes zugegen zu sein. Dieser Bitte habe sie aber nicht entsprechen wollen, da sie vermutet habe, in Wahrheit sei es wohl Benedikt Toth gewesen, der erwartet wurde. Ebenso habe sie vermutet, ihr selbst sei von Charlotte Böhringer die Rolle der Vermittlerin in einem Streit zwischen Böhringer und Toth zugedacht gewesen. Doch in diese Rolle habe sie nicht schlüpfen wollen.
Laut Aussage der letzten bekannten Besucherin, tranken sie und Charlotte Böhringer aus einer frisch geöffneten Weinflasche, jeweils nur ein kleines Glas. Dennoch fehlte später fast ein dreiviertel Liter Wein, den Charlotte Böhringer aufgrund ihres Blutalkoholkonzentrats von 0,55 Promille nachweislich nicht alleine konsumiert haben konnte.Quelle: https://zweifelhaft.org/fehlerhaft.php (Archiv-Version vom 22.02.2022)
Warum wurde dieser eindeutige Hinweis auf einen Unbekannten, der vor dem Tod Charlotte Böhringers in ihrer Wohnung diesen Wein mit ihr getrunken haben muss, nicht weiter verfolgt?
LaBaLiLaDy schrieb:Meine Frage: Wieso muss dann aber ausgerechnet die Aussage zum Weinkonsum korrekt sein ? Also entweder glaube ich einer Zeugin oder ich glaube ihr nicht. Aber ich kann doch nicht daher gehen und die Aussage, die ins Narrativ passt als unumstößliches Faktum nutzen und den Rest der Aussage der gleichen Person als unglaubwürdig oder zumindest verdächtig darstellen.Doch.
LaBaLiLaDy schrieb:So sagte besagte Freundin, Charlotte Böhringer habe sie gebeten, während des Besuchs des Anwaltes zugegen zu sein. Dieser Bitte habe sie aber nicht entsprechen wollen, da sie vermutet habe, in Wahrheit sei es wohl Benedikt Toth gewesen, der erwartet wurde. Ebenso habe sie vermutet, ihr selbst sei von Charlotte Böhringer die Rolle der Vermittlerin in einem Streit zwischen Böhringer und Toth zugedacht gewesen. Doch in diese Rolle habe sie nicht schlüpfen wollen.Das war mir in dieser Form überhaupt noch gar nicht bekannt, um ehrlich zu sein.
Quelle: https://zweifelhaft.org/fehlerhaft.php (Archiv-Version vom 22.02.2022)
MisterEko schrieb:Das war mir in dieser Form überhaupt noch gar nicht bekannt, um ehrlich zu sein.Mir war das vorher auch noch nicht bekannt. Die Unterstützer werden schon ihre Quellen haben ;-).
Interessant wäre zu wissen, weshalb die Freundin vermutet hatte, dass in Wahrheit BT erwartet wurde?
MisterEko schrieb:Bin ich der einzige hier, der findet, dass das BT sogar noch mehr belastet?Nö. Sehe ich auch so. Ein weiteres Eigentor.
MisterEko schrieb:Um nochmal den (sehr interessanten) Gedankengang von @LaBaLiLaDy aufzugreifen.Und weil man ja noch einen mysteriösen Unbekannten braucht. ;-)
Warum glaubt man dieser Aussage der Bekannten von CB eigentlich nicht?
Weil es nicht ins Konzept passt?
LaBaLiLaDy schrieb:Auch diese Sache mit der Funkzelle ist völlig irrelevant. So eine Funkzelle reicht mehrere Kilometer weit. Und 2006 sogar noch weiter als heute, weil die Funkzellen damals noch nicht so eng ausgebaut waren. Wenn die Zeugin also mit dem Auto um 17:30 losgefahren ist und evtl. während der Fahrt nach Hause nochmal mit CB telefoniert hat, finde ich das weder seltsam noch auffällig oder irgendwie verdächtig.Und das dann noch um 17:30 Uhr an einem Montagabend in der Münchner-Innenstadt.
MisterEko schrieb:In welcher Funkzelle war eigentlich das Handy von Bence eingeloggt an diesem Abend?Ich meine dazu mal irgendwo was gelesen zu haben ( evtl. im ersten WAA ?). Meiner Erinnerung nach soll sein Handy wohl zur Tatzeit im Bereich seiner Wohnung eingeloggt gewesen sein. Aber ich finde, dass das im Jahr 2006 noch garnichts zu bedeuten hatte. Damals war es noch nicht so Gang und Gäbe ständig sein Handy bei sich gehabt zu haben. Wenn das irgendeine Relevanz gehabt hätte ( beispielsweise weil allseits bekannt gewesen sein könnte, dass BT niemals ohne Handy das Haus verlassen hätte und es dazu 5 Zeugen gegeben hätten, die das hätten bestätigen können), hätte Witting das mit 1000% er Sicherheit sofort in der Hauptverhandlung vorgebracht. Und entsprechend wäre das auch im Urteil erörtert worden.
[VERBINDUNGSDATEN von Charlotte Böhringers MOBILTELEFON erst am 11.05.2007, (also nach einem Jahr!), ausgewertet?Quelle: www.zweifelhaft.org
So sagte besagte Freundin, Charlotte Böhringer habe sie gebeten, während des Besuchs des Anwaltes zugegen zu sein. Dieser Bitte habe sie aber nicht entsprechen wollen, da sie vermutet habe, in Wahrheit sei es wohl Benedikt Toth gewesen, der erwartet wurde. Ebenso habe sie vermutet, ihr selbst sei von Charlotte Böhringer die Rolle der Vermittlerin in einem Streit zwischen Böhringer und Toth zugedacht gewesen. Doch in diese Rolle habe sie nicht schlüpfen wollen.Das ist doch völlig verquer.
Cassandra71 schrieb:.Genau. Das ist ja was ich meinte. Einerseits veröffentlicht die ProBence-Fraktion diese seltsame Aussage und lässt die Zeugin damit unglaubwürdig oder verdächtig wirken. Auf der anderen Seite ist sie dann aber wieder so glaubhaft und zuverlässig, dass darauf die Theorie begründet wird, dass ein unbekannter Besucher den Wein getrunken haben muss.
Das ist doch völlig verquer.
Warum sollte Frau Böhringer ihre Freundin belügen und sie fragen, ob sie an dem Gespräch mit ihrem Anwalt teinimmt, wo doch dieser Termin längst abgesagt war?
Kölner schrieb:Bzgl. der Weinmenge liegt die Erklärung für mich recht offensichtlich auf der Hand.Ich persönlich denke, dass dieses ganze Gerede um die (angeblich) fehlende Weinmenge, einfach eine Nebelkerze ist.
Besagte Freundin war offensichtlich mit ihrem PKW zu Besuch bei CB (Aussage MT, wegen Schranke öffnen).
Insofern ist es doch absolut naheliegend, das diese Lady die getrunkene Alkoholmenge gegenüber den Strafverfolgungsbehörden als sehr gering angibt. Wenn sie womöglich noch ein 2tes Glas getrunken hätte und dies im Zeugenstand angegeben hätte, dann wäre ggf. die Frage nach ihrer Fahrtüchtigkeit gestellt worden.
Philippe schrieb:Natürlich kann man von einer Unterstützer-Seite keine Objektivität verlangen, aber die Fakten bis zur Unkenntlichkeit zu verzerren finde ich schon grenzwertig.Objektivität sicherlich nicht.
MisterEko schrieb:Achtung Spekulation.Ich habe von diesem Ansatz mal in einer Dokumentation gehört (da wurde es als Sturztunk bezeichnet), aber ich erinnere mich leider nicht, welche Dokumentation es war. Dass er selbst Wein aus der Flasche konsumiert hatte, halte ich für risikoreich, weil er dann noch mehr DNA-Spuren hinterlässt als er es sowieso schon getan hat. Da halte ich es eher für wahrscheinlich, dass er den Rest des Weins, sofern es diesen überhaupt gab, im Spülbecken entsorgt hat.
Könnte BT womöglich selbst, vor oder nach der Tat, einen Teil des Weins getrunken haben?
Vielleicht um "runter" zu kommen?
Habe ich in der Form noch gar nicht gehört hier, diesen Ansatz.
Auch das würde erklären, warum Wein in der "Flasche" gefehlt hat.
kegelschnitt schrieb:Ich habe von diesem Ansatz mal in einer Dokumentation gehört (da wurde es als Sturztunk bezeichnet), aber ich erinnere mich leider nicht, welche Dokumentation es war. Dass er selbst Wein aus der Flasche konsumiert hatte, halte ich für risikoreich, weil er dann noch mehr DNA-Spuren hinterlässt als er es sowieso schon getan hat. Da halte ich es eher für wahrscheinlich, dass er den Rest des Weins, sofern es diesen überhaupt gab, im Spülbecken entsorgt hat.-Bence hätte ein Glas benutzen können und dieses danach mitnehmen oder aus/abwaschen können.