WM schrieb:MW sagte nämlich am 06. August 1986 folgendes aus. (S. 15, Abs. 3)
„…Es kann sein, dass ich gestern eine Stunde früher unterwegs war, denn meine Nachbarin Frau Anna S. hat mir mit mitgeteilt, dass ich bereits um 11:30 zuhause war und bereits zu diesem Zeitpunkt nach den Kindern gefragt habe.“
Mich würde ja vielmehr die Intention von MW interessieren, weshalb sie auch
mit dieser korrigierten Zeit der zuerst gelogenen Aussage gelogen hat. 🙃
Übereinstimmend geben ja MW und RW an, daß MW nach ihrer Heimkehr zunächst kochte und vom Fenster aus die Kinder zum Essen rief, bevor sie den Vater nach draußen schickte der dann von seiner erfolglosen Suche zurückkam. Dann ging sie wohl bei der Oma (und der Schwester) nachfragen, ob diese die Kinder gesehen haben, bevor sie draußen die Nachbarn befragte! Selbst wenn sie nur Essen in einer Mikrowelle hätte erwärmen müssen, kann das unmöglich um 11:30 gewesen sein.
Quellen:
Monika W., 12.08.1986 | Nach der Post und Sparkasse und Supermarkt bin ich dann nach Hause gefahren, aber nicht am Spielplatz vorbei, da die Einfahrt keine Sicht zum Spielplatz hat. Mein Mann lag auf der Couch. Ich erzählte das mit der Windschutzscheibe. Danach kochte ich Essen: Kartoffeln, Fleisch vom Sonntag und Bohnensalat. Ich rief aus dem Fenster nach den Kin-- dem. Ich bat meinen Ehemann nach den Mädchen zu schauen. Sie waren nicht da. Ich bin hoch zu Oma. Die sagte, dass sie die Kinder nach meinem Wegfahren nicht mehr gesehen hat. Dann habe ich unsere Nachbarin S. gefragt, die ich beim Suchen getroffen habe. Sie fragte mich was los sei, warum ich weinen würde. | Reinhard W., 12.08.1986 | Meine Frau machte Bohnensalat, den ich noch probiert habe. Ich glaube auch Fleisch vom Sonntag und Kartoffeln. Ich meine, dass meine Frau aus dem Fenster nach den Kindern rief. Da sie sich aber nicht meldeten, sollte ich zum Spielplatz. |
Ich will mal extremst großzügig sein und für das Essen zubereiten nur 10 Minuten veranschlagen, plus weitere fünf Minuten in denen der Vater den Spielplatz abgesucht und sie bei ihrer Oma nachgefragt hat. Die genannte Zeit, daß sie um um 11:30 draußen bereits Nachbarn befragte kann nicht stimmen!
Auch kann ein Zeuge, der am Tage der Vermißtmeldung mit seinem Motorrad nach Wölfershausen gefahren war, gesichert angeben, auf dem Weg zu einem Zahnarzttermin einen weißen VW-Passat mit schwarzem Zierstreifen – entsprechend dem Pkw der Familie Weimar – an dem Parkplatz der Landesstraße 3255 sowohl auf der Hinfahrt gegen 11.03 Uhr als auch auf der Rückfahrt gegen 11.20 Uhr gesehen zu haben.
QUELLEMelanies
FUNDORT ist 8,5 km von der Wohnung entfernt, der Routenplaner zeigt mir eine Fahrtzeit von 11 Minuten an, eine Fahrtstreckenrekonstruktion vom 30.08.1986 kam ebenfalls zu:
margaretha schrieb am 20.03.2022:Zurück: 10 Minuten Fahrtzeit. Fahrtstrecke: 8,5
Der Zeuge hat den PKW aber nicht MW gesehen (Quelle hierfür ist diese [autourl (https://www.youtube.com/watch?v=e9sMx6A8CMA[/autourl]]Doku)), und sie hätte mindestens in der Nähe des Autos sein müssen und unmittelbar nachdem der Motorradzeuge vorbeifuhr den Parkplatz verlassen müssen, um um 11.30 überhaupt daheim sein zu können.
Dann fehlt aber noch immer die Zeit für das Gespräch mit dem Mann über die kaputte Windschutzscheibe, die Essenszubereitung, die Suche durch RW und die Nachfrage bei der Oma
===========================================================================
WM schrieb:dass die ermittelnden Beamten anfangs selbst von einer Ermordung der Kinder in der Nacht ausgingen.
Darum gibt es ja Ermittlungen, und Sonderkommissionen, um eben genau zu prüfen ob sich ein Anfangsverdacht erhärtet und nachweisen lässt oder halt nicht. Die Strafverfolgungsbehörde steht ja auch in der Pflicht im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens entlastende Indizien zu ermitteln.
Es gab ja so wie der Beamte in der Doku ausführte irgendwann den Punkt an dem die SOKO eine Entführung, ein Verschleppen wg. sex. Missbrauchs etc. durch Fremde ausschließen konnte und anhand des Kenntnisstandes nur noch die Eltern tatverdächtig waren.
Ein Fremdtäter kam da nicht mehr ernsthaft in Frage. Das sich der TV gegen die Mutter dann erhärtete lag eben an ihren vorherigen Lügen zum Alibi, zur Windschutzscheibe, dem anonymen Brief, usw.
Einen Fremdtäter in das Geschehen einzubauen ist auch nahezu unmöglich.
Die Nachtversion mit RW oder Alternativtäter ist u. a. anhand der Zeiten auszuschließen, da unmöglich.
Der mittlerweile pensionierte Richter Peter Krisch, im ersten Verfahren gegen Monika Böttcher selbst Mitglied der Kammer am Landgericht Fulda, hält Monika Böttcher bis heute für die Mörderin ihrer Kinder. Die neuen Hinweise auf den Schwager als Täter findet er nicht plausibel. Er erinnert sich an viele Einzelheiten, die damals im Prozess eine wesentliche Rolle für die Verurteilung der Mutter spielten. "Ihr Schwager kommt aus ganz gewichtigen Gründen nicht als Mörder der Kinder in Frage", sagt er auf unsere Nachfrage. Vor allem sei das Zeitfenster dafür, die Tat zu begehen und die toten Kinder dann so herzurichten, wie sie gefunden wurden, viel zu klein gewesen - keine fünf Minuten. Da der Schwager und seine damalige Frau, Monika Weimars Schwester, im selben Haus lebten und stets Umgang mit den Mädchen gehabt hätten, könnte die DNA-Spur keinen neuen Ansatz darstellen. Auch nach so langer Zeit lässt der Mord an Melanie und Karola Weimar viele Fragen offen.
QUELLESelbst wenn man jetzt annimmt, daß Melanie bei der Anwesenheit der Elliotts schon tot war und Karola erst danach umgebracht wurde, passt das nicht, denn Karola hätte ja noch von der Körpertemperatur her noch als „lebend“ wirken müssen, wenn sie unmittelbar vor MWs Ankunft daheim ermordet worden wäre. [autourl (https://de.wikipedia.org/wiki/Algor_mortis[/autourl]]ALGOR MORTIS[/ul], aber MW will durch anfasen und rütteln gewusst haben, daß sie tot ist 🙄.
Es macht auch keinen Sinn den toten Mädchen die Haare inkl. der Haarspangen zu frisieren und der Melanie eine kaputte Sandale anzuziehen
einem Fremdtäter würde das ja überhaupt nicht einfallen, wozu?Warum sollte ein Fremdtäter oder auch RW die Leichen an zwei verschieden Orten verbringen, beiden event. Tätern ginge es doch primär darum schnellstens die Leichen loszuwerden, und bei der Fremdtäterversion: weshalb verbringt dieser überhaupt die Leichen?
Fremdtäterversion: Wie erfuhr MW vom Ablageort der Melanie? Weshalb lügt MW bzgl. ihres Alibis und der Windschutzscheibe, wenn es den Fremdtäter gibt und sie nicht wie behauptet gegenüber ihrem Mann Mitgefühl/Schuldgefühle o. ein schlechtes Gewissen hat)