Die Bardame war noch am glaubwürdigsten.Photographer73 schrieb:Unsinn, die Zeugen wurden als unglaubwürdig eingestuft, weil ihre Aussagen nicht glaubhaft waren.
Das muss ich mal bei Cichos nachlesen.
Mache ich, ich kann mich nur an die Unfalltheorie und Schwagertheorie erinnern.
Das finde ich etwas suspekt von der Verteidigung, sie als Zeugin auszuschließen, nur weil sie auf Grund ihrer Psyche als unglaubwürdig eingestuft wurde. Jeder Hinweis zur Aufklärung wäre wichtig gewesen, auch wenn da psychische Probleme sind, hatte R.W. ja auch und ward dann auch nicht mehr im Focus.
Die Zeugin Edith Anton ist von der 6. Strafkammer gleichfalls als „nicht glaubwürdig“ befunden worden „bezüglich der behaupteten geständigen Äußerungen des Herrn Weimar“ ihr gegenüber. Auch der Rechtsanwalt Strate steht ihr – in einem Schriftsatz von 1995 – nicht unkritisch gegenüber. Sie „scheint alle Eigenschaften eines ,schlechten‘ Zeugen in sich zu vereinen: Sie ist gleichermaßen spontan wie unzuverlässig, in ihren menschlichen Reaktionsweisen skurril, zeigt eine mehr als schillernde Vita und vermittelt den Eindruck, der einen oder anderen Sucht zu- geneigt zu sein. Auch kann, wer ihr übel will, noch diese oder jene schlechte Eigenschaft an ihr entdecken“Quelle: https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/9181852
An die Polizei, wie jeder andere auch, der meint etwas zu wissen ?AgathaChristo schrieb:An wen hätte Edith A. sich denn deiner Meinung wenden sollen?
Sie ging ZUERST zur Presse! Meine Güte, kann doch echt nicht dein ernst hier sein..
Guck mal im Cichos Buch, Seite 288, da wird das erwähnt, aus dem Urteil von Frankfurt.lakelife schrieb:Vom Ede-Fan No.1 habe ich dort nichts gelesen, habe den Artikel aber nur überflogen.
Um genau zu sein:
Sie habe ein paar Ta- ge vor der Polizeiwache gestanden und überlegt, ob sie eine Aussage machen solle. Sie habe sicher vier- bis fünfmal dort gestanden, sich aber nicht getraut.Sie hat sich nicht auf die Polizeiwache getraut, nur ein paar Stunden von außen besichtigt.
Doch dann führte sie ihr Weg, nach- dem sie sich etwa zweieinhalb Jahre spä- ter entschlossen hatte, ihr Wissen preis- zugeben, „nicht mehr zur Polizei, son- dern zunächst zur Bild-Zeitung und zur Morgenpost“.
Jo, sagt SIE, kann man glauben oder auch nicht. Aber selbst wenn es so war, es ändert ja nix daran, daß sie sich eben nicht bei der Polizei meldete, aus welchen Gründen auch immer.
Auch Edith A. unglaubwürdig. Die zudem dann später Polizei anrief und sagte, dass nunmehr die Angeklagte ihr den Mord gestanden hat. Vorher hätte Reinhard ihr ja den Mord gestanden.(Mordakte, Seite 288)
Wer geht schon zur Polizei, wenn ihm Unglaubwürdigkeit auf Grund der Psyche " nachgesagt " wird? Angst spielt da auch wohl eine Rolle.
Bin eben halt nicht so versiert wie du. Anscheinend hat du den Fall studiert, dann ist es doch in Ordnung, wenn du meine Fehler korrigierst.
Daß ihre Aussagen unglaubwürdig sind, wurde vor Gericht entschieden, bei den Prozessen. Was hat das jetzt damit zu tun, daß sie vorher , vor den Prozessen, ewig nicht zur Polizei ging, sondern zur Presse ?
Das hat nichts damit zu tun, ob man im Fall drin ist oder nicht, sondern mit reiner Logik.
Die Frage von dir, ob ich trolle, kann ich leider nicht beantworten.
Manchmal frage ich mich echt, ob du nicht einfach nur trollst.
Ein Buch ist kein Tatsachenbericht, fördert lediglich die Sichtweise des Verfassers dazu.
Sie traute sich nicht auf die Polizeiwache, aber zur Zeitung schon.
Sie habe ein paar Ta- ge vor der Polizeiwache gestanden und überlegt, ob sie eine Aussage machen solle. Sie habe sicher vier- bis fünfmal dort gestanden, sich aber nicht getraut.
Doch dann führte sie ihr Weg, nach- dem sie sich etwa zweieinhalb Jahre spä- ter entschlossen hatte, ihr Wissen preis- zugeben, „nicht mehr zur Polizei, son- dern zunächst zur Bild-Zeitung und zur Morgenpost“.
Sie hat sich nicht auf die Polizeiwache getraut, nur ein paar Stunden von außen besichtigt.
