Der Mordfall Weimar
19.10.2017 um 20:47.......Es beschreibt viele Fakten, die damals so nicht an die Öffentlichkeit getreten sind. Monika Böttcher war im Prinzip bereits zuvor verurteilt. Wer tatsächlich die beiden Kinder getötet hat, wird wohl nie zu ermitteln sein, doch das Buch liefert viel interessanten Hintergrund zu den Lebensverhältnissen und Wertvorstellungen im Umfeld der Familie Weimar.
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Gemeint ist das 1988 geschriebene Buch von Heide Platen , die dem ersten Prozess beigewohnt hatte , in dem die Wirklichkeit dort aus der Wohngegend und der Familien geschildert wurde, während Autorin Petra Cichos sich nur über die Akten informiert hat für ihr Buch .
Ich muss zugeben , keines der neuen Details aus dem Buch über die erste Prozessführung hat mich überrascht.
Es wird gut beschrieben , wie sich dies in der Familie Weimar aufgebaut hatte. Ich hatte noch im Hinterkopf , dass MW geschrieben hatte ,, auch als sie arbeiten ging , wurde es nicht besser" Ja , wenn er nicht wollte, dass sie nicht arbeiten geht , dann war das doch klar , dass er ihr mit allem in die Suppe spuckte , was damit zu tun hatte, z. B. in ihren Nachtschichten nicht auf die Kinder aufpassen, Ausreden erfand , er höre sie nicht , Kosten aufdrängte, damit sie und die Kinder von ihrem selbst verdienten Einkommen möglichst wenig geniessen konnte etc..
Hatte RW denn den politischen Schuß nicht gehört , dass man die Frauen neben den Steuereinnahmen auch deshalb Berufe erlernen ließ, "falls" sie mal geschieden seien, da man diese "Härtefälle" kommen sah .
Der frühe Tod ihres Vaters mag in MW etwas wachgerüttelt haben, dass sie es soweit nicht kommen lassen wollte, den Mut hatte, etwas ändern zu wollen für ihre Töchter.....die wie auch Herrn Strate schrieb , Melanie und Karola keine Gerechtigkeit erfahren haben .
In diesem Buch kann man sehr gut erkennen , was an Belastungsmaterial beiseite geschoben wurde, selbst den Bankauszug vom Bankbesuch an diesem Vormittag hätte man am liebsten verschwinden lassen , gewünscht , es hätte ihn nie gegeben oder die Bohnenernte der Großmutter Adele, mit der sie ihre Aussage noch berichtigen konnte .
Und selbst Jürgen Z. machte eine Aussage ,mit der eigentlich alles gesagt gewesen wäre, der Prozess abgeschlossen werden hätte können mit "Schuldunfähig ", was sich MW nicht traute zu sagen , sie dies in Mitleid umwandelte ,um geschützt zu sein , weil es ja im Grunde auch eine Krankheit war......
Und auf Seite 103 dann der Schlagabtausch zwischen Herrn Sauter, der sich teilweise veräppelt fühlte von den Kollegen Ermittler, deshalb selbst auf die eine oder andere Erkundungsfahrt ging z. B. den Sandkasten dort am Haus .....
Zitat: Doch der eine Punkt brachte Sauter die Entpflichtung ein......
Bei MW war man sichtlich empört , als sie nach 4 Wochen plötzlich die Nachtversion auftischte , nachdem keiner ihre schriftliche Hilferufe begreifen wollte oder reagierte , und was folgte ?
RW ändert auch seine Aussage. Nachdem´er zuvor ausgesagt hatte , er sei in der Nacht wach geworden und am nächsten Morgen, was ja so gewesen sein müsste , da sie es erst am Morgen erfahren konnte , wo er sie hingebracht hatte, nachdem sie ihn angebettelt , angefleht haben wird , plötzlich will er 14 Stunden geschlafen haben ......was ihm Herr Sauter nicht abgenommen hatte.
Dann ...MW muss auf dem Parkplatz von ihren Töchtern verabschieden , wird stattdessen später als Mörderin ihrer Kinder gesehen , die einen Parkplatz sucht für den bevorstehenden Mord an ihren Kindern .
Es wird ihr vorgehalten , den Schulranzen wieder zurückgegeben haben , mit dem sie Melanie gesehen hatte , wie sie sich gefreut hatte auf die Schule.
Ich glaube, MW hatte begriffen , er würde sie gerne so sehen, dass sie jeden Tag aufs Neue an ihrem Schulranzen zerbrechen würde ....
Während ich das nun geschrieben habe ,ist mir bewusst geworden : Das kann man nur überleben, wenn man sich nicht brechen läßt , keiner ihren Hass bekam , .....was sie ja RW versprochen hatte , sie werde es durchhalten ,so nach dem Motto : Was mich nicht umbringt ,macht mich stark ......
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Gemeint ist das 1988 geschriebene Buch von Heide Platen , die dem ersten Prozess beigewohnt hatte , in dem die Wirklichkeit dort aus der Wohngegend und der Familien geschildert wurde, während Autorin Petra Cichos sich nur über die Akten informiert hat für ihr Buch .
Ich muss zugeben , keines der neuen Details aus dem Buch über die erste Prozessführung hat mich überrascht.
Es wird gut beschrieben , wie sich dies in der Familie Weimar aufgebaut hatte. Ich hatte noch im Hinterkopf , dass MW geschrieben hatte ,, auch als sie arbeiten ging , wurde es nicht besser" Ja , wenn er nicht wollte, dass sie nicht arbeiten geht , dann war das doch klar , dass er ihr mit allem in die Suppe spuckte , was damit zu tun hatte, z. B. in ihren Nachtschichten nicht auf die Kinder aufpassen, Ausreden erfand , er höre sie nicht , Kosten aufdrängte, damit sie und die Kinder von ihrem selbst verdienten Einkommen möglichst wenig geniessen konnte etc..
Hatte RW denn den politischen Schuß nicht gehört , dass man die Frauen neben den Steuereinnahmen auch deshalb Berufe erlernen ließ, "falls" sie mal geschieden seien, da man diese "Härtefälle" kommen sah .
Der frühe Tod ihres Vaters mag in MW etwas wachgerüttelt haben, dass sie es soweit nicht kommen lassen wollte, den Mut hatte, etwas ändern zu wollen für ihre Töchter.....die wie auch Herrn Strate schrieb , Melanie und Karola keine Gerechtigkeit erfahren haben .
In diesem Buch kann man sehr gut erkennen , was an Belastungsmaterial beiseite geschoben wurde, selbst den Bankauszug vom Bankbesuch an diesem Vormittag hätte man am liebsten verschwinden lassen , gewünscht , es hätte ihn nie gegeben oder die Bohnenernte der Großmutter Adele, mit der sie ihre Aussage noch berichtigen konnte .
Und selbst Jürgen Z. machte eine Aussage ,mit der eigentlich alles gesagt gewesen wäre, der Prozess abgeschlossen werden hätte können mit "Schuldunfähig ", was sich MW nicht traute zu sagen , sie dies in Mitleid umwandelte ,um geschützt zu sein , weil es ja im Grunde auch eine Krankheit war......
Und auf Seite 103 dann der Schlagabtausch zwischen Herrn Sauter, der sich teilweise veräppelt fühlte von den Kollegen Ermittler, deshalb selbst auf die eine oder andere Erkundungsfahrt ging z. B. den Sandkasten dort am Haus .....
Zitat: Doch der eine Punkt brachte Sauter die Entpflichtung ein......
Bei MW war man sichtlich empört , als sie nach 4 Wochen plötzlich die Nachtversion auftischte , nachdem keiner ihre schriftliche Hilferufe begreifen wollte oder reagierte , und was folgte ?
RW ändert auch seine Aussage. Nachdem´er zuvor ausgesagt hatte , er sei in der Nacht wach geworden und am nächsten Morgen, was ja so gewesen sein müsste , da sie es erst am Morgen erfahren konnte , wo er sie hingebracht hatte, nachdem sie ihn angebettelt , angefleht haben wird , plötzlich will er 14 Stunden geschlafen haben ......was ihm Herr Sauter nicht abgenommen hatte.
Dann ...MW muss auf dem Parkplatz von ihren Töchtern verabschieden , wird stattdessen später als Mörderin ihrer Kinder gesehen , die einen Parkplatz sucht für den bevorstehenden Mord an ihren Kindern .
Es wird ihr vorgehalten , den Schulranzen wieder zurückgegeben haben , mit dem sie Melanie gesehen hatte , wie sie sich gefreut hatte auf die Schule.
Ich glaube, MW hatte begriffen , er würde sie gerne so sehen, dass sie jeden Tag aufs Neue an ihrem Schulranzen zerbrechen würde ....
Während ich das nun geschrieben habe ,ist mir bewusst geworden : Das kann man nur überleben, wenn man sich nicht brechen läßt , keiner ihren Hass bekam , .....was sie ja RW versprochen hatte , sie werde es durchhalten ,so nach dem Motto : Was mich nicht umbringt ,macht mich stark ......