Gymli schrieb:RA Strate ist Profi genug, um es genau so zu halten.
Er hat es ja auch selber angedeutet, dass man nach so vielen Jahren nicht mehr unbedingt die nötige Objektivität hat.
Und doch wird er seine eigene Strategie haben,an was er sich orientiert , die er nicht preisgibt .
Damals kannte man in der Öffentlichkeit die manipulativen psychopathischen Merkmale noch nicht so , das man heute an den Opfern ausmachen kann , auf das ja
@Ingedanken hingewiesen hatte , was ihr in ihrem Arbeitsbereich für Menschen begegnen, die gezwungen werden, dies und jenes zu tun oder noch schlimmer ,es von selbst schon tun aus Angst vor was ?
Jedenfalls hatte MW doch den Mut , das mit der Scheibe noch zur Sprache zu bringen , nachdem sie die Kinder oder nur Melanie gesehen hatte , was sein musste , da dies für sie damit in Verbindung stand in Bezug auf Gewaltanwendung von RW (?),bevor die Ermittlungen begannen, die Kripo benachrichtigt wurde , dass dann geschah , wenn ich mich richtig entsinne , als RW dann bereits unterwegs war, die Kinder zu suchen , zu der er sie ja mitnehmen wollte , dass sie ablehnte mit der Frage " Mit dir ?? "....
Bei RW biß man auf Granit , also hat sie gesagt , sie weiß es nicht , wie das mit der Autoscheibe geschah.
Vor KP hat sie ihn noch in Schutz genommen , dass ihm das so passiert sei , da sie immer noch in seinem nahen Dunstkreis leben musste....
Was mich noch beschäftigt , ist die Frage , weshalb hatte Melanie einen leeren Magen und Karola nicht ?
MW berichtete, nach dem Badenachmittag hätten die beiden Mädchen zu Hause nichts mehr zu Abend gegessen und nach 2 - 3 Stunden ist der Magen normalerweise leer ?
Also müsste es bei ihr um einiges früher geschehen sein, als bei Karola, die ja noch lebte , lt.
der Schwester von MW, hätte dann in den ca. 5-6 Stunden Abwesenheit sicherlich auch genügend Keckse zu sich nehmen können .Die Schwester wundert sich , das sich Melanie nicht mal bewegte im Schlaf, vllt. z.B.umdrehte....
Nun könnte RW gedacht haben , die Schwester Brigitte hätte was "bemerkt " , aber nichts gesagt , stattdessen die Wohnung wieder schnell verlassen ....er gerät in Panik , bekommt nun eine Wut auf Karola , weil sie die Tür geöffnet hatte für die Schwester , das ihn dazu zwang , auch Karola zu töten , um es in dieser Version MW in die Schuhe schieben zu können nach ihrer Rückkehr , was er vorher nur mit Melanie vorhatte . Diese Version, Melanie getötet zu haben tauchte über RW ja nochmal auf , als er noch versuchte, diese Tat eine andere Adresse zu schieben ....
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Und hier noch ein paar Auszüge aus dem Buch von Heide Platen :
Seite 85
Zitat :
Ruth W. berichtet ,dass die ganze Verwandtschaft annahm , Monika Weimar habe die Kinder <<zu dem Ami >> gebracht . Auch die Kriminalpolizei habe das damals geglaubt . Ruth w. spielte die Kuriertin der Beamten . Sie bekam noch am Abend des Tattages den Auftrag , ihre Schwägerin aufzusuchen ,, um ihr auszurichten , sie müsse die Suchaktion nicht bezahlen , wenn sie jetzt >> die Wahrheit << sage (und ich gehe mal davon aus -wieder in Anwesenheit von Reinhard Weimar ). Monika Weimar habe dann auf die Frage , ob sie die Kinder versteckt habe immer nur wiederholt „Ich hab sie doch nicht ! '' „Ich hab sie doch nicht !''
Und nun …....Ihr Eheman Günther , Reinhard Weimars älterer Bruder , wirkte im Zeugenstand ebenso mundfaul wie dieser . Der behäbige 45 jährige Landwirt half bei der Suche nach den Kindern mit .
Und er klärt ein Detail ,das - wie viele andere – dazu gedient hatte , von Monika in der Öffentlichkeit ein Bild zu der egoistischen Mörderin zu zeichnen .Nicht sie , sondern er (Günther)sei es gewesen , der die Versicherung benachrichtigt habe , dass die Kinder tot seien und gezahlt werden müsse .
In einem Gespräch habe sich die Familie daran erinnert , dass es beim Tod des krebskranken Vaters von Monika Weimar Schwierigkeiten gegeben haben mit der Bezahlung , weil die Versicherung nicht fristgerecht benachrichtigt wurde .Die Erinnerung daran sei noch frisch gewesen und er wollte diese seiner Schwägerin ersparen .
Seite 141
Zitat:
Seite 141
Die Rechtsanwälte Wolf – Rüdiger Schultze und Ulrich Dähn hörten diese Begündung mit sichtlicher Erschütterung . Sie baten zu einer Pressekonferenz in der Orangerie des neben dem Gerichtspark gelegenen Hotel Maritim .
Schultze erklärte, er kämpfe mit einem>> Ansturm zorniger Gefühle<< , es sei ja nicht so , dass er nur >>unschuldige << Mandanten verteidige , er könne sich auch mit einem Urteil abfunden , wenn sie juristisch haltbar sei. Dieses Urteil aber habe ihn empört , Vor allem die Begründung hab ihn >>provoziert << . Im Grund werfe man seiner Mandantin doch vor , sie habe >> unstimmig gelogen << . alles was sie entlaste ,und danach sei bei den Ermittlungen ohne hin kaum gesucht worden , seien weggelassen worden .
Gerade ihre Widersprüche , die sie entlasten . Sie hätte doch einfach nur >>ein bißchen besser lügen müssen << . Wenn ihre Schilderung der Tat erfunden und sie sie in allen Details stimmig bis heute habe durchhalten können , dann müsse es ihr doch intellektuell ein Leichtes gewesen sein , Ungereimtheiten zu beseitigen . Sie habe aber während der Hauptverhandlung gar nicht erst versucht , zu erklären , was sie sich selbst bis heute nicht erklären kann und zuerfinden , woran sie sich nicht erinnert.
Weiter unten nächste Seite ….
Die neue Tatverson , mit der das Gericht überrascht habe , so Rechtanwalt Schultze , sei wohl >> aus der Tiefe des Gemüts << des Gerichtes entstanden . Er fühle sich wie >> aus der Hüfte erschossen <<
Der gerichtlich angenommene Tathergang übertreffe selbst den Anklagevertreter >>in seinem wildesten Bestrafungsdrang <<
Beide Anwälte empörten sich auch darüber , dass das Gericht zum Motiv gesagt habe >>es sei im dunkeln >> und die Frau sei wohl >>in großer Not gewesen << . Dähn: „wenn Not so groß war , dann hätte sie auch für die Kammer nachvollziehbar gewesen sein müssen „Hier sei nichts weiter gesagt worden , als dass Monika einerseits >> bei Sinnen << gewesen sei , andererseits aber irgendeine nicht recht erfindliche >> Notlage<< sich eingebildet habe .