@juergen61 juergen61 schrieb:Was die Beschreibung der Kinder am Tag der Vermisstenmeldung angeht: im ersten Bericht in der Fuldaer Zeitung vom 05.08.86 wird die Bekleidung beider Mädchen mit exakter Genauigkeit von MW beschrieben, u. a. sogar der Hinweis, dass Carola an diesem Morgen ihr Haar zu kurzen Zöpfen gebunden hatte. Diese detaillierte Beschreibung steht im krassen Gegenzug zur später gelieferten Nacht-Story. Diese hat sie sehr geschickt 'verschleiert' beschrieben, denn sie hat nichts gesehen, was mit der Tat zu tun haben könnte. Sie hat alles nur 'vermutet', 'gehört' oder 'geahnt', dass ihr Mann.... Unabhängig davon: Wie kann eine 'unschuldige' Mutter, die ihren (eigentlich mittlerweile gehassten) Ehemann in Schutz nimmt, ihre Kinder wissentlich tage- und nächtelang im Gestrüpp liegen lassen, und lässt Polizei und Grenzschutz nach ihnen suchen? Wie wäre es weitergegangen, wenn der Busfahrer die Leiche der Melanie an jenem Donnerstag nicht gefunden hätte? Die Kinder hätten vermutlich noch Tag 4 und Tag 5 dagelegen. Allein dies ist ein starkes Stück, welches man dem doch eher labilen RW nicht zugetraut hat.
Was die Aussage des motorradfahrenden Zeugen am Parkplatz von Melanies Leiche angeht, gibt es widersprüchliche Qellen. Im Buch 'Kindsmord in der Provinz' ist z. B. zu lesen, dass der Motorrad-fahrer nach seinem Zahnarztbesuch einen anderen Weg nach Hause gefahren ist, und somit nicht sagen konnte, ob der Wagen von MW tatsächlich noch um 11.20 Uhr dort stand. Dies gäbe somit noch ein paar Minuten mehr Spielraum für den ganzen Tatablauf.
Gewiss: für die familiäre Situation zum damaligen Zeitpunkt sind sicher beide Eheleute schuld, da möchte ich RW nicht in Schutz nehmen; aber dies geht die Öffentlichkeit auch gar nichts an. Aber ein Mord ist eine ganz andere Sache. Dieser konnte im Fall Weimar leider nicht in allen Details geklärt werden. Aber es hat sich zumindest sehr deutlich herauskristallisert, dass einzig und allein MW die Schlüsselfigur im Tatgeschehen bildet.
wurden denn die Kinder auch so aufgefunden??? Kleidung, Zöpfe??? - das spräche ja gegen die Nachtversion, denke nicht, daß das Kind mit Zöpfen ins Bett ging.....aber möglich ist alles.
Wenn ich mir den ganzen Fall noch mal so angucke, spricht so vieles gegen das Verhalten von M.W.
.....sie kommt gegen Morgen heim, denn sie war mit ihrem Geliebten unterwegs. Wollte sich mit ihm ein neues Leben aufbauen, was er anscheinend nicht so wollte, sie wollte frei sein für ihn.
....die eine Version, ihr Mann sitzt auf dem Bett, der Kinder, die beiden Mädchen liegen tot in ihren Bettchen.
.....spätestens nachdem sie ihn angesprochen hatte, und im Eltern-Schlafzimmer auf dem Bett saß, hätte ihr der Gedanken kommen können....- es ist zwar schlimm was passiert ist, mein Mann ist der Täter und geht in den Teng. Somit bin ich frei für meinen Geliebten. Sie hätte dann genügend Zeit gehabt um sich von ihren Kindern zu verabschieden. Aber es kam alles anders