Der Mordfall Weimar
04.08.2022 um 22:04@trellomfer hatte ja die Frage gestellt und auch anvisiert, dass er sich eigene Gedanken dazu gemacht hatte. Es wäre schön, diese nun zu hören.
quaerere1 schrieb:Sie sollten schnell gefunden werden.mMn.Sie hat doch, wenn ich mich recht erinnere geschrien; dass die Kinder nun noch ne Nacht draussen oder weg sind.In "Mordakte Weimar" von Frau Cichos finde ich hierzu zwei Aussagen
WM schrieb:quaerere1 schrieb:... der Ausruf ist nicht verwunderlich, egal ob Tagversion gericht oder Nachtversion Monika, sie wusste ja 100pro dass beide Kinder tot sind.
Sie sollten schnell gefunden werden.mMn.Sie hat doch, wenn ich mich recht erinnere geschrien; dass die Kinder nun noch ne Nacht draussen oder weg sind.
In "Mordakte Weimar" von Frau Cichos finde ich hierzu zwei Aussagen
Brigitte am 04. September 1986 (S. 133, Abs. 2)
"Am Montag Abend habe ich mir zusammen mit meiner Schwester die Fernsehausstrahlung der Vermisstenmeldung angesehen. Dabei schrie die Monika auf und rief und rief: "Jetzt liegen sie schon die zweite Nacht da draußen!" Damals am 04. August 1986 habe ich mir nichts weiter dabei gedacht..."
WM schrieb:Wenn der Ort für den Täter eine symbolische Bedeutung hat.... ich halte weder Monika noch Reinhard für phantasiebgabte Menschen. Eher nicht besonders klug, nüchtern und pragmatisch. Dass da jmd noch eine Symbolik in den Kopf kam... schwierig. mir fallen nur 2 Ansätze ein
margaretha schrieb:Viel wahrscheinlicher ist da schon die Annahme des Gerichts, daß es auf dem Parkplatz im Bengendorfer Grund zu einer Störung kam, z. b. weil ein Auto einfuhr um zu wenden o. ä.!Na ja... wenn das Auto gewendet hat hat es gewendet und evtl die Familienkarre gesehen, die kann man ja nicht im Gebüsch verstecken. Dann hätte es mehr Sinn gemacht beide Kinder mitzunehmen und woanders abzulegen...
margaretha schrieb:Das Spurenbild hat aber doch klar ergeben, daß die Kinder beide im Bengendorfer Grund getötet wurden, oder mind. dort gewesen waren, demnach war "Kind 2" also die Melanie die über ein Hindernis (Brennesseln) abgelegt werden musste. Bzw. in dem Fall trifft es geworfen besser.... ich verstehe es eigentlich so dass die Tatversion vom Gericht sehr mager auf ein paar Kletten fußt.
Aggie schrieb:Heute, am 4. August 2022, jährt sich dieses unfassbare Verbrechen an Melanie und Karola Weimar zum 36. Mal.RIP ihr Beiden.
trellomfer schrieb:ich halte weder Monika noch Reinhard für phantasiebgabte Menschen. Eher nicht besonders klug, nüchtern und pragmatisch.Wie kommst du auf nüchtern und pragmatisch und wie passt MWs theatralischer Zusammenbruch, als der Polizist ihr sagte wo die erste Leiche gefunden wurde, in diese nüchterne, pragmatische Charakterbeschreibung?
trellomfer schrieb:Dass der Parkplatz ausgesucht, weil dort Schäferstündchen mit dem Kegelkumpel... weiß ja nicht. kommt mir nicht so vor als hätte sie dem noch eine träne nachgeweint.Der wurde von MW auch sicher nicht ausgesucht weil sie dem Kegelkumpel gedenken wollte sondern weil sie wusste dass der relativ wenig angefahren wird vom Publikumsverkehr, aber wenn man nach etwas sucht würde man da gut fündig werden.
trellomfer schrieb:Na ja... wenn das Auto gewendet hat hat es gewendet und evtl die Familienkarre gesehen, die kann man ja nicht im Gebüsch verstecken. Dann hätte es mehr Sinn gemacht beide Kinder mitzunehmen und woanders abzulegen...Wenn eine schon abgelegt wurde macht das sehr wohl Sinn mit der Zweiten einfach woanders hinzufahren, weil es zu einer Störung kam.
trellomfer schrieb:ich verstehe es eigentlich so dass die Tatversion vom Gericht sehr mager auf ein paar Kletten fußt.Da sind schon noch mehr Sachen gewesen zB der Mageninhalt beider Kinder.
trellomfer schrieb:und wegen dem Brennesselwurf, das Kind wog ja doch halb so viel wie die FrauDie Frau war Pflegehelferin und hat ganz andere Kaliber aus dem Bett gehoben. Mach sie bitte nicht zum kraftlosen Trümmerhaufen. ;)
trellomfer schrieb:Dann gab es noch 4 oder 5 Zeugen die Monika bereits um 11.30 h schon wieder daheim beim Kindersuchen sahen. Lässt man die weg (warum eigentlich ?) dann kann zwischen 11.20 und 12.20 alles mögliche passiert sein, in dem Kletten eine Rolle spielen.Und wie soll dann die kaputte Fensterscheibe entstanden sein, wie auch Fasern der Polster/Decke unter den Fingernägeln der Mädchen aus der Hinterbank im VW Passat?
... wenn ich an den Suchhund denke, der die Spur bis zum taubenhaus gewittert hat, könnte Monika die Kinder auch zum Taubenhaus gelockt, dort am Boden in Kletten liegend ermordet haben (oder im Auto, dann Ablage in Kletten) und dann.. na entweder auf den Parkplätzen verteilt haben. oder und das frage ich mich ein bisschen wegen der DNA Spur, gab es doch einen Helfer?
... die Idee kam mir weil die Frau 20 min auf dem öden Parkplatz rumsass. Das macht man gern, wenn man auf jemand wartet.
... und wegen dem Brennesselwurf, das Kind wog ja doch halb so viel wie die Frau
Biochemiker schrieb:Und wie soll dann die kaputte Fensterscheibe entstanden sein, wie auch Fasern der Polster/Decke unter den Fingernägeln der Mädchen aus der Hinterbank im VW Passat?Na genau wie vorher auch
Streuselchen schrieb:Wie kommst du auf nüchtern und pragmatisch und wie passt MWs theatralischer Zusammenbruch, als der Polizist ihr sagte wo die erste Leiche gefunden wurde, in diese nüchterne, pragmatische Charakterbeschreibung?... hab die Gutschten gelesen
Streuselchen schrieb:Da sind schon noch mehr Sachen gewesen zB der Mageninhalt beider Kinder.... ach quatsch was hat das denn mit dem tathergang zwischen 11.20 und 12.20 zu tun
Streuselchen schrieb:Die Frau war Pflegehelferin und hat ganz andere Kaliber aus dem Bett gehoben. Mach sie bitte nicht zum kraftlosen Trümmerhaufen. ;)Hälfte des eigenen körpergewichts werfen hab ich Zweifel
trellomfer schrieb:hab die Gutschten gelesenIch auch.. Kann denen trotzdem nicht entnehmen was du da geschrieben hast.
... was sollte sie denn sonst sagen, als die Polizei kam? "ah naendlich ich dachte schon ihr findet sie nie ihr Gurkentruppe ?"
trellomfer schrieb:ach quatsch was hat das denn mit dem tathergang zwischen 11.20 und 12.20 zu tunNa das sie da noch gelebt haben zB?
trellomfer schrieb:ich verstehe es eigentlich so dass die Tatversion vom Gericht sehr mager auf ein paar Kletten fußt.Die Tatversion des Gerichts widerspricht einfach der, die MW zum Besten gab. Und das war die Nachtversion, die hinten und vorn nicht passt.
trellomfer schrieb:Hälfte des eigenen körpergewichts werfen hab ich ZweifelKannst du gerne haben, interessiert aber halt nicht denn etliche Krankenschwestern sowie Pflegerinnen und Pflegehelferinnen widerlegen dies in ihrer alltäglichen Berufsausübung. Ist aber nicht schlimm wenn du dich damit nicht auskennst.
trellomfer schrieb:Biochemiker schrieb:Sie haben nach dem Hände Waschen noch Fasern unter den Fingernägeln? Was ist mit der Windschutzscheibe, keine Erklärung? Wie sollen Fasern der gelben Bluse an den Klamotten der Mädchen haften, aber nicht im Bett, wenn die Nachtversion stimmt?
Und wie soll dann die kaputte Fensterscheibe entstanden sein, wie auch Fasern der Polster/Decke unter den Fingernägeln der Mädchen aus der Hinterbank im VW Passat?
Na genau wie vorher auch
Streuselchen schrieb:Na das sie da noch gelebt haben zB?
Streuselchen schrieb:Die Tatversion des Gerichts widerspricht einfach der, die MW zum Besten gab. Und das war die Nachtversion, die hinten und vorn nicht passt.
Das Gericht konnte DAS widerlegen, bzw die Staatsanwaltschaft und das Gericht hat dem zugestimmt.
Biochemiker schrieb:Sie haben nach dem Hände Waschen noch Fasern unter den Fingernägeln? Was ist mit der Windschutzscheibe, keine Erklärung? Wie sollen Fasern der gelben Bluse an den Klamotten der Mädchen haften, aber nicht im Bett, wenn die Nachtversion stimmt?... ich schreibe darüber dass ich mir einen Helfer vorstellen kann AM TAG IN DIESER ZEIT, weil
Die Mädchen lagen doch nach MW angezogen im Bett.
trellomfer schrieb:Zwischen 11:20 und 12:20 hat niemand die Frau gesehen, oder die Karre. oder sehe ich das falsch?... die Nachtversion ist Schrott davon spricht doch niemand
trellomfer schrieb:halloho? habt ihr eigentlich eure Ohren auf durchzug?Geht ein anderer Ton oder muss das hier in Kindergarten ausarten?
... ich schreibe über die Zeit zwischen 11.20 und 12.20 h
trellomfer schrieb:ich schreibe darüber dass ich mir einen Helfer vorstellen kann AM TAG IN DIESER ZEIT, weilDann untermauere das mit Fakten.
trellomfer schrieb:... ich schreibe darüber dass ich mir einen Helfer vorstellen kann AM TAG IN DIESER ZEIT, weilMittags ist in dieser Gegend nicht sonderlich viel los. Die Zeugin Anna S. will sie gegen 11:30 Uhr gesehen haben und MW fragte dann nach den Kindern (ohne zu erwähnen, dass sie unauffindbar wären). Das war EINE Aussage.
trellomfer schrieb:
Zwischen 11:20 und 12:20 hat niemand die Frau gesehen, oder die Karre. oder sehe ich das falsch?
... die Nachtversion ist Schrott davon spricht doch niemand
trellomfer schrieb:wischen 11:20 und 12:20 hat niemand die Frau gesehen, oder die Karre. oder sehe ich das falsch?Adele A. gibt am 11.08. und am 28.08.1986 den Beginn der Suche nach den Kindern gegen 11:30 an. Da gab es noch keine Nachtversion.
trellomfer schrieb:gab es doch einen Helfer?Davon abgesehen, dass das ausgeschlossen wurde, wer soll es denn gewesen ist? Kommt jetzt wieder die alte Geschichte, die wiwan hier schon zum besten gab - der andere Schwager, dem MB ja angeblich verfallen gewesen sein soll und KP nur als Mittel zum Zweck nutzte?
Photographer73 schrieb:Davon abgesehen, dass das ausgeschlossen wurde, wer soll es denn gewesen ist? Kommt jetzt wieder die alte Geschichte, die wiwan hier schon zum besten gab - der andere Schwager, dem MB ja angeblich verfallen gewesen sein soll und KP nur als Mittel zum Zweck nutzte?kenn ich nicht - find ich nicht - worum geht's?
AgathaChristo schrieb:Wenn der Schwager/ Mann der Schwester Brigitte? Name wurde nicht genannt von dir, gab ja noch einen, ihr bei der Tötung und Ablegen der Kinder geholfen hat, dann wäre die Aussage der Schwester, er habe zur Tatzeit geschlafen, entweder falsch oder lediglich eine Vermutung von ihr.... ne ich mein dass Strate männliche DNA entdeckt hat, also schätzungsweise ein Mann aus Monikas Umfeld.
trellomfer schrieb:... ne ich mein dass Strate männliche DNA entdeckt hat, also schätzungsweise ein Mann aus Monikas Umfeld.Jein, die Bettwäsche wurde relativ spät nach (relativ) viel Lüften (August) relativ ungünstig eingetütet, dazu schreibt Strate selbst:
– Die Bettwäsche war erst elf Tage nach der Vermißtmeldung sichergestellt worden; im August 1986 herrschten hohe Temperaturen, so daß in den Wohnungen erfahrungsgemäß viel gelüftet wird. Jede Luftbewegung läßt Fasern wandern und verschwindenQuelle: https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html
– Bettlaken, Bettbezug und Kopfkissen wurden zusammengepackt in einem Plastiksack an das Hessische Landeskriminalamt geschickt. Zwischen den Wäschestücken sowie in den Faltlagen befand sich kein Isolierungsmaterial (z.B. Seidenpapier), durch das Faserübertragungen von einem Wäschestück auf das andere hätten vermieden werden können.
– Trotz der so ermöglichten Verschiebung des Faserspurenbildes auf der Oberfläche eines jeden Wäschestückes und der außerdem zu erwartenden Übertragung von Fasern eines Wäschestückes auf das jeweils andere wurden bei allen drei Textilien nur Ausschnitte zur Spurensicherung benutzt: Vom Bettlaken wurde nur die Oberseite und nicht die Rückseite abgeklebt, obwohl klar gewesen sein mußte, daß die Gummi-Einfassung des Bettlakens ein sorgfältiges Zusammenlegen seiner Oberseite nach innen hinein verhindert; unweigerlich kommt es bei jedem Zusammenlegen auch zu Antragungen von der Oberseite auf die Unterseite. Von der Oberseite wurde wiederum nur ein „mittlerer Bereich“ in einer Größenordnung von 1 100x 180 cm gesichert; tatsächlich hatte das Bettlaken im nicht gespannten Zustand eine Breite von 125 cm. Von den Bettbezügen wurden ebenfalls nur „mittlere Bereiche“ in einer Größenordnung von 70x190 cm abgeklebt, obwohl die Bettbezüge eine Breite von knapp 130 cm hatten. Gleiches gilt für den Bezug des großen Kopfkissens. Diese Beschränkung der Spurensicherung auf „mittlere Bereiche“ war bereits angesichts der Wanderung von Fasern infolge aerodynamischer und physikalischer Einflüsse (Schwerkraft) nicht verständlich. Vor allem aber: Welches Kind schläft schon im „mittleren Bereich“ seines Bettes?
– Völlig ignoriert wurden bei der Faseruntersuchung jeweils zwei kleine Kopfkissen und eine Schlummerrolle, die sich in den Betten beider Kinder befanden, sie waren ebenfalls von der Kriminalpolizei Bad Hersfeld dem Hessischen Landeskriminalamt zur Untersuchung übersandt, dort aber schlicht übersehen worden.
– In dem Verpackungsmaterial (Plastiksäcke!) wurden zwar noch Faserspuren gesichert, aber nicht mehr ausgewertet, da man meinte – so der Sachverständige des Hessischen Landeskriminalamts bei seiner Anhörung in Gießen –, den Faserverlust durch Antragung von Fasern an das Verpackungsmaterial als „gering“ veranschlagen zu dürfen. Die gerade bei Reibung auf glatten Plastikflächen sich stets entwickelnde elektrostatische Aufladung und die damit verbundenen magnetischen Effekte auf Klein-Partikel wie z.B. Fasern kam als Fehlerquelle gar nicht erst in den Blick.
trellomfer schrieb:das Gericht konnte kein Motiv erkennen, das blieb im DunkelnÄh doch das Motiv war für das Gericht klar, die Kinder waren ihr im Weg
trellomfer schrieb:die 20 Minuten auf dem Parkplatz sind halt cringeDem stimm ich zu, aber ist das wirklich in fünf Minuten erledigt?
trellomfer schrieb:die Spur zum Taubenhauslaut Gericht hat sie dort die Kinder eingeladen /die Kinder ans Auto gelockt, also sie fuhr von da an den Spielplatz ran um von den Häusern nicht gesehen zu werden
trellomfer schrieb:und diese absolut merkwürdige Suchhundaktion, den sie persönlich herbeigerufen hat obwohl sie sonst null Initiative hatte bei der SucheFlucht nach vorn?
trellomfer schrieb:Am Taubenhaus wären die ruckzuck entdeckt worden und hätten nicht 3 Tage gelegenGanz so doof war sie dann doch nicht, daß man da Spuren finden würde die zwangsläufig zu ihr führen würden war ihr sicher bewusst, nach Stunden oder Tagen draußen war das Spurenbild nicht mehr so eindeutig und sie wusste ja nicht ob Kind A zufällig die Tötung von Kind B mitbekommt und panisch schreiend zurückrennt.
Streuselchen schrieb:Sicherlich ging sie sogar davon aus dass die beiden noch eher gefunden werden, deswegen auch ihre Entrüstung darüber dass sie jetzt noch eine Nacht länger da draußen liegen müssen. Indirekt sogar noch eine Unterstellung das die Polizei nichtmal richtig nach ihren Kindern suchen würde, während Madame sich dazu entschied lieber genüsslich ein Eis zu essen anstatt sich an der Suche zu beteiligen.@Streuselchen
margaretha schrieb:Ganz so doof war sie dann doch nicht, daß man da Spuren finden würde die zwangsläufig zu ihr führen würden war ihr sicher bewusst, nach Stunden oder Tagen draußen war das Spurenbild nicht mehr so eindeutig und sie wusste ja nicht ob Kind A zufällig die Tötung von Kind B mitbekommt und panisch schreiend zurückrennt.... welche Spuren wären denn beim Mord am Taubenhaus anders als beim Mord am random Parkplatz?