lakelife schrieb:Die ganzen Ermittlungen sind haarsträubend, da gab es einige Versäumnisse. Ich glaube, die Ermittler waren komplett überfordert.
Was denn konkret?
Haarsträubend waren für mich einzig das Verhalten des ersten Staatsanwaltes sowie das zweite Gerichtsurteil.
Ich finde die aktuelle RTL+ Doku unterirdisch, weil viele belastende Dinge nicht erwähnt wurden und andererseits die Insinuierung, wäre die Pädophilie des Schwagers von Frau Weimar bekannt gewesen, Frau Weimar nicht verurteilt worden wäre, grob spekulativ ist.
Es gab genügend Indizien, die aktiv auf eine Täterschaft von Frau Weimar hinwiesen, um sie zu verurteilen (von ihrem kreativen Aussageverhalten, spreche ich gar nicht).
Theoretisch ging es höchstens noch darum, ob es eine Mittäterschaft gegeben haben könnte. Dass Monika Weimar gemeinsame Sache mit ihrem Schwager gemacht hat, ist aber wohl auszuschließen.
lakelife schrieb:Abgesehen davon wurde auch nicht danach gesucht, da ein Dritttäter ausgeschlossen wurde.
Bei einer DNA-Analyse werden erstmal ALLE nachweisbaren DNA-Spuren dokumentiert und abgeglichen. Hätte es da eine "unbekannte" DNA Spur gegeben, wäre diese weiterermittelt worden.
Strate hat sich mit seinen aktuellen Aussagen meines Erachtens zu weit aus dem Fenster gelehnt. Der Fall Weimar litt von Anfang an deutlich mehr an der feministischen Politisierung als an angeblich schlecht ermittelnden Behörden.
Die "Einführung" des Schwagers als potentiellen Täter und die Andeutung, es gebe da was abzugleichen, grenzt an Desinformation.
Monika Weimar wurde nicht deswegen verurteilt, weil es keinen anderen möglichen Täter gab, sondern weil es genügend Indizien gab, die auf ihre Täterschaft hinwiesen. Wichtige wurden von Frau Weimar selber zur Verfügung gestellt. Die Behauptung eines fehlenden Motivs finde ich auch unsinnig. Mir fielen da ein, zwei Motive ein.