Mord an Frauke Liebs

Ich denke das die Anrufe ein Test waren, ob Frauke den Täter verrät . Deswegen war sie anfangs so kontrolliert am Telefon.

Mika1990 schrieb:Ich denke das die Anrufe ein Test waren, ob Frauke den Täter verrät

Und was sollte dieser Test erbringen?

Dass sie den Täter auch dann nicht verraten würde, wenn er sie frei ließe?

Mickelangelo schrieb:daß doch in der ersten Zeit nach Fraukes Verschwinden auch mal davon gesprochen wurde, daß sie schon früher mal ein paar Tage weg war oder es zumindest eine Situation gab, die auch dazu beitrug, daß Frau Liebs sofort super beunruhigt war, als sie hörte, daß Frauke nicht in der Schule war. Ich konnte das jetzt leider nicht mehr finden, wo das stand, aber vielleicht weiß ja jemand wo das war?

Ja, darüber wurde hier ... diskutiert. ICH kann den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen! Bitte lies selbst nach.
Beitrag von Malinka (Seite 1.359)

Bei dieser Annahme gehe ich davon aus , dass sie den Entführer / Täter kannte und sie irgendwie von ihm betäubt wurde.

Meine Theorie ist, dass es jemand aus ihrem beruflichen Umfeld sein könnte .Jemand der entweder obsessiv oder eine nähere Beziehung zu ihr hatte. Vielleicht stand sie in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihm oder hat ihm zunächst noch irgendwie vertraut und wollte ihn besänftigen .

Sven1213 schrieb:Weil sie kündigt wieder an und es passiert keine Rückkehr.

Leocadia schrieb:Genau das. Für mich ist es ganz einfach Sadismus gewesen, F. und den Angehörigen Hoffnung zu machen, um sie sogleich wieder zu enttäuschen. Es war Psychoterror mit dem Nebeneffekt, die Polizei aus dem Spiel zu halten

Ja, ich sehe darin auch Sadismus und Psychoterror gegen die Angehörigen und gegen Frauke.

Und wie Ingrid Liebs vermute ich auch, dass der Täter Frauke Medikamente gegeben und sie somit chemisch unterworfen hat.


Seit Jahren lässt mich diese Sequenz des Telefonats nicht los:

Frauke: „Bitte frag mich nicht aus!"
Karen: „Hast du Angst, nach Hause zu kommen?"
Frauke: „Nein."
Karen: „Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm wieder."
Frauke: „Das geht nicht, ich lebe noch!"

Quelle: Themen-Wiki

Ingrid Liebs wird wissen, warum sie die Gabe von Medikamenten vermutet. Ich habe Frauke nicht gekannt und vertraue da dem Gespür einer Mutter.


Dieses: „Das geht nicht. Ich lebe noch.“ kann bedeuten:

1) Mach dir keine Sorgen um mich, denn ich lebe doch.

2) Ich lebe noch, aber der, bei dem ich bin, sagt immer, er stirbt. Du machst dir Sorgen um mich, aber ich sorge mich um ihn.

3) Solange ich lebe, geht es nicht, dass ich nach Hause komme. Erst nach dem Tod komme ich nach Hause.

Vielleicht bedeutet es noch etwas anderes, was mir bis jetzt nicht eingefallen ist.

Jedenfalls hat sich Frauke nicht klar ausdrücken können. Deshalb durfte oder sollte sie telefonieren, weil sie ganz im Bann des Täters und vermutlich der Medikamente war.

Meinst du der Täter hat ihr mit seinem Ableben gedroht ?

Mika1990 schrieb:.Jemand der entweder obsessiv oder eine nähere Beziehung zu ihr hatte. Vielleicht stand sie in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihm

Das persönliche Umfeld ist sehr intensiv von der Polizei durchforscht worden. Eine solche Person wäre aufgefallen.

Außerdem könnte auch in diesem Fall die alte Erkenntnis gelten, dass der berühmt-berüchtigte "unbekannte Bekannte" wie in vielen anderen Fällen nichts anderes ist als eine Fiktion von Foristen.

Ist eigentlich bekannt, ob und gegebenenfalls auf welchen Abteilungen des Krankenhauses Frauke Praktika gemacht hat ?

Füchschen schrieb:Ja, ich sehe darin auch Sadismus und Psychoterror gegen die Angehörigen und gegen Frauke.

Wirklich? Erst vor zwei Tagen hast Du das geschrieben:

Füchschen schrieb:Der Täter hat eine Art Begräbnis für Frauke Liebs abgehalten. Anders kann ich mir nicht erklären, dass er vorher die Kleidung gereinigt hat. Und ja, Reinlichkeit und Hygiene ist in allen möglichen Arten von Behandlungszenarien notwendig. Es kann gut sein, dass der Täter das verinnerlicht hat. Auch wenn es sich seltsam anhört, aber für mich deutet die saubere Wäsche auf das Bedürfnis des Täters, Frauke würdig von dieser Welt zu verabschieden.

Eine beachtliche Fähigkeit, sich innerhalb kurzer Zeit selbst zu widersprechen...

Mika1990 schrieb:Meinst du der Täter hat ihr mit seinem Ableben gedroht ?

Ich weiß nicht, was der Täter gemacht hat, ob er gedroht oder gesäuselt hat. Wenn Frauke chemisch unterworfen war, kann er ihr sonstwas erzählt haben. Wie so etwas dann ankommt beim chemisch Unterworfenen, weiß ich nicht.

Ich bin keine Expertin für Medikamente. Es gibt Angsthemmer, Beruhigungsmittel etc. etc.

Aber was chemische Unterwerfung alles bewirken kann, hat die Welt ja seit dem Fall Giséle Pélicot erfahren.

In der Äußerung von Frauke Liebs „Ich lebe noch“, sehe ich diese drei Möglichkeiten. Welche gemeint war, kann ich nicht beurteilen.

Bad Driburg hatte jedenfalls die erste offene Psychistrie in NRW. Und zwar seit 1967.

https://baddriburg.khwe.de/de/home

Ich frage deshalb, weil es uU auch Psychopharmaka gewesen sein könnten, die Frauke verabreicht wurden…

Hastings schrieb:Eine beachtliche Fähigkeit, sich innerhalb kurzer Zeit selbst zu widersprechen...

Wo ist da der Widerspruch?

Falls der Täter die Wäsche gereinigt hat, kann es entweder den Wunsch nach einer Bestattung in sauberen Kleidern ausdrücken oder aber, er wollte Spuren vernichten.

Es ist leider eben nichts eindeutig in diesem Fall.

Die Frage bleibt ja, wie die Wäsche aufgefunden wurde und was alles die Kripo im Zusammenhang mit der Wäsche analysiert hat,.

Sven1213 schrieb:Was mich bei deiner Frage gerade beschäftigt ist der Samstaganruf um 14:22 Uhr aus dem Gewerbegebiet Mönckeloh, Sendemast Atlaswerk.
Den Tag zuvor und die Tage danach fuhr man immer ins Gewerbegebiet Benhausener Feld/Dören.
Warum an diesem Tag eine ungewöhnliche Uhrzeit und ein anderer Standort?

An diesem Tag fand um 17:00 das WM-Achtelfinale Deutschland -Schweden statt.

Ich hab mir immer die Frage gestellt, warum der Täter/Täterin die Leiche dort abgelegt hat, wo in der Nähe die SMS aus der ersten Nacht geortet wurde? Dachte man das die Polizei dort nicht mehr suchen würde?

Die Person kam bestimmt nicht aus Nieheim. Wer legt denn eine Leiche fast vor der Haustür ab.

Dieser Fall hat gewisse Ähnlichkeiten mit den Anrufen bei den Eltern des Mordopfers, um polizeiliche Nachforschungen aufzuhalten.

Mordfall Junko Furuta aus Wikipedia

seneca22 schrieb:Bad Driburg hatte jedenfalls die erste offene Psychistrie in NRW. Und zwar seit 1967.

Wenn der Täter mal in der offenen Psychiatrie in Bad Driburg war, kann er von da aus per Fahrrad bis Nieheim die Gegend erkundet haben.

Daher die Ortskenntnis und

seneca22 schrieb:uU auch Psychopharmaka

die der Täter Frauke eventuell verabreicht hatte.

Thl40 schrieb:Ich hab mir immer die Frage gestellt, warum der Täter/Täterin die Leiche dort abgelegt hat, wo in der Nähe die SMS aus der ersten Nacht geortet wurde? Dachte man das die Polizei dort nicht mehr suchen würde?

Die Person kam bestimmt nicht aus Nieheim. Wer legt denn eine Leiche fast vor der Haustür ab.

Einfachste Antwort?
Weiter weg war aus irgendwelchen Gründen nicht möglich.
Es spielte sich alles in einem doch eher überschaubaren Bereich ab.

maila schrieb:Weiter weg war aus irgendwelchen Gründen nicht möglich.

Aber er/sie ist doch mit Frauke nach Paderborn gefahren. Vermutlich.

Ich geh davon aus, dass der Fall irgendwann noch gelöst wird, weil er so ungewöhnlich ist.

Thl40 schrieb:Aber er/sie ist doch mit Frauke nach Paderborn gefahren. Vermutlich.

Das ist ne halbe Stunde, die kannst du auch „aussenrum“ fahren.

Ich beharre nicht auf meiner Theorie, aber auch das spricht für mich für jemanden, der jünger ist, sich in der nächsten Umgebung auskannte.

Und für jemanden, der weite Strecken eventuell auch ohne das „Risiko“, sie dabei zu haben nicht eingehen wollte.

Unsicherer Fahrer vielleicht? Dann noch nachts?

Thl40 schrieb:Ich hab mir immer die Frage gestellt, warum der Täter/Täterin die Leiche dort abgelegt hat, wo in der Nähe die SMS aus der ersten Nacht geortet wurde?

Ich sehe das als Plan. Die Anbahnung an das Opfer und die Ablage des Körpers des Opfers hat der Täter bedacht. Er findet waldreiche Gebiete gut für die Anbahnung und gut für die Ablage.

Thl40 schrieb:Die Person kam bestimmt nicht aus Nieheim. Wer legt denn eine Leiche fast vor der Haustür ab.

Genau so sehe ich es auch.