sören42 schrieb:Das letztere hätte sie vielleicht gerne gesagt. Man kann davon ausgehen, dass sie nicht frei sprechen konnte.
Vielleicht wusste sie was sie zu sagen hat, aber sie kann den Anruf des Bruders entgegen nehmen, sie kann nach Chris ihre Schwester ans Telefon holen.
Das sind einfach ziemlich schräge Sachen, welche man ganz schwer einsortieren kann.
sören42 schrieb:Wenn die Intention war, die Ermittlungen auf Sparflamme zu halten, wird er sie sicher nicht von "frei kommen" sprechen lassen. Dann wäre ja klar gewesen, hier muss sofort gehandelt werden. Notfalls alle Gewerbegebiete durch verdeckte Ermittler abriegeln.
Frauke ist Stunden, Tage bis zu einer Woche weg. Was hat sich denn der Täter so gedacht, was die Verwandten und Freunde denken sollen?
Das eine, also ein Verbrechen wird nie klar benannt. Ich konnte mit dem "Ja, nein nein" ob sie festgehalten wird bis heute nicht so wirklich was anfangen. Gegenteiliges, also auf ein freiwilliges irgendwo sein, wird aber auch nichts hingedeutet.
HvitRavn schrieb:Ich frage mich: Was, wenn der Täter tatsächlich ein Sadist war, der daran Spaß hatte und die Nachrichten sowie Telefonate bewusst zuließ, weil es ihm gefiel? Meine Idee wäre, dass sie, als sie die Nachricht schrieb "Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät", vielleicht tatsächlich in der Nähe ihres Hauses war – möglicherweise mit dem Täter im Auto direkt davor oder in einem Haus in der Nähe.
Das geht leider nicht, weil die Sendemasten/Funkzellen und deren Ausrichtungen bekannt sind. Trotzdem gute Idee.
Frauke kann bei keinem Anruf oder SMS verschicken direkten Einblick auf ihre Wohnung gehabt haben.
Was mich bei deiner Frage gerade beschäftigt ist der Samstaganruf um 14:22 Uhr aus dem Gewerbegebiet Mönckeloh, Sendemast Atlaswerk.
Den Tag zuvor und die Tage danach fuhr man immer ins Gewerbegebiet Benhausener Feld/Dören.
Warum an diesem Tag eine ungewöhnliche Uhrzeit und ein anderer Standort?
Ich frage mich gerade, ob dieses nicht etwas mit dem Täter zu tun hat (Brauchte noch ein Liter Milch von der Tanke), sondern was hat die Familie oder eine bestimmte Person aus dem Umfeld zu dieser Zeit gemacht?
Es wäre total interessant für mich zu wissen, ob zu dieser Uhrzeit und Tag jemand in der Wohnung war.
Mich beschäftigt gerade, sie ist relativ fußläufig von ihrer Wohnung entfernt, ruft an, sagt aber nicht, ich komme jetzt nach Hause, sondern heute Abend.
Also, da ist man quasi schon fast vor der Tür, aber kündigt ein nach Hause kommen zeitlich später an. War das ein "Spiel", irgendwas sadistisches, um die Familie oder eine bestimmte Person zu quälen? Weil sie kündigt wieder an und es passiert keine Rückkehr.
Auf was hat man gewartet???
Ich stelle mir das gerade so vor. Sie befindet sich vielleicht 1000 Meter von ihrer Wohnung entfernt und sagen wir mal der Täter zwingt sie dazu zu sagen, dass sie heute Abend wieder nach Hause kommt. Warum hat sie nicht gesagt, du brauchst mich heute Abend nicht fahren, ich lauf das Stück nach Hause jetzt schon.
Warum sollte das überhaupt ein Täter, Frauke oder sonst wer sagen, wenn es sowieso nicht eintritt, weil man es gar nicht vorhatte.
Durch diese Aussagen passiert doch nur eines, es kommt Bewegung ins Spiel. Die Mutter fährt von Bad Driburg oder Lübbecke nach Paderborn, die Geschwister machen sich auf den Weg, Freunde und andere Verwandte, alle stehen wie am Freitag, dem Tage davor in der Wohnung von Frauke oder vor dem Haus und warten.
Wem bringt das was? Eigentlich niemanden.