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Mord an Frauke Liebs

92.544 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 13:02
Zitat von soomasooma schrieb:@sören42
@Füchschen

Das ist keine konkrete Antwort auf meine Frage. Die wäre gewesen: "Ja, das mit dem Waschen ist reine Spekulation".

Bitte formuliert das doch auch bitte so. Merci.
Gestern habe ich nach dem Absenden meines Beitrags noch herumgestöbert im Thread. Ich konnte keine Quelle finden, die belegt, dass die Kripo herausgefunden hätte, dass die Wäsche von Frauke Liebs gewaschen wurde.

Es war mir nicht möglich herauszufinden, wo und wann in diesem Thread zum ersten Mal der Gedanke der Reinlichkeit/Hygiene in welchem Zusammenhang auftauchte.

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Es bleibt die Frage, ob die Polizei bei einer Wäsche, die draußen drei Monate lag, herausfinden könnte, ob sie sauber oder getragen war.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 13:11
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es bleibt die Frage, ob die Polizei bei einer Wäsche, die draußen drei Monate lag, herausfinden könnte, ob sie sauber oder getragen war.
Vor allem bleibt die Frage, ob bei getragener Kleidung - es war die vom Tag ihres Verschwindens - :
Die Leiche wurde mit Frauke Liebs’ Kleidung vom Tag ihres Verschwindens entdeckt (Blue Jeans, rotes Oberteil und weiße Turnschuhe)
Quelle: Wikipedia: Mordfall Frauke Liebs

fremde DNA-Spuren innerhalb von drei Monaten in einem belaubten Wald, im Sommer, einfach so von selbst von der Kleidung verschwinden. Das möchte ich in Frage stellen.

Aber im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass es keine DNA-Spuren gibt:
Es konnten keine Reifenspuren, Fingerabdrücke oder DNA-Spuren gesichert werden.
Quelle: ebenda

Allerdings, die Technik wird ja immer besser. Vielleicht findet sich doch noch was an den Asservaten. Dass der Täter aber nachgeholfen hat, DNA-Spuren verschwinden zu lassen, das vermute ich stark. Wie jetzt genau, das wird die Polizei schon wissen. Ob "reinigen" da ausreicht?


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 13:17
Wenn Frauke die Kleidung auch im Pub getragen hatte, dann wird da bestimmt eine Menge Frtemd DNA zu finden sein. War ja recht voll da an dem Abend.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 13:21
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wenn Frauke die Kleidung auch im Pub getragen hatte, dann wird da bestimmt eine Menge Frtemd DNA zu finden sein. War ja recht voll da an dem Abend.
Genau, dass sich also "keine DNA-Spuren", wie es in dem Wikipedia-Artikel heißt, an der Kleidung befunden haben, wird damit zunehmend unwahrscheinlich. Es sei denn, es hätte jemand nachgeholfen.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 13:22
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Ich wäre daher eher geneigt, von einer „Panikreaktion“ des Täters beim Wegschaffen der Leiche auszugehen.
Ich bleibe dabei: Der Täter war bei der Leichenablage nicht in Panik.

Er hat Frauke Liebs nicht irgendwo verscharrt, sondern entweder eine Kuhle ausgehoben oder eine natürliche, perfekte Kuhle entdeckt im Waldboden.
Doch obwohl heute alles anders aussieht als damals, findet sich Dirk S. gleich zurecht und zeigt auf die Kuhle im Wald, in der damals die Leiche lag.
Der Hobbyjäger Dirk S. berichtet:
Und als ich beschleunigte, sah ich plötzlich auf der rechten Seite der Straße zertretenes Gestrüpp, das aussah, als könnte es dort einen Wildunfall gegeben haben. Ich dachte mir: Bevor da jetzt ein Tier angefahren und verletzt ist, guckst Du mal lieber, um es dann zu erlösen. Fallwild kommt hier schon mal vor.

Sind Sie tief in den Wald gelaufen?
Nein, ich bin nur durch den Graben, den kleinen Hang hoch, ein paar Meter der Spur nach. Bis zu der Stelle unter den Fichten. Mit war gleich klar, auf was ich gestoßen bin.
Der Artikel ist von Dominik Stawski vom 08. November 2021.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/frauke-liebs/mordfall-frauke-liebs--der-jaeger--der-ihre-leiche-fand--im-interview-30886332.html

Der Täter hat sich Mühe gegeben, Frauke Liebs gut zu verstecken. So handelt kein Täter, der in Panik ist. Im Gegenteil, der Täter hatte möglicherweise schon vor der Entführung ausgekundschaftet, wo es ein sicheres Versteck gibt.

Im Grunde hatte der Täter ein perfektes Versteck gefunden.
Es wurde nur durch Zufall gefunden.
In einem Waldstück bei Herbram-Wald, einem Stadtteil von Lichtenau bei Paderborn, findet ein Jäger durch Zufall ihre Leiche. Mitten im Nirgendwo. Das nächste Haus ist Kilometer entfernt, auch Wanderwege gibt es hier nicht. Nur eine Straße verläuft ein paar Meter von hier. Das Waldstück wird auch "Totengrund" genannt.
Quelle: https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/mordfall-cold-case-frauke-liebs-paderborn-100.html


Vielleicht wurde dem Täter der Borkenkäfer zum Verhängnis, weil dieser Bäume kahlgefressen hatte und somit eventuell Sichtachsen entstanden auf das zertretende Gestrüpp.
Früher stand hier dichter Fichtenwald, doch in den vergangenen Jahren hat der Borkenkäfer an dieser Ecke gewütet, viele Bäume mussten abgeholzt werden.
Quelle: siehe 1. Quelle oben, STERN


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 13:29
Zitat von sören42sören42 schrieb:Genau, dass sich also "keine DNA-Spuren", wie es in dem Wikipedia-Artikel heißt, an der Kleidung befunden haben, wird damit zunehmend unwahrscheinlich. Es sei denn, es hätte jemand nachgeholfen.
Ich denke auch, dass es noch viel Spekulationsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Leichenfund gibt.

Wo genau und in welchem Zustand die Kleidung gefunden wurde, bleibt Geheimnis der Kripo und des Täters. Es wird nichts Näheres dazu gesagt:
Die Leiche ist zu diesem Zeitpunkt schon stark verwest. Die Ermittler können so die Todesursache nicht mehr klären. Sie finden keine Schuss- oder Stichverletzungen, auch Anzeichen für ein Erdrosseln gibt es nicht. Das Handy, die Tasche, die Uhr, alles fehlt. Nur ein Kreuz, das Frauke Liebs an einer Kette getragen hat, ist noch da. Und die Kleidung. Es ist dieselbe wie bei ihrem Verschwinden: ein rotes T-Shirt, eine blaue Jeans und weiße Sneaker.
Quelle: https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/mordfall-cold-case-frauke-liebs-paderborn-100.html

Ich möchte nicht näher zu der Kleidung spekulieren, aber es gibt nur 2 faktische Möglichkeiten, die sich logisch gegenseitig ausschließen:

1) Es gab zwangsläufig irgendwelche DNA-Spuren, die aber im Jahr 2006 nicht weiterhalfen.
2) Die Wäsche war absolut hygienisch und steril.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 13:32
Ich bin kein Experte aber DNA Spuren können durch eine lange Exposition gegenüber Witterungseinflüsse (Regen, Sonne und hohen Temperaturen) beschädigt und zerstört werden.
Dabei kann die UV-Strahlung die DNA Struktur abbauen.

Wenn die Kleidung lange Zeit in der Natur liegt kann dass die Qualität der DNA verringern. Dadurch kann es sein dass die forensische Analyse nicht brauchbar ist.

Noch dazu muss man sagen dass eine Verwesung die Kleidung ja auch beansprucht.
Lebewesen welche im Wald sind können zusätzlich verunreinigen.

Bin wie gesagt kein Experte aber ich halte es subjektiv für denkbar dass die Witterung und Temperaturen Spuren zerstören können.
gerne kann man mich aber eines besseren belehren.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 14:16
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Bin wie gesagt kein Experte aber ich halte es subjektiv für denkbar dass die Witterung und Temperaturen Spuren zerstören können.
gerne kann man mich aber eines besseren belehren.
Das würde ich auch denken, und wahrscheinlich ist es auch schwierig, da jetzt irgendeinen anderen Fall als Gegenbeispiel heranzuziehen ("Aber beim Fall X hat die Leiche doch auch so lange im Wald gelegen, und da hat man doch DNA-Spuren gefunden!") weil es wahrscheinlich sehr auf die Gegebenheiten am Fundort, die Art der Kleidung und die Witterung ankommt. Ob eine Leiche offen liegt, ob sie verpackt ist, ob das Wetter drauf einwirken kann oder ob dichte Vegetation darüber ist usw.

Zunächst mal steht die Aussage, es seien keine DNA-Spuren feststellbar gewesen. Das wird aber nicht kommentiert ("ungewöhnlicherweise" - "anders als erwartet"- "es gibt uns Rätsel auf" und was die üblichen Floskeln in den Medien so sind). Also vermute ich mal, dass es keinen Verdacht gibt, dass da irgendein genialer Mörder eine Methode gefunden hat, die Spuren zu beseitigen.


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17.03.2025 um 14:50
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es war mir nicht möglich herauszufinden, wo und wann in diesem Thread zum ersten Mal der Gedanke der Reinlichkeit/Hygiene in welchem Zusammenhang auftauchte.
Das habe ich ja verlinkt.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wo genau und in welchem Zustand die Kleidung gefunden wurde, bleibt Geheimnis der Kripo und des Täters.
Quatsch, sorry.
Davon gibt es auch Bilder, siehe Themengalerie:
https://www.allmystery.de/bilder/km49217


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 16:21
Zitat von sören42sören42 schrieb:Interessanterweise wurde der womögliche zum "Abhängen" oder Chillen geeignete Ort, die Funkzelle, die vom Funkmasten am Lattbergturm abgedeckt ist, nach der Nieheim-Veröffentlichung nicht mehr aufgesucht. Weshalb? Sah der Täter die Gefahr, damit zu viel über sich zu verraten? Oder gar über den Ort, an dem er Frauke versteckt hielt?
Diesbezüglich fielen ja nur die Örtlichkeiten Nieheim und Nieheim-Entrup.
Wenn diese Örtlichkeiten einen Bezug zu der Person herstellen würde, macht es Sinn, diese Örtlichkeiten nicht mehr aufzusuchen.
Die Funkzelle hatte aber eine maximale Abdeckung von etwa 15 Kilometer südlich von Nieheim-Entrup. Sollte es in diesem weiterem Bereich einen Bezug geben, wäre es auch dann nicht schlau von dort eine weitere SMS oder Anruf zuzulassen, denn keiner weiß, welcher Sendemasten und Funkzelle dann öffentlich wird. So weit wird da aber kein Täter gedacht haben.

Nehmen wir mal an Nieheim wurde zu heiß und man wollte mit dem ersten Anruf ablenken. Was mich so stört ist, egal ob man über die B1 fährt oder direkt durch die Innenstadt von Paderborn, man muss an Paderborn vorbei fahren. Man macht sich diese Mühe und fährt dann noch etwa 6 Kilometer nördlich Richtung Hövelhof um sie dann kurz telefonieren zu lassen.
Der Sendemast und die dazugehörige Funkzelle ist anders, wie die in Nieheim.
Der Sendemast ist nicht besonders hoch, steht nicht auf einer Anhöhe, sondern direkt an der A33.
Mir kam es so vor, als wäre dieser dort aufgebaut worden, um eine bessere Netzverbindung für die Autobahnnutzer zu gewährleisten.

Mit diesem Anruf hätte man jetzt eine völlig andere Richtung und eine Distanz von etwa 50 Straßenkilometer von Nieheim aufgebaut, sie meldet sich, ihr Umfeld hat ein Lebenszeichen und ist erstmal beruhigt.
jetzt wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt mal das Handy auszulassen.

Die folgenden Anrufe/SMS kommen aus Gewerbegebieten im östlichen Bereich von Paderborn und einmal von einem Sendemasten in Mönckeloh, wobei der Sendemasten 1100 Meter von der Wohnung entfernt steht.
Also diese Sendemasten/Funkzellen befinden sich in einem gewissen Nahbereich zum Pub (Ausgangspunkt) und Wohnung von Frauke.
Aus Sicht eines Täters, welcher Frauke bei den Anrufen bedroht und sie gegen ihren Willen festhält, machen die weiteren Anrufe/SMS Sinn?
Spätestens Freitag als nach der SMS Frauke den Anruf annehmen konnte, ging man nicht mehr von einem Verbrechen aus, die Polizei stellte die Ermittlungen ein und die Suchplakate wurden aus manchen Geschäften entfernt.

Ein Täter könnte sich ja jetzt sicher fühlen. Nach Frauke wird vermutlich nicht mehr gesucht, sie konnte wie selbstverständlich einen Anruf annehmen und hörte sich dabei "klar" an, nur wird nicht nur bei diesem Gespräch, sondern eigentlich immer, bis auf das letzte Telefonat von einer zeitnahen Rückkehr gesprochen und das macht jetzt für einen Täter ja überhaupt keinen Sinn, wenn dieses nicht erfolgte, könnte das wieder ein Indiz dafür sein, dass sie doch nicht freiwillig weg ist und ins Gegenteilige drehen.

Man muss sich das mal aus Sicht der Familie vorstellen. Die fahren alle nach dem Anruf zur Wohnung von Frauke, warten dort in und vor dem Haus und nichts passiert.

Das gleiche "Spiel" geschieht einen Tag später am frühen Nachmittag gegen 14:22 Uhr. Komme heute Abend noch nach Hause. Bin in Paderborn. Wo sie sich auch noch wirklich bei den Telefonaten befunden hat.

Sonntag wieder ein Anruf, Montag meldet sie sich außergewöhnlich gar nicht und Dienstag erfolgt der letzte Anruf, wieder aus dem Bereich eines Gewerbegebietes, von wo aus sie sich Freitag und Sonntag meldete und kann bei diesem Telefonat wie selbstverständlich nach Chris ihre Schwester ans Telefon holen und mit ihr das Gespräch weiterführen.

Sorry, ich habe nicht für alles eine Erklärung und so manches widerspricht sich auch, aber ich sehe da keinen bedrohlichen Täter neben ihr sitzen oder ein gewaltsames Festhalten.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 18:38
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:nur wird nicht nur bei diesem Gespräch, sondern eigentlich immer, bis auf das letzte Telefonat von einer zeitnahen Rückkehr gesprochen
Zeitnah? Oder HEUTE? Heute, wenn es schon 23.04 bzw 23.06 Uhr spät ist. Also bei mir geht heute bis 23.59 Uhr! Statt heute hätte ich gesagt "nachher, gleich, in paar Minuten", wenn ich schon in Paderborn bin.
"Bald" ist dabei wieder das Gegenteil von "zeitnah".
Und das Wann ist fast egal, wenn gar nicht gefragt wird, wo der Schlüssel hinterlegt ist oder ob jemand in der Wohnung ist (Chris soll ja übers WE sowieso nicht dort gewesen sein, was auch Frauke gewusst haben dürfte.
In den Kontakten bleibt Vieles unausgesprochen! Von Fraukes Seite her war das vllt klar, dass sie keine Infos preisgeben wollte. Mich hätten die Reaktionen / sms der Gegenseite interessiert. Keine Nachfrage, ob sie mit zum Abiball kommt? Kein Erinnern, dass sie pünktlich sein soll? Keine Absprache, wie sie in die Wohnung gelangt? Oder ein Angebot, dass man sie irgendwo abholen kommt?


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 18:49
Ein paar Gedanken, nachdem ich Eure Beiträge gelesen habe:

Frauke war keine Rentnerin. Sie mag müde gewesen sein, vielleicht gelangweilt, weil nichts mehr aufregendes passiert war. Nils schien nicht aufzutauchen, das Spiel war zu Ende und Chris wartete zu Hause. Also machte sie sich auf den Weg nach Hause. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht doch noch umentscheiden hätte können, wenn sie jemand interessantes getroffen hätte. So ist das bei jungen Leuten. Spontanität nennt man das. 😉

Zu den DNA- Spuren. Es gibt keine verwertbaren, warum auch immer. Das mit dem Waschen der Kleidung halte ich für eine Legende. Man spekulierte halt, weil es schon ungewöhnlich ist, da sie ja viel Zeit mit dem Täter verbrachte. Es wird halt an den Umwelteinflüssen liegen, einfach Pech. Hätte man DNA, hätte man sicher im Bekanntenkreis durchgetestet. Ob verbesserte Methoden noch ein Ergebnis bringen können? Schön wäre es, keine Ahnung, wann es zuletzt versucht wurde.

Je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es halt, dass man ihre DNA noch in einem Auto oder Haus nachweisen kann. Das Auto ist vielleicht längst verschrottet und das Haus neu renoviert. An Mitwisser oder Zeugen glaube ich nicht so recht. Und es scheint sich hier eher um einen feigen Täter zu handeln, der wird sich kaum stellen.

Was meint ihr, was es jetzt noch für Ermittlungsansätze geben könnte, viel fällt mir ehrlich gesagt nicht ein.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 19:50
ganz genau die DNA sollte s welche an der Kleidung gegeben haben , hat sich durch Witterungseinfluß, sonne und Regen und Umgebung zersetzt und die Verwesung tat ihr übriges. Ich suche gerade einen Artikel den ich gelesen hab . wo das von Experten beschrieben wird, wie sich DNA zersetzen kann . Vielleicht kann jemand helfen?
Jedenfalls hätte man welche gefunden , auch jetzt erst , durch bessere Techniken oder was auch immer und die könnte vom Täter sein , würde man einen DNA Test machen zumindest bei Personen die mit ihr noch zusammen waren. Hat man aber nicht getan . Also sollte man aufhören da irgendwas rein zuspekulieren
Wenn die Kripo bei Hausdurchsuchungen nach DNA gesucht hat , dann denke ich auch , das sie nach DNA von Frauke gesucht haben.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 20:00
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:ganz genau die DNA sollte s welche an der Kleidung gegeben haben , hat sich durch Witterungseinfluß, sonne und Regen und Umgebung zersetzt und die Verwesung tat ihr übriges. Ich suche gerade einen Artikel den ich gelesen hab . wo das von Experten beschrieben wird, wie sich DNA zersetzen kann . Vielleicht kann jemand helfen?
Zumindest ist das eine plausible Erklärung. Man sollte sich da auch nicht von den ganzen Berichten im Tonfall "Sensationell! Mord nach 30 Jahren geklärt dank neuer DNA-Technik!" nicht täuschen lassen: Das ist nun mal keine Universalwaffe, mit der man jeden Mord aufklären kann. Und wo sich die Spuren zersetzt haben, kann man dann eben nichts mehr tun, so traurig das auch ist.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 20:28
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Zeitnah? Oder HEUTE? Heute, wenn es schon 23.04 bzw 23.06 Uhr spät ist. Also bei mir geht heute bis 23.59 Uhr! Statt heute hätte ich gesagt "nachher, gleich, in paar Minuten", wenn ich schon in Paderborn bin.
Ich hätte gesagt, vielleicht hat man dieses "heute" falsch am Telefon verstanden, aber dieses steht ja auch so in der SMS.
Warum? Dieses kann ich nicht erklären.
Bei einer ernsthaften Ankündigung, hätte ich "gleich" gesagt, auf gar keinen Fall "heute", bei einer Uhrzeit kurz nach 23 Uhr.
Ob heute oder gleich, es hätte das Gleiche bewirkt, alle fuhren Richtung Wohnung und warteten auf sie.

Theoretisch möglich wäre es, der Bruder machte ihr eine Ansage (wusste ja auch nicht wie es enden wird) und sie blieb deshalb fern, aber am nächsten Tag wiederholt sich dieses, mit dem selben Ergebnis, sie kommt einfach nicht nach Hause, befindet sich aber in unmittelbarer/fußläufige Nähe zu ihrer Wohnung.

Ganz spontan gedacht frage ich mich, warum das mit der Ankündigung der Rückkehr in die Wohnung/nach Hause kommen so wichtig war.
Komme heute noch nach Hause, komme heute Abend nach Hause. Was soll der Unsinn?
Sollte ein Verbrechen zu Grunde liegen, ist man ja froh, frei zu sein, egal wo man frei kommt.

Würde eine Person, welche gegen ihren Willen festgehalten wird sagen, dass sie heute noch nach Hause kommt?
Würde diese Person nicht sagen, ich komme noch heute frei oder ich komme heute Abend frei?
Mich stört gerade diese Begrifflichkeit immer wieder (fast täglich) nach Hause zu kommen.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Hätte man DNA, hätte man sicher im Bekanntenkreis durchgetestet.
Da kann es keine zwei Meinungen geben.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Wenn die Kripo bei Hausdurchsuchungen nach DNA gesucht hat , dann denke ich auch , das sie nach DNA von Frauke gesucht haben.
Ich habe vorhin mit jemanden genau darüber am Telefon gesprochen. Es wird keine D.N.A von jemanden am Fundort gefunden worden sein, aber wie realistisch ist es, nach 18 oder 19 Jahren D.N.A Spuren von jemanden in der Wohnung oder einem Fahrzeug zu finden? Für mich würde diese Chance gegen "null" tendieren.

Ich schreibe dieses Mal, weil es meine Gedankengänge am Telefon waren.
Für mich ist es auffällig, dass Personen in den Fokus gerieten, welche in der Nähe des Leichenfundortes wohnhaft sind oder waren.
Bei diesen Personen wird eine Hausdurchsuchung gemacht , man sucht nach D.N.A und diese Personen geraten aufgrund einer zusätzlichen Gegebenheit in den Fokus der Ermittler und nach intensiver Überprüfung hat sich der Verdacht nicht erhärtet, sondern eher entkräftet, bis hin zum einstellen des Verfahrens.
Alle mir bekannten Personen kommen aus Dörfern der Stadt Lichtenau und unser Gedanke ging dahingehend, dass etwas am Fundort gefunden wurde, was einen starken örtlichen Bezug des Täters zu dieser Umgebung zulässt.
Was das sein könnte ist reine Spekulation.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 20:45
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Was das sein könnte ist reine Spekulation.
Spekulationen hin oder her. Vielleicht hat jemand eine plausible Idee?
Ein Kassenbon/Rechnung, also etwas beschriftetes fällt für mich eher außen vor. Wenn die Ermittler schon keine Spuren nach 3 Monaten finden konnten, wird auf einem Zettel wetterbedingt auch nichts mehr stehen.
Etwas mit einer Firmenaufschrift aus der Umgebung?
Feuerzeug, Streichhölzer oder Visitenkarten?
Irgendwas muss es da geben, was in diese Umgebung führt und ausgeschlossen ist, dass es nicht eine andere Person dort verloren haben kann.
Wie realistisch haltet ihr die Gedanken und fällt euch dazu etwas anderes zu ein?


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 20:54
Wenn es keine DNA Spuren gibt- wie kann man die Tat dann noch aufklären, wenn etwaige Mitwisser Sicht nicht äussern oder der Täter sich stellt?


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 20:59
@Pusteblume82
Indizienprozess.

Gab es in der Vergangenheit schon öfter.

In der Öffentlichkeit ist bisher nicht bekannt, was die Polizei in der Hinterhand hat.

Ein Indizienprozess ist aber immer höchst risikoreich weil da zu viele offene Zweifel bleiben können.
Wenn die Indizien nicht ausreichen und der Angeklagte wegen mangel an Beweisen freigesprochen wird, kann er nicht nochmal wegen den gleichen Mordfall angeklagt werden.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 21:04
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Wenn es keine DNA Spuren gibt- wie kann man die Tat dann noch aufklären, wenn etwaige Mitwisser Sicht nicht äussern oder der Täter sich stellt?
Ich sehe eine andere Möglichkeit.
Die Person, welche für das Ableben von Frauke verantwortlich ist (auf welcher Art und Weise auch immer) wartet noch 1,5 Jahre und erzählt uns dann was passiert ist.
Mordmerkmale gibt es nicht, eine Todesursache konnte nicht festgestellt werden und Totschlag im schweren Falle, wäre dann nach 20 Jahren verjährt!

Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht mehr.


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Mord an Frauke Liebs

17.03.2025 um 21:17
@Kangaroo

Ja- die Möglichkeit weiss ich- aber wenn man nichts hat, dann gibt es auch keinen Indizienprozess.


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