Mord an Frauke Liebs
21.04.2021 um 20:32Es wurden alle überprüft, mit denen Frauke per Internet in Kontakt stand.Windsurfer1991 schrieb:Wurden auch die Urlaubsbekanntschaften von Frauke überprüft?
Es wurden alle überprüft, mit denen Frauke per Internet in Kontakt stand.Windsurfer1991 schrieb:Wurden auch die Urlaubsbekanntschaften von Frauke überprüft?
Ja, richtig. Nur wissen wir nicht, ob nicht generell noch eine Freundin oder Nachbarin einen dritten Schlüssel hatte. Ansonsten wäre es komisch, dass dieses Reinkommproblem von Keinem der Beiden angesprochen wurde. Oder war die Schwester Karen übers ganze WE dort? Oder wollte Chris in seiner Abwesenheit nicht, dass Frauke einen "fremden Typ" mit in die Wohnung bringt.emz schrieb:So wie ich es verstanden habe, reagierte Chris auf diie Ankündigungen, heute noch nach Hause zu kommen, nicht in der Form, dass er sich auf den Weg von Lübbecke nach Paderborn machte, um Frauke den Zugang zur Wohnung zu ermöglichen. Denn sie hatte keinen Schlüssel.
(Erst jetzt den Inhalt verstanden, sorry.) Meinst du etwa, man hat deshalb das Handy noch angeschaltet gelassen, um eine Antwort bzgl Schlüssel abzuwarten? Oder bzgl Nachricht, Chris sei nicht daheim? Gar nicht schlecht, diese Idee!emz schrieb:So wie ich es verstanden habe, reagierte Chris auf diie Ankündigungen, heute noch nach Hause zu kommen, nicht in der Form, dass er sich auf den Weg von Lübbecke nach Paderborn machte, um Frauke den Zugang zur Wohnung zu ermöglichen. Denn sie hatte keinen Schlüssel.
Es ging um die Reaktion von Chris. Und da kann ich keine feststellen. Er verblieb in Lübbecke, mehr wollte ich nicht sagen.Kuno426 schrieb:Meinst du etwa, man hat deshalb das Handy noch angeschaltet gelassen, um eine Antwort bzgl Schlüssel abzuwarten? Oder bzgl Nachricht, Chris sei nicht daheim? Gar nicht schlecht, diese Idee!
Dieser Auszug stammt aus dem Stern-Crime Artikel, er bezieht sich auf den Mi 21.06.,FriedrichA.III schrieb:Malinka schrieb:
Wann die erste Reaktion der Polizei war, kannst du dir gerne im Thread durchlesen.
Warum schreibst du's nicht einfach hin, wenn du es besser weißt?
23. Juni // Freitag // 23.04 Uhr // Funkzelle Gewerbegebiet Auf dem Dören (Paderborn)Quelle: Themenwiki
SMS an Mitbewohner Chris
Frauke: „Ich komme heute nach Hause. Bin in Paderborn. Hdgdl."
23. Juni // Freitag // 23.06 Uhr // Funkzelle Gewerbegebiet Auf dem Dören (Paderborn)
Bruder Frank ruft Frauke an
Das ist mir klar. Mich überzeugt nur nicht die Erklärung, dass der Täter anrufen/sms schreiben liess, um die Suche zu verhindern, weil es dazu bessere Möglichkeiten, zB "Auszeit, neue Partnerschaft" gegeben hätte. Frauke durch erzwungene Telefonate zu quälen, vielleicht. Aber eine sms bedeutet keine "Qual", denke ich.emz schrieb:Frauke war schon erwachsen.
Chris war ein Exfreund
Das ist ein guter Ansatz. Auch für mich ist das eine Erklärung für die Anrufe und dass diese nur ein bestimmte Person erreichten.Kuno426 schrieb:Das ist mir klar. Mich überzeugt nur nicht die Erklärung, dass der Täter anrufen/sms schreiben liess, um die Suche zu verhindern, weil es dazu bessere Möglichkeiten, zB "Auszeit, neue Partnerschaft" gegeben hätte. Frauke durch erzwungene Telefonate zu quälen, vielleicht. Aber eine sms bedeutet keine "Qual", denke ich.
Deshalb suche ich, ob es eine Erklärung für die Telefonate beim Adressaten, bei Chris, gibt. Nicht nur Psychoterror, sondern ob der Täter etwas von Chris erwartet hat. Anders weiss ich es nicht zu formulieren
Das sieht wohl jeder anders.Kuno426 schrieb:Mich überzeugt nur nicht die Erklärung, dass der Täter anrufen/sms schreiben liess, um die Suche zu verhindern, weil es dazu bessere Möglichkeiten, zB "Auszeit, neue Partnerschaft" gegeben hätte.
Eigentlich liefen alle Kontaktaufnahmen ins Leere:emz schrieb am 10.03.2021:wann sich Chris in der Wohngemeinschaft aufhielt. Er fuhr in der Regel bereits am Donnerstag nach Lübbecke zu seinem Vater und erst am Montag von dort aus wieder nach Paderborn. Das bedeutet, er verbrachte den größeren Teil der Woche am Wohnort seiner Freundin und nur drei Abende in Paderborn.
Ich habe nicht gesagt, dass er dann genau als gewaltsamer Angriff beobachtet wurde. Wenn sie geschrien hat, konnte der Täter eventuell in der Annahme gegangen sein, dass dies jemand registriert hat, und eventuell auch sein Kennzeichen. Wenn er dann die Ermittlungen hinauszögert, hat derjenige es eventuell auch schon wieder vergessen, zumal gerade zu der Zeit nächtliche Schreie nichts Außergewöhnliches dargestellt haben dürften.Malinka schrieb:Die SMS könnte, laut deiner Überlegung, zur Ablenkung von möglichen Zeugen gedient haben. Also geht der Täter, in dieser Überlegung, mit dem Absenden der SMS von möglichen Zeugen aus, richtig? Wozu also die Ironie in deinem Beitrag?
Wenn der Angriff gewaltsam verlief und dieser genau so beobachtet wurde, würde diese spätere SMS nicht verhindern können, dass diese Beobachtung durch Zeugen bei der Polizei landet, es sei denn, Frauke kehrt am nächsten Morgen wohlbehütet zurück und die Polizei sucht nicht nach ihr.
Wie gesagt, wenn er sich nicht sicher war, ob ihn niemand beobachtet hat, machte es sehr wohl Sinn.mlaska schrieb:Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Die Zuordnung "schreiende Person" zu "FL" hätte niemand vollziehen können. Der beobachtete
Täter hätte dann für die Ermittler/Beamten ganz einfach "irgendein" Opfer im Auto gehabt. Ggf. nicht FL, aber dann halt jemanden
anderes. Obwohl es ein spezielles Opfer nicht sein kann, gibt es immer noch genug mögliche andere.
Wenn es ein FL unbekannter Täter war, hätte es ihm also nicht genutzt, dass andere denken, dass es "nicht FL" hätte sein können.
Sinn ergibt sich nur, wenn man von FL auf den Täter hätte schließen oder ihn zumindest hätte weiter einkreisen können.
Dann aber war er FL bekannt. Und dann macht die Annahme, die erste SMS sei noch freiwillig verfaßt und abgeschickt, plötzlich viel Sinn.
120 Sekunden sind ziemlich schnell rum, vor allem in einem fahrbaren Untersatz, mitten in einem Entführungsszenario. Du scheinst ja hier sowas wie ein Erklärbär zu sein. Für mich macht der Fall eigentlich nur Sinn, wenn der Aufenthaltsort Fraukes die ganze Zeit über Paderborn ist. Jemand anderer Meinung?Malinka schrieb:Ich verstehe nicht ganz was du meinst: zwischen dem Eingang der SMS bei Chris und dem Rückruf des Bruders sind 2 min vergangen. Setz dich doch einfach mal für 2 min hin und warte volle 2 min ab ohne etwas dabei zu tun. Damit kannst du feststellen wie lang sich 2 min anfühlen können.
Natürlich weißt du das weil du schon so viele 120 Sekunden in Entführungsszenarios verbracht hast.dawarnochwas schrieb:120 Sekunden sind ziemlich schnell rum, vor allem in einem fahrbaren Untersatz, mitten in einem Entführungsszenario.
Wieso "wie" und warum Bär? Wenn überhaupt dann Bärin.dawarnochwas schrieb:Du scheinst ja hier sowas wie ein Erklärbär zu sein.
Das sind zwei wichtige Punkte!Kuno426 schrieb:emz schrieb:
So wie ich es verstanden habe, reagierte Chris auf diie Ankündigungen, heute noch nach Hause zu kommen, nicht in der Form, dass er sich auf den Weg von Lübbecke nach Paderborn machte, um Frauke den Zugang zur Wohnung zu ermöglichen. Denn sie hatte keinen Schlüssel.
Ja, richtig. Nur wissen wir nicht, ob nicht generell noch eine Freundin oder Nachbarin einen dritten Schlüssel hatte. Ansonsten wäre es komisch, dass dieses Reinkommproblem von Keinem der Beiden angesprochen wurde.
Nö, denn zu Hause hatte er ja mindestens Fraukes und Chris Schlüssel. Davon kann Chris am WE einen bei einer Nachbarin hinterlegt haben, um nicht von L nach P fahren zu müssen, nur um Frauke hereinzulassen. Bei ihrer Ankunft am Haus hätte sich dieses Problem geklärt.JeeKay schrieb:Man muss davon ausgehen, dass niemand sonst außer Chris einen Schlüssel hatte
Sowas hatte ich vermutet. Wie eng die Beziehung immer noch ist oder ob sich Chris offen distanziert. Aber gerade dazu sagen die (niedergeschriebenen!) Gesprächsverläufe nichts aus. Und per sms kann das auch nicht "erforscht" werden - es sei denn, man würde eine Antwort abwarten.JeeKay schrieb:Möchte er wissen, ob Frauke frei ist?
Ich kann mir dennoch vorstellen, dass Frauke geahnt haben wird, dass mindestens ihre Mutter entweder in der Wohnung auf sie wartet (nach dem ersten Anruf), oder zumindest auf Abruf bereit stehen würde um sie in die Wohnung zu lassen.JeeKay schrieb:Wenn die Sache mit dem Nichthineinkommen, weil kein Schlüssel bei Frauke und Chris in Lübbecke, nicht im Gespräch vorkommt, ist das rätselhaft.
Ja, das ist richtig, dennoch muss Frauke das im Gespräch klären!Kuno426 schrieb:JeeKay schrieb:
Man muss davon ausgehen, dass niemand sonst außer Chris einen Schlüssel hatte
Nö, denn zu Hause hatte er ja mindestens Fraukes und Chris Schlüssel. Davon kann Chris am WE einen bei einer Nachbarin hinterlegt haben, um nicht von L nach P fahren zu müssen, nur um Frauke hereinzulassen. Bei ihrer Ankunft am Haus hätte sich dieses Problem geklärt.
Lt Gesprächsnotizen wurde aber nicht darüber gesprochen*. Auch nicht, dass Chris übers WE gar nicht in Paderborn war. Welchen Sinn macht es, einem Nichtanwesenden mitzuteilen, dass man gleich heimkommt?
*Vllt blieb am Do das Handy eingeschaltet, um Chris Antwort abzuwarten?
Hm. Wenn man auf den Text der ersten SMS schaut, stellt sich dann auch die Frage, was inhaltlich beimrayden schrieb:Wie gesagt, wenn er sich nicht sicher war, ob ihn niemand beobachtet hat, machte es sehr wohl Sinn.
Natürlich gibt es aber auch noch andere mögliche Motive: Ablenkung vom Heimweg oder auch gegenseitige Alibibeschaffung