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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

14.12.2020 um 09:05
Hier noch ein aktueller Artikel von Gestern:

https://meine-onlinezeitung.de/region-aktiv/26357-mordfall-frauke-liebs-mutter-bittet-regionen-um-mithilfe-f%C3%BCr-hinweise-30-000%E2%82%AC-belohnung?fbclid=IwAR0o6iONNVRE5Si_Q_YnWGlJbZTkeehgfQTFuXMCsnKw5gK-28kLq3qapwg

Hier wird auch nochmal auf die Wochenenden vor ihrem verschwinden eingegangen.


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2020 um 09:11
Dann noch ein Artikel von November (falls er noch nicht bekannt ist)
Unten in dem Artikel befindet sich ein Video.
In einem Gespräch mit dem medienerfahrenen Strafverteidiger Roman von Alvensleben haben wir das Thema Straffreiheit für Mitwisser aufgegriffen. Der Fachanwalt für Strafrecht unterstützt den Zeugen- und Mitwisser-Aufruf und appelliert nachdrücklich an alle, die etwas zur Aufklärung der Tat beitragen könnten, ihr Schweigen zu brechen.
Quelle:
https://www.hoexter-news.de/region-aktiv/6836-mordfall-frauke-liebs-anwalt-appelliert-an-mitwisser-straffreiheit-und-30-000€-belohnung


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2020 um 10:16
Hier hat die https://www.meine-onlinezeitung.de/ auf Facebook eine Kampagne Online gestellt.

Jetzt kam das neuste Video Online:
Kampagne Frauke Liebs Teil 3

https://fb.watch/2mSbYpuYEa/

Hier geht Frau Liebs an 4 wichtige Orte.

1. The Auld Triangle
2. Gewerbegebiet in Paderborn
3. Nieheim
4. Fundort der Leiche


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2020 um 10:37
Ich kann mir vorstellen, dass irgendwas veröffentlicht wird, dass wir noch nicht wissen, wenn das Cold Case Team sich dem Fall widmet.


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2020 um 12:54
Stichwort: Fahrzeug
Lt. og. Video Teil 3 hat Frauke ein Anerkennungsjahr in einer Behinderteneinrichtung (in Bad Essen?) absolviert. Wurden dorthin auch Behinderte mit "Behindertentransporten" gefahren? zB zur Tagespflege in die Einrichtung gebracht und nachmittags oder am WE wieder nach Hause gefahren? Kannte Frauke die Fahrer? Ist sie vllt sogar mitgefahren, schwarz/privat oder als Pflegepersonal?

In ein solches Fahrzeug könnte man eine Person unauffällig einladen, ggf im Rollstuhl, fixiert, sediert. Mit Windelhosen und Decke über der Alltagskleidung.
Von einer Person bewegt, die geübt ist, Körperbehinderte/Rollstuhlfahrer umzulagern und zu transportieren. Das könnte auch jemand sein, der nur privat zB einen Angehörigen gepflegt hat, beruflich aber in einem Bus- oder Taxiunternehmen beschäftigt war (und sich vllt auch, mit beruflichen Vorkenntnissen, als Schrauber betätigte).

Behindertentransport, Grossraumtaxi, Busfahrer, ÖPNV (Fahrplan-/Einsatzort-Wechsel zum Halbjahresende.
Einer, der Frauke von früher her kannte und sie zufällig (oder dem Zufall nachgeholfen) in Paderborn wiedertraf.


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2020 um 17:51
Hallo,

1 ich würde mich nicht an einen Fahrzeugtyp, Berufs- oder Hobbyzweig ("Schrauber") festbeißen wollen. Monteure gibt es nicht nur bei Windenergieanlagen. Menschen kann man auch gegen ihren Willen in z.B. Koffer- oder Fußraum transportieren.

2 Wenn Karten oder Gelände herangezogen werden, kann man doch gut Luftbilder von "damals" nutzen: In den Jahren 2004 und 2009hat das Landesvermessungsamt NRW die Gegend überflogen: https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/

Eine Frage an die Paderborner, waren die Gebäude im Piepenturmweg in 2006 fertiggestellt? (Das angehangene Luftbild ist aus 2004!)
Clipboard01Original anzeigen (0,2 MB)

3 Bitte nicht auch nur die eine verlassene Militäranlage ins Auge nehmen, die im Umkreis Entrup stand: Bilster Berg. Die Belgier hatten noch mehr Raketenstellungen im Kreis Höxter (https://www.hawkies.de/hawk-standorte-43ahawk.html (Archiv-Version vom 27.01.2021)) und in Nieheim Holzhausen stehen ähnliche Bunker wie am Bilster Berg. Wer nutzte diese in 2006, war die BW da schon raus aus dem Gelände?
Holzhausen/Bredenborn 2004:
Holzhausen Clipboard02Original anzeigen (0,3 MB)

Zum Festhalten würde aber auch jeder viel kleinere Raum bzw. Platz genügen.


4 Wie hundeaffin war Frauke, es wurde hier ein Besucher im Park erwähnt, der nicht ernst genommen wurde, dem sie Essen / Futter bringen wollte. Wäre ein Rottweiler / Schäferhund ansprechend für Frauke gewesen? Wir wissen ja leider nichts von Faser- / oder Haarspuren.

5 Hier im Forum sind sehr gute Zusammenfassungen angelegt worden! Das finde ich gut, aber leider auch Desinformationen durch komische Einfälle. Es gibt leider zu wenig Gesichertes. Aus meiner Sicht ist nicht ein mals ein Festhalten gesichert.

6 Um eine Idee zu bekommen, wie weit das Sendegebiet von Nieheim Entrup ist, bitte einmal die schönen Panoramen ansehen, selbst die Egge ist vom Lattberg und vom Lattbergturm erst recht sichtbar. Handystrahlen können etwas mit der Sicht verglichen werden http://www.ruengener.eu/aussicht/entrup_turm/Panorama/entrup_panorama_1.html

geschlaumeierte Grüße, Frederick


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2020 um 20:41
@Frederick7

zu 3.: Bilster Berg
Den Grundstein für das heutige Areal legten die Briten im Juni 1970. Als Munitionsdepots der NATO-Rheinarmee diente der BILSTER BERG bis 1993 als Lagerstätte für explosive Stoffe.
10 Jahre nach dem Abzug entstand die Vision, auf dem verlassenen Terrain eine Rennstrecke nach neuesten Standards und höchsten Ansprüchen zu errichten. Sozusagen eine Umnutzung der besonderen Art. Ein wahrhaftiges Mammutprojekt – ohne öffentliche Gelder und mit vielen Bedenken. Von Beginn an waren viele Köpfe und Hände an der rund zehnjährigen Planung tatkräftig beteiligt – darunter auch der international tätige Rennstreckenplaner Hermann Tilke und die Fahrerlegende Walter Röhrl. 2011 konnten die Arbeiten endlich beginnen. Zwei Jahre später, am 1. Juni 2013, wurde das Areal mit seiner außergewöhnlichen Strecke offiziell eröffnet – der BILSTER BERG war geboren.
Quelle: https://www.bilster-berg.de/unternehmen/informationen/

Also bestand diese Rennstrecke noch nicht, aber es bestanden offenbar Planungen dahingehend bereits im Jahr 2006.

Übrigens bestehen in Herbram-Wald ebenfalls Bunker, allerdings noch aus dem 2. Weltkrieg:
Bei einem Rundgang durch den Ort zeigt er einen Hochbunker, der später zu einem Wohnhaus umgebaut und aufgestockt wurde. An den Fenstern in der unteren Etage ist die Dicke der Mauern gut zu erkennen. Etwas weiter im Wald liegt der Feuerlöschteich, der beim Bau des Lagers angelegt wurde. Dahinter liegt der Eingang zu einem Bunker, halb gesprengt, doch immer noch gut zu erkennen. Vermutlich war dort eine Pumpstation untergebracht.
Quelle: https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/lichtenau/20713041_Reichstanklager-in-Herbram-Wald-soll-bekannter-werden.html

zu 4.: Hundeaffinität Fraukes:
Zitat von Frederick7Frederick7 schrieb:4 Wie hundeaffin war Frauke, es wurde hier ein Besucher im Park erwähnt, der nicht ernst genommen wurde, dem sie Essen / Futter bringen wollte. Wäre ein Rottweiler / Schäferhund ansprechend für Frauke gewesen? Wir wissen ja leider nichts von Faser- / oder Haarspuren.
Aufgrund folgender Beobachtungen gehe ich von einer gewissen Hundeaffinität Fraukes aus:
Im Sat1 Beitrag "Akte" ist sie mit einem großen Hund zu sehen:

https://www.sat1.de/tv/akte/video/2015-anrufe-einer-entfuehrten-der-mordfall-frauke-liebs-clip (Archiv-Version vom 18.04.2021)
(Etwa bei 3:33)

Hier mit einem kleineren Hund:
https://www.sat1.de/tv/zeugen-gesucht/video/12-mord-an-frauke-liebs-clip
(Etwa bei 01:11-01:27)

Ich denke nicht, dass sie Angst vor Hunden hatte und auch mit ihnen gut umgehen konnte.
Auch könnte ich mir vorstellen, dass sie tierlieb war und Hunde mochte.

Ich habe noch einen weiteren Video-Beitrag vor Augen, bei dessen Ende Frau Liebs in einem Fotoalbum blättert, das Frauke in Begleitung von Hunden zeigt. Vielleicht kann hier jemand helfen? Ich finde den Beitrag gerade nicht.

Zu 6.: Lattbergturm (hier befindet sich der Handymast "Nieheim-Entrup"):
Der Lattbergturm ist rund um die Uhr, also auch nachts, frei zugänglich:
Beitrag von sören42 (Seite 3.950)


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2020 um 22:00
@sören42
@Frederick7

Ich hatte den Bilster Berg hier schon vor rund 18 Monaten in die Runde geworfen. Damals gab es keine Reaktion von Ortskundigen. Ich halte das auch weiterhin für einen möglichen Festhalteort.

Beitrag von OpLibelle (Seite 3.724)


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2020 um 22:16
Auch ich hatte den Bilster Berg hier vor Jahren als Festhalteort vorgeschlagen. Damals war es, wie einigen bekannt ist, ein brach liegendes, unbewachtes, ehemaliges Munitionsdepot mit einigen Lagerbaracken des Englischen Militärs.
Liegt übrigens im Sendebereich des Sendemastens der Ersten SMS und des letzten Anrufes. Ich komme von hier. Das Gelände war definitiv nicht bewacht. Dort trafen sich damals, gelegentlich mal einige Jugendliche mit Softairs zum Krieg spielen.

Ob es allerdings zum Festhalten eines Menschen geeignet ist... Ich weiß nicht...

https://www.berengi.de/wpb/2017/11/lost-places-munitionslager-auf-dem-bilster-berg-bei-poembsen-nieheim/ (Archiv-Version vom 20.01.2021)


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2020 um 22:38
Zitat von Neonweiss22Neonweiss22 schrieb:Ob es allerdings zum Festhalten eines Menschen geeignet ist... Ich weiß nicht...
Die Frage bei solchen Geländen ist doch, wie viele Leute sich dort "herumtreiben". Man sollte nicht glauben, wie viele Neugierige so ein verlassenes Militärgelände, alte Fabrik, Hotelanlage, Krankenhaus usw. anzieht: Neugierige, historisch Interessierte, Lost-Places-Fans, Liebespaare, Leute die Tiere beobachten wollen, Jugendliche, die unbeobachtet Party machen wollen...... Sieht man alleine schon an dem Müll der in solchen Objekten herumliegt und den deutlich sichtbaren Trampelfpfaden.

Kurz: Sowas ist weniger einsam, als man gemeinhin glaubt. Daher ist es schon ein Risiko, jemanden dort festzuhalten. Man muss schon aufpassen, dass nicht irgendwer das Versteck entdeckt. Und dann muss der Bewacher auch noch die Neugierigen irgendwie vertreiben. Das ist natürlich auch wieder ein Risiko, weil es dann Zeugen gibt ("Da war so ein Typ, der hat uns gesagt, wir sollen verschwinden. Ja, ich kann den genau beschreiben...").

Das natürlich nur allgemein gesagt, dieses spezielle Gelände kenne ich nicht.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 06:09
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das natürlich nur allgemein gesagt, dieses spezielle Gelände kenne ich nicht.
Ich kenne / kannte das Gelände. Graffiti, Vandalismus, einschlagene Fenster, teilweise aufgebrochene Türen. Genau deshalb schrieb ich, ich weiß nicht obs sich als Festhalteort eignet. Vermutlich wäre dort schon ein Auto aufgefallen, da es, wenn ich mich recht erinnere dort auch eine Schranke gab.

Auszuschließen ist es nicht ganz, allerdings ist dieser Ort wohl eher "Fernsehkrimi-Denken" anstatt ein wirklich durchdachter Festhalteort.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 08:53
Zitat von Neonweiss22Neonweiss22 schrieb:brigittsche schrieb:
Das natürlich nur allgemein gesagt, dieses spezielle Gelände kenne ich nicht.

Ich kenne / kannte das Gelände. Graffiti, Vandalismus, einschlagene Fenster, teilweise aufgebrochene Türen. Genau deshalb schrieb ich, ich weiß nicht obs sich als Festhalteort eignet. Vermutlich wäre dort schon ein Auto aufgefallen, da es, wenn ich mich recht erinnere dort auch eine Schranke gab.

Auszuschließen ist es nicht ganz, allerdings ist dieser Ort wohl eher "Fernsehkrimi-Denken" anstatt ein wirklich durchdachter Festhalteort.
Jau, letzters denke ich auch. Am Ende kommt es ja auch darauf an, wie man die Kontrolle über sein Opfer behält.

Ist man als Täter immer in der Nähe vom Opfer? Oder kettet/knebelt/sediert man sein Opfer irgendwo an und fährt dann nach Hause? Kontrolle über die Situation war doch eines der Merkmale der Tat. Also wahrscheinlich doch eher ersteres, oder?

Dazu käme noch der Planungsaspekt. Ist es so, dass der Täter "schon immer mal" ein Opfer am Bilster Berg festhalten wollte? Oder wie käme man auf diesen Ort, sagen wir mal, bei einer spontan aus dem Ruder gelaufenen Fahrt in der Nacht vom 20.06. auf den 21.06.? Man müsste da dann ja auch irgendwas vorbereiten. Und Spuren würden dann ja auch hinterlassen werden.

Wenn man also z.B. als Täter sehr "gewissenhaft" darauf bedacht ist, vom Raum Nieheim mit den Handy-Ortungen
vorsorglich abzulenken (denn warum sonst wurden immer von einem anderen Ort aus Nachrichten versendet?), warum wäre man dann bei der Wahl des Festhalteortes so schlampig? Man könnte doch in jedem Fall davon ausgehen, dass irgendwann doch noch ermittelt wird und dann sind so öffentlich zugängliche Räume doch ein Problem.

Von daher würde ich auch für einen eher nur privat zugänglichen Festhalteort plädieren. Z.B. Scheune, Werkstatt oder Garage, Zimmer, etc.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 12:17
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Wenn man also z.B. als Täter sehr "gewissenhaft" darauf bedacht ist, vom Raum Nieheim mit den Handy-Ortungen
vorsorglich abzulenken (denn warum sonst wurden immer von einem anderen Ort aus Nachrichten versendet?), warum wäre man dann bei der Wahl des Festhalteortes so schlampig? Man könnte doch in jedem Fall davon ausgehen, dass irgendwann doch noch ermittelt wird und dann sind so öffentlich zugängliche Räume doch ein Problem.

Von daher würde ich auch für einen eher nur privat zugänglichen Festhalteort plädieren. Z.B. Scheune, Werkstatt oder Garage, Zimmer, etc.
Und wie wahrscheinlich ist es, dass die Annahme, die Kontakte dienten dazu, von Nieheim abzulenken, zutraf, wenn die Polizei in Nieheim nie fündig wurde? Wenn Nieheim dazu diente, vom Heimweg abzulenken, wäre ja alles wunderbar aufgegangen, denn wenn der Täter FL in/bei PB festhielt, brauchte er für die weiteren Kontakte nicht weit zu fahren, statt dass jedes Mal aus jenseits von Nieheim nach PB gefahren worden wäre, und FL bei Ankunft auch immer in telefonierfähigem Zustand gewesen wäre.
Letztlich war eine Stunde Zeit, FL abzugreifen, die Info bzgl. Chris aus ihr oder ihrem Handy herauszubekommen, um dann nach Nieheim zu fahren, und dort die SMS abzuschicken. Bei mehreren Tätern wäre es auch möglich gewesen, das während der Fahrt zu vollziehen.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 12:48
Zitat von raydenrayden schrieb:Und wie wahrscheinlich ist es, dass die Annahme, die Kontakte dienten dazu, von Nieheim abzulenken, zutraf, wenn die Polizei in Nieheim nie fündig wurde?
Nieheim halte ich persönlich auch für Unwahrscheinlich, die meisten Anrufe kamen ja aus Paderborn.

Wenn die Anrufe aus Paderborn dazu da waren um von Nieheim abzulenken, wäre Paderborn trotzdem die schlechteste Wahl, weil einfach in einer Stadt mehr Polizeipräsenz ist, als auf dem Land. Hätte der Täter bewusst von Nieheim ablenken wollen, hätte er doch nicht die Stadt aufgesucht, in der Frauke verschwand, wo es sich evtl rumgesprochen hat, wo die Leute die Augen auf halten und wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, mal nachts durch eine Streife angehalten zu werden. Zumal in Gewerbegebieten nachts doch Autos auch rar sind.
Ausserdem wäre er wohl kaum täglich 80km mit einer Entführten Person herumgefahren oder?

Ich vermute der Täter kommt

A) ganz aus der Nähe von Paderborn und hatte einen Bezug zu Nieheim. In die Gewerbegebiete ist er gefahren, weil der Weg kurz war und das für ihn am bequemsten. Die beiden Kontakte aus Nieheim waren zur Ablenkung oder er hatte eben Gründe, dass er dort hin musste.

oder

B) Der Täter kommt aus der Mitte zwischen Paderborn und Nieheim, Beide Strecken waren für ihn gleich lang (etwa 20 km) und aus seiner Sicht ausreichend um die Fährte nicht zu seinem Wohnort zu legen. Dafür Spricht der Leichenfundort (möglichst schnell die Leiche loswerden, nicht weit fahren). Der Auffindeort spricht ebenfalls für ein schnelles loswerden wollen der Leiche. Ich kenne den Auffindeort sehr gut.
Im übrigen würde bei dieser Theorie auch das 3malige Antworten "Mama, Mama, Mama" von Frauke auf die Frage wo sie sei passen. Denn Ihre Mutter arbeitete ja in Bad Driburg, dessen Ortsteil Neuenheerse quasi direkt am Auffindeort endet. Dies könnte ja eine versteckte Botschaft gewesen sein. Ich vermute aus diesen Gründen Bad Driburg o. Ortsteile als Festhalteort.

Als 3.Alternative bietet sich aber auch an, dass der Täter evtl Selbstständig war und in Paderborn lebte und im Raum Nieheim sein Unternehmen hatte oder Andersrum. An eine Einmann-Firma mit Lager, Büro, Werkstatt o. Ä. könnte man hier denken. Das würde dann die Fahrten und die Unterschiedlichen Sendemasten erklären.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 13:10
Zitat von raydenrayden schrieb:Und wie wahrscheinlich ist es, dass die Annahme, die Kontakte dienten dazu, von Nieheim abzulenken, zutraf, wenn die Polizei in Nieheim nie fündig wurde? Wenn Nieheim dazu diente, vom Heimweg abzulenken, wäre ja alles wunderbar aufgegangen, denn wenn der Täter FL in/bei PB festhielt, brauchte er für die weiteren Kontakte nicht weit zu fahren, statt dass jedes Mal aus jenseits von Nieheim nach PB gefahren worden wäre, und FL bei Ankunft auch immer in telefonierfähigem Zustand gewesen wäre.
Letztlich war eine Stunde Zeit, FL abzugreifen, die Info bzgl. Chris aus ihr oder ihrem Handy herauszubekommen, um dann nach Nieheim zu fahren, und dort die SMS abzuschicken. Bei mehreren Tätern wäre es auch möglich gewesen, das während der Fahrt zu vollziehen.
Richtig. Persönlich gehe ich auch nicht von Nieheim als Festhalteort aus. Ich wollte nur darauf hinaus, dass der Täter bei den Anrufen nicht naiv vorging. Theoretisch hätte er FL ja auch z.B. vom Festhalteort aus telefonieren lassen können. Wahrscheinlich hätte man dann immer oder meistens die selbe Ortungszelle gesehen.

So war es aber nicht.

So spricht m.A.n. zumindest eine gewisse Vorsicht aus den bekannten Umständen, zumindest nach dem Verschwinden am Dienstag. Daher meine ich, dass der Festhalteort irgendwie nicht öffentlich zugänglich gewesen sein kann, da es dort nahezu unmöglich gewesen wäre, "Aufenthaltsspuren" zu entfernen. Ganz abgesehen von ev. möglichen Sichtungen durch zufällige Spaziergänger etc.

Auch das ist übrigens eine mögliche Begründung dafür, warum die Anrufe wahrscheinlich immer von verschiedenen Orten passierten: jeder Ort wurde einmalig angefahren, um möglichst unauffällig vorgehen zu können. Denn auch in PB selbst bestand immer die Gefahr einer Sichtung: Jogger, Gassigeher, etc. (auch in Industrievierteln), welche wissen, was in den Strassen gewöhnlich am Strassenrand so rumsteht. Wir wissen ja auch nicht, mit was für einem Fahrzeug FL transportiert wurde. War es ein Wohnmobil/Bulli? Mit irgendeinem Merkmal auffällig?

Das Vorgehen des Täters war so, dass man nicht vorhersehen konnte, von wo der nächste Anruf kam. Noch hätte es Zeugen geben können, die während einer Woche immer dasselbe "Auto" am rechten Strassenrand gesehen haben, danach oder davor aber nicht mehr.


Die Präsenz des Täters mischte sich voll und ganz im Rahmen normaler Fluktuation unter. Das erlaubt ihm, die Situation bis zu einem gewissen Maß zu kontrollieren.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 13:28
Zitat von Neonweiss22Neonweiss22 schrieb:Ich vermute der Täter kommt

A) ganz aus der Nähe von Paderborn und hatte einen Bezug zu Nieheim. In die Gewerbegebiete ist er gefahren, weil der Weg kurz war und das für ihn am bequemsten. Die beiden Kontakte aus Nieheim waren zur Ablenkung oder er hatte eben Gründe, dass er dort hin musste.

oder

B) Der Täter kommt aus der Mitte zwischen Paderborn und Nieheim, Beide Strecken waren für ihn gleich lang (etwa 20 km) und aus seiner Sicht ausreichend um die Fährte nicht zu seinem Wohnort zu legen. Dafür Spricht der Leichenfundort (möglichst schnell die Leiche loswerden, nicht weit fahren). Der Auffindeort spricht ebenfalls für ein schnelles loswerden wollen der Leiche. Ich kenne den Auffindeort sehr gut.
Im übrigen würde bei dieser Theorie auch das 3malige Antworten "Mama, Mama, Mama" von Frauke auf die Frage wo sie sei passen. Denn Ihre Mutter arbeitete ja in Bad Driburg, dessen Ortsteil Neuenheerse quasi direkt am Auffindeort endet. Dies könnte ja eine versteckte Botschaft gewesen sein. Ich vermute aus diesen Gründen Bad Driburg o. Ortsteile als Festhalteort.

Als 3.Alternative bietet sich aber auch an, dass der Täter evtl Selbstständig war und in Paderborn lebte und im Raum Nieheim sein Unternehmen hatte oder Andersrum. An eine Einmann-Firma mit Lager, Büro, Werkstatt o. Ä. könnte man hier denken. Das würde dann die Fahrten und die Unterschiedlichen Sendemasten erklären.
Jau, so ähnlich sehe ich das auch. Der Täter könnte sowohl Liegenschaften in PB als auch Nieheim gehabt haben. Wer weiß, wo sonst noch. Angemietete Garagen, etc.? Die Frage wäre in so einem Fall, was ursprünglich diese für viele Normalbürger eigentlich unzutreffende Zugriffsmöglichkeit auf ganz diverse Immobilienobjekte begründet.

Hier kämen verschiedene Möglichkeiten ins Spiel: Erbschaft(-en), spezielle Gewerbe oder Hobbys (z.B. Sammler von Oldtimern etc.), Fuhrparkinstanthalter (und damit Zugriff auf viele Garagen), oder eine Tätigkeit/Funktion im Milieu.

Letztendlich ist ja nicht ganz klar, was es für eine Person attraktiv macht, z.B. in PB zu leben und gleichzeitig in Nieheim irgendeine Scheune oder Haus "zu betreiben". Erbschaft wäre eine plausible Möglichkeit. Das Betreiben einer privaten Werkstatt wäre eine andere Möglichkeit, da es hier generell schwierig (und auch in PB teuer) sein könnte, in PB angemessene Objekte zu finden. Mal ganz abgesehen vom monatlichen Mietaufkommen, was zu entrichten wäre.
Der Raum um Nieheim könnte da viel günstiger in dieser Hinsicht sein.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 13:31
Zitat von Neonweiss22Neonweiss22 schrieb:Im übrigen würde bei dieser Theorie auch das 3malige Antworten "Mama, Mama, Mama" von Frauke auf die Frage wo sie sei passen. Denn Ihre Mutter arbeitete ja in Bad Driburg, dessen Ortsteil Neuenheerse quasi direkt am Auffindeort endet. Dies könnte ja eine versteckte Botschaft gewesen sein. Ich vermute aus diesen Gründen Bad Driburg o. Ortsteile als Festhalteort.
Sie antwortet ja nur dreimal, weil Chris ihr auch dreimal die Frage stellt, wo sie sei.
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Auch das ist übrigens eine mögliche Begründung dafür, warum die Anrufe wahrscheinlich immer von verschiedenen Orten passierten: jeder Ort wurde einmalig angefahren, um möglichst unauffällig vorgehen zu können. Denn auch in PB selbst bestand immer die Gefahr einer Sichtung: Jogger, Gassigeher, etc. (auch in Industrievierteln), welche wissen, was in den Strassen gewöhnlich am Strassenrand so rumsteht. Wir wissen ja auch nicht, mit was für einem Fahrzeug FL transportiert wurde. War es ein Wohnmobil/Bulli? Mit irgendeinem Merkmal auffällig?

Das Vorgehen des Täters war so, dass man nicht vorhersehen konnte, von wo der nächste Anruf kam. Noch hätte es Zeugen geben können, die während einer Woche immer dasselbe "Auto" am rechten Strassenrand gesehen haben, danach oder davor aber nicht mehr.
Das sehe ich auch so, aber es ist mE kein Zufall, dass gerade die beiden ersten Kontakte am weitesten auseinander lagen. MMn betrieb der Täter gerade da noch den größten Aufwand, und verringerte ihn massiv, als er davon ausgehen konnte, dass niemand irgendwas bemerkt hatte, sei es nun den Abgriff/Zustieg von FL, sein eigenes Umfeld während der ersten Tage etc..
Da traute er sich dann sogar am hellichten Tage sie telefonieren zu lassen (und Mönkeloh fällt dann wieder am weitesten aus den anderen drei (vier) Kontakten, die ja in den südöstlichen Industriegebieten vorgenommen wurden). Da er mit den Kontakten eh schon sehr risikofreudig war, würde es mich halt nicht wundern, wenn er am Heimweg wohnte, und FL gar in einem der Industriegebiete selbst oder unweit davon festgehalten hat.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 13:46
Zitat von raydenrayden schrieb:MMn betrieb der Täter gerade da noch den größten Aufwand, und verringerte ihn massiv, als er davon ausgehen konnte, dass niemand irgendwas bemerkt hatte, sei es nun den Abgriff/Zustieg von FL, sein eigenes Umfeld während der ersten Tage etc..
Da traute er sich dann sogar am hellichten Tage sie telefonieren zu lassen (und Mönkeloh fällt dann wieder am weitesten aus den anderen drei (vier) Kontakten, die ja in den südöstlichen Industriegebieten vorgenommen wurden). Da er mit den Kontakten eh schon sehr risikofreudig war, würde es mich halt nicht wundern, wenn er am Heimweg wohnte, und FL gar in einem der Industriegebiete selbst oder unweit davon festgehalten hat.
Das wäre gut möglich! Je länger FL weg von Zuhause war, desto mehr wurde ihm vll. klar, dass man tatsächlich keine Ahnung hatte, wo FL sein könnte bzw. wer er war. So konnte er seine Vorsicht etwas zurückschrauben.

Ich vermute daher auch, dass er initial dachte, es könnte eine Möglichkeit geben, dass man ihm anders auf die Schliche kam. Gab es vll. in FLs Privatstand irgendwo vll. noch Hinweise (z.B. Zettel mit Telefonnummern, Aufzeichnungen im PC), die man hätte finden können? Falls FL den Täter kannte, hatte sie über ihn schon in ihrem Umfeld mal gesprochen? Möglicherweise auch mal seinen Namen genannt?

Vll. dienten die Telefonate ja zur Überbrückung dieser Unsicherheitsphase, wo der Täter die letztendliche Tat schon vor Augen hatte, aber noch sichergehen wollte, dass er FLs Umfeld unbekannt war? Auf der einen Seite kochte er natürlich die Ermittlungsmotivation bei den EBs runter, da FL sich ja nun meldete. Auf der anderen Seite baute der Freundeskreis Druck auf, man auf eigene Faust versuchte herauszuarbeiten, wo FL sich aufhalten könnte. Und so bestand für ihn gewissermaßen von dieser Front aus immer die Gefahr einer "Enttarnung". Oder?


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2020 um 13:50
Zitat von raydenrayden schrieb:Sie antwortet ja nur dreimal, weil Chris ihr auch dreimal die Frage stellt, wo sie sei.
Stimmt, ändert aber nichts an der Aussage. :)


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16.12.2020 um 14:24
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Vll. dienten die Telefonate ja zur Überbrückung dieser Unsicherheitsphase, wo der Täter die letztendliche Tat schon vor Augen hatte, aber noch sichergehen wollte, dass er FLs Umfeld unbekannt war? Auf der einen Seite kochte er natürlich die Ermittlungsmotivation bei den EBs runter, da FL sich ja nun meldete. Auf der anderen Seite baute der Freundeskreis Druck auf, man auf eigene Faust versuchte herauszuarbeiten, wo FL sich aufhalten könnte. Und so bestand für ihn gewissermaßen von dieser Front aus immer die Gefahr einer "Enttarnung". Oder?
Naja, an eine geheim gehaltene Affäre zwischen den beiden, wo kurz vor dem 20. Juno dann auch keinerlei Telefon- oder Internetkontakt zwischen ihnen bestand, und niemand sonst davon wusste, vermag ich nicht zu glauben. Am meisten Sinn ergibt für mich, dass beim Abgriff halt Leute in der Nähe waren, die etwas beobachtet oder gehört haben könnten, oder FL gar kurz hat schreien können, aber selbst eine (kurz) schreiende Frau wäre speziell zur damaligen Zeit nicht wirklich aufgefallen, nur wissen konnte es der Täter zum Zeitpunkt der Entführung eben nicht. Als dann Tage später ihm immer noch niemand auf die Schliche gekommen war, konnte er das Spielchen nach eigenem Gutdünken auch beenden; eventuell diente es bei zwei Tätern auch der gegenseitigen Alibibeschaffung, oder wenn etwas an der Windrad-Theorie dran ist, hat es die Transporte in dieser Form auch gar nicht gegeben.


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