waldkind7 schrieb:Meiner Meinung nach ist das Szenario eines freiwilligen Verschwindens hier nicht weiter zielführend, ...
Vielleicht lässt du einfach auch mal andere Überlegungen neben deiner Meinung stehen? So lange diese nicht den Ermittlungsergebnissen widersprechen, sollte dies legitim sein.
So kann eben nicht ausgeschlossen werden, dass Frauke ganz freiwillig mitgegangen, also freiwillig verschwunden ist. Es gibt keine Anhaltspunkte für eine Entführung, da ist niemand, von dem man wüsste, dass er sie bedrängt hat.
Wer will denn ausschließen, dass sie sich nicht einfach nur auf ein Abenteuer eingelassen hat, dessen tödliches Ende sie nicht vorhersehen konnte? Ja ich weiß, es würde nicht ihrem Charakter entsprechen, so pflichtbewusst und zuverlässig wie sie uns geschildert wird, einfach so wegzubleiben. Damit will ich sie auch nicht in ein schlechtes Licht rücken, aber Mädel in dem Alter machen nun mal Dummheiten, ist ja auch nicht schlimm.
Frauke kontaktiert Chris, ihn versucht sie hinzuhalten, bei ihm kann sie sicher sein, dass er die Familie von den Anrufen zuverlässig in Kenntnis setzt. Sie weiß, ihre Mutter würde sich mit so unkonkreten Hinweisen auf ein Heimkommen von ihr nicht abspeisen lassen.
Warum zögerte sie ihr Heimkommen hinaus? Scheute sie die Fragen der Eltern, die Auseinandersetzung wegen der Fehltage in der Schule und dem Job? Konnte sie darüber nicht selbst entscheiden, weil derjenige, bei dem sie war, sie nicht mehr gehen ließ? War sie ihm lästig geworden, er sperrte sie ein und überließ sie sich selber? Oder war es vielleicht nur ein Unfall und derjenige, der sie im Wald ablegte, wollte in nichts reingezogen werden?