Doverex schrieb:Na ja, ein Handy was eingeschaltet ist darüber zu denken/glauben, es tut nichts, ist wohl der falsche Ansatz :engel: .
Nur ein Handy was tatsächlich ausgeschaltet ist oder die Batterien daraus entfernt sind, tut wirklich gar nix.
Nein und ja. Der Begriff "Stand-by-Modus" wird für ein Handy benutzt, welches zwar eingeschaltet ist, aber aktiv nichts tut.
Ein ausgeschaltetes Handy nennt man in Fachjargon "inaktiv", was gleichbedeutend mit "aus" ist.
Nur dahingehend wollte ich den Begriff erklären.
Doverex schrieb:Wie oben, was das Handy tut oder nicht tut, siehst/bemerkst du doch gar nicht. Wenn du wirklich willst, dass ein Handy tatsächlich nix tut, hilft nur Batterie raus. Und wenn jeder Funkmast das "in Kontakt treten mit einer IMEI" abspeichert, spielt HLR oder VRL etc...erstmals für solche Datensätze überhaupt keinerlei Rolle. Einfach ein Programm mit entsprechender IMEI-Suche über alle Funkmastendatensätze von D. drüber laufen lassen, dann weißt du Deutschlandweit, wo/wann genau diese einmalige IMEI mit einem Funkmasten in Kontakt getreten ist. Es geht rein darum, welches Handymodell (und seine einzigartige IMEI) ist mit Funkmasten in Kontakt getreten und diese Speicherdatensätze abfragen. Das Ganze (diese Daten) hat mit Verrechnung und Gebühren selbst ja dann wiederum auch gar nichts zu tun. Das der "Stand-by-Betrieb" nix direkt mit Gebühren/Kosten zu tun haben kann, wird dir ja eh sicher voll klar sein.
Erst das Abfragen des MC beim VRL oder HRL ermöglicht die Erfassung der IMEI. Das Anmelden und Registrieren im Netz geht nicht ohne. Ein Funkmast (BTS) speichert überhaupt nichts ab so weit ich das verstehe, er gibt nur Daten weiter (z.b. an das BTS). Und das tut das BTS nur wenn es dazu aufgefordert wird. Ein Stand-by-Modus Handy braucht nur eine Verbindung mit einem Funkmast wenn es die Location Area (LA) wechselt, sonst aber nichts tut. Es verbindet sich nicht blind mit allen Funkzellen des Netzanbieters an denen es vorbeifährt.
Dem Anbieter ist, ohne spezifische Abfrage oder Aktivität des Handys, nur die Location Area bekannt, aber nicht der genau Standort oder der genaue Funkmast an dem das Handy gerade vorbei kommt. Was der Anbieter auf Anhieb kennen kann ist die Funkzelle in der sich das Handy bei einem Wechsel der Location Area angemeldet hat, aber danach muss das Handy entweder etwas tun, oder die LA verlassen, damit der Anbieter sehen kann wo es in dem Moment des Wechsels war. Danach befindet es sich irgendwo in der Schnittmenge der Funkzellen aus denen eine Location Area besteht.
orenoa schrieb:Ob sie das aber im Beisein des Täters wirklich getan hätte halte ich für sehr fraglich.
Auf welcher Überlegung stützt sich deine Annahme, dass Frauke dies im Beisein des Täters nicht getan hätte.
orenoa schrieb:Wie schon letztens in dem Beispiel mit der Schwedin erwähnt, diese hat im beisein des Täters brav ihre Aussage direkt in der Polizeistation gemacht, Natascha Kampusch unternahm mehrere Ausflüge mit ihren Entführer ohne dabei auf sich aufmerksam zu machen, Patty Hearst beging mit durchgeladener Waffe gemeinsam mit ihren Geiselnehmern Banküberfälle oder Elisabeth Fritzl macht erst eine Aussage nachdem man ihr zugesichert hat das es nie mehr zu einem Kontakt mit ihren Vater kommt. Das sind nur ein paar Beispiele
Die Geschichten die du hier als Beispiel aufführst sind völlig unterschiedlich und auch die Opfer sind weder im gleichen Alter noch unter gleichen Bedingungen fortgekommen und festgehalten worden. Ich halte diese Beispiele für mehr als schlechte Vergleiche im Fraukes Fall. Ist aber nur meine Meinung.
sören42 schrieb:Für mich schon:
Schwester Karen: Mir schossen die Tränen hoch. Sie klang wie in Trance. Das war nicht nur Erschöpfung. Die Sprache total verwaschen. Mir sind mal K.-o.-Tropfen ins Glas gekippt worden, danach klang ich so wie sie. Ich glaube, sie hat auch geweint.
Stern crime
Im sat.1 Interview sagte Karen ebenfalls, dass es für sie nach Abschied klang. Selbst in dieser Situation musste FL sich zusammenreissen. Es ist eigentlich unvorstellbar
Eine emotional aufgewühlte Schwester die genau das Gegenteil eingeschätzt hat wie Chris selbst:
Mitbewohner Chris: Ganz ehrlich: Ich habe diesen Anruf als einen Fortschritt erachtet. Weil sich ein richtiges Gespräch entwickelte, so lang, knapp fünf Minuten. Aber Karen dachte, eben weil es so lang war, dass es ein Abschied sein könnte. Ich denke also es kann nicht abschließend geklärt werden. Ich zweifle jedoch nicht an der Richtigkeit der Aussage von Chris und Karen im Bezug darauf, wie Frauke bei diesem Telefonat geklungen hat, im Bezug auf Stimmlage und Art zu sprechen.