birkensee schrieb:Wie erklärst Du Dir den Standort der letzten Telefongespräche? Der Täter suchte für die 2 letzten Telefonate (am Sonntag und Dienstag) denselben Ort aus, von dem FL sich bereits am Freitag gemeldet hatte. (Zudem lagen die Orte aller Telefonate in Industrie- bzw. Gewerbegebieten mit guter Anbindung an die B64. Mit jedem Anruf wurde das "Muster" deutlicher.)
Was die Messungen bei Sennelager angeht, ist es gut möglich, dass er beim Sandbunker stand - leider weiß ich noch nicht, ob es dort eine Schranke gab oder gibt - das würde diesen Platz ausschließen.
Zum Gewerbegebiet Dören. Hierzu gab es von mir eine Karte möglicher Überlappungen der drei Funkzellen:
ROT gekennzeichnet habe ich jetzt Stellen, die vielleicht doch in Frage kommen!
Funkzelle 44666 mit Abstrahlwinkel 300° strahlt markant "in" das Gewerbegebiet rein. Wenn ich mir jetzt die Messungen von Sennelager ansehe, fällt zum einen auf, das es vorkommt, dass eine Verbindung zu einer Zelle gegeben ist, die viel Schwächer (30dB) ist als andere verfügbare Zellen - das ist ein wichtiger Punkt. Was die Richtcharakteristik der GSM-Antennen angeht, geht da noch einiges an Leistung auch außerhalb der definierten Sektoren raus!
Leider dürfte es die oben genannte Zelle heute dort nicht mehr geben - zumindest ist das meine Info aus der EMF-Datenbank.
Wie auch immer - vergrößern wir meinen ursprünglich berechneten Überlappungsbereich, käme Folgendes raus:
Original anzeigen (0,2 MB)Eine Vor-Ort-Messung an diesen Straßen / Wegen wäre sehr interessant! Auch wenn es 44666 mit 300° so nicht mehr gibt, würden wir sehen, ob benachbarte Zellen in der Messung gelistet werden.
Wesentlich ist hier die Höhe der Silos, wo die Antenne ursprünglich montiert waren. Ein Höhenprofil abgehend von den Silos raus zur Behnhauser-Straße inkl. Abbildung der Gebäude wäre sehr aufschlussreich.
Bezogen auf den Ablageort schätze ich ihn abgebrüht und minimalistisch ein. Da könnte ich mir sogar vorstellen, das er 3 x bei Dören an einem der gekennzeichneten Stellen war und sich sicher genug fühlte...
Wenn wir das ganze Spiel auf den inneren Industriebereich ummünzen, ergibt das alles ja keinen Sinn.
JaneDoe-01 schrieb:Vielleicht beissen wir uns auch alle zu sehr an dem "Muster" fest. Die Erklärung hierfür könnte viel banaler sein, als wir denken.
Mittlerweile könnte ich mir vorstellen, dass die Anrufe garnicht zum eigentlichen Tatplan gehörten sondern aus der Situation heraus entstanden sind
Richtig. Man darf sich auf keine bestimmte Version versteifen sondern sollte vielmehr sämtliche Szenarien durchspielen.
Vom jetzigen Modell ausgehend, könnte er - wenn es diesen Bezug zu Nieheim, Bad Driburg oder Altenbeken gab - die Benhauser-, in weiterer Folge Eggestraße genommen haben. Klarer Vorteil: Er hätte die Plätze direkt anfahren können, ohne nach Paderborn reinfahren zu müssen. Ganz klar, das hier viel mehr Sicherheit gegeben ist.
Womöglich war es im egal, er abgebrüht genug und suchte die Orte bei Dören dreimal auf, obwohl er davon ausging, das nach ihm gesucht wird.
@rayden Vorschlag für Messpunkte