msbarnaby schrieb:Fraukie schrieb:
Wäre irgendwer so wütend oder so besessen von Frauke gewesen, dass das Motiv darin lag sie zu besitzen, dann muss irgendwer in ihrem Umfeld doch eine Idee haben wer das sein könnte und warum.
Leider schaffen es auch manchmal richtig kranke Stalker/Triebtäter/etc nach aussen hin die Fassade der guten Bürgerlichkeit aufrecht zu erhalten. " Das hätten wir nie gedacht." hört man so so oft nach schlimmen Verbrechen von Nachbarn, Arbeitskollegen, Familienangehörigen
Da hast Du völlig Recht.
Deswegen hatte ich auch nicht geschrieben, dass das Wissen um die Existenz solch einer Person den Fall bereits gelöst hätte.
Aber Frauke selbst hätte solch einen Stalker bemerkt und sich irgendwem in ihrem sozialen Umfeld anvertraut und das wäre dann auch an die Ermittler weitergegeben wurden.
Sehr wahrscheinlich, da hast Du Recht eben mit dem "Ausgang", dass die Ermittler sich sicher sein können mit dem Täter bereits gesprochen zu haben, ggf gar einen konkreten Verdacht gegen eine der Personen haben, aber eben auch nichts darüber hinaus.
"Öffentlichkeiten Einfluss" auf den Fall hätte das vermutlich nur soviel, als das sich irgendwie rumgesprochen hätte, dass es da eine (oder mehrere Personen) gibt, die mehr bzw intensiveren Kontakt zu Frauke gesucht haben als ihr das Recht war.
Was an diesem Fall ja so heftig ist, dass grade weil soetwas fehlt aus allen "Mustern" ausfällt.
Kommt der Täter aus dem direktem oder erweitertem Umfeld des Opfers, dann wird er üblicher Weise recht schnell zumindest befragt, dann verdächtigt und häufig überführt.
Manchmal gibt es Fälle bei denen nur die Beweise nicht reichen, derjenige also (und sei es bis Kommissar Zufall wieder Zeit hat) unbehelligt bleibt obwohl eigentlich eine Art Konsens darüber besteht, dass es sich um den Täter handelt und selbst der dann weiß, dass er keinen Ruf eines Unschuldigen mehr hat und gut daran tut zu dem Fall nichts mehr zu sagen und idealer Weile sogar wegzuziehen. Aber eben auch selbst mit Mittätern Grund zur Hoffnung hat, dass er so lange davon kommt bis die Verjährung ihm entgegen kommt.
Da erinnert man sich mal an den Fall von Lolita Brieger.
In anderen Fällen, in denen das Opfer einem unbekannten Täter zufällig über den Weg läuft, dann wird die bittere Erkenntnis, dass es so wie die Dinge liegen vermutlich keine "Auflösung", keine "Gerechtigkeit" geben wird und grade, wenn es sich scheinbar nicht um einen Wiederholungstäter handelt der bei jeder neuen Tat erwischt werden könnte könnte man es sogar verstehen, wenn es unter Fraukes Umfeld Menschen gibt die zumindest etwas Trost aus der Tatsache ziehen können, dass immerhin ihre sterblichen Überreste aufgefunden, forensisch untersucht und im Kreise ihrer Lieben zur Ruhe gebettet werden konnten.
Ein "Vorteil", der bei Zufallstätern ja leider keineswegs selbstverständlich ist.
Aber Fraukes Fall passt irgendwie in keines dieser Muster.
Im englischen würde man von einem "who's done it." reden, weil irgendwie weder die Theorie eines nahen Angehörigen, noch die Annahme es handle sich um einen Zufallstäter der sowas halt mal machen würde und dann nie wieder ähnlich in Erscheinung getreten ist ernsthaft Sinn ergibt.
Ich kann hier nicht mal sagen ob die Annahme, der Täter käme wohl aus ihrem stark erweiterten Umfeld oder sei eine eher neue Bekanntschaft aus einer fundierten, operativen Fallanalyse stammt oder einfach nur daher kommt, weil alles Andere recht gut ausgeschlossen werden konnte.
Da würde halt "Da war so einer, der ihr immer nachgestellt hat, konnte aber nicht komplett be- oder entlastet werden" schon einen anderen Umgang mit dem Fall bedingen.
So wie die Dinge aktuell liegen ist doch kaum anzunehmen, dass noch viele Menschen an eine Klärung glauben und mit jedem Jahr rücken ja nicht nur Verjährungsfristen näher, die eventuelle Mittäter bzw Mitwisser zum Reden bringen könnten, sondern auch den eigentlichen Täter aufgrund von Verjährung freisprechen.
Da hängt es dann sehr von den Angehörigen ab ob ihnen das lieber ist als nie zu wissen was passiert ist.
birkensee schrieb:Die Einstellung der Ermittlungen wurde in den Medien nirgends erwähnt. Eine solche Information hätte der Täter nur in einem (unverdächtigen) Kontakt zu FLs engerem Umfeld (oder Personen, die diesem Umfeld sehr nahe standen) erhalten können.
Ich dachte da auch eher an "Ausschlussverfahren". Wenn da wirklich von Entführung usw ausgegangen und der Verdacht auch erhärtet wird, dann rennen ja nicht ein paar Angehörige herum und verteilen Poster oder rufen Freunde an, dann passiert da mehr und das sehr zeitnah.
Ich meinte also gar keine polizeiinternen Ermittlungsgeheimnisse, sondern nur, dass es für den Täter keine so lange Zitterpartie gewesen sein dürfte, ehe er sich hinreichend sicher sein konnte, dass nach Frauke nicht so gesucht wird, wie er es ggf befürchtet hatte.
Bzw wie es der Fall gewesen wäre, hätte hinreichende Gewissheit darüber bestanden, dass sie sich nicht freiwillig aus ihrem Lebensmittelpunkt entfernt hat, es keine nachvollziehbaren Gründe geben könnte, die sie von Wohnung, Freunden und Arbeit fernhalten.
Auch die Zweifel daran, dass ihre Kontaktaufnahmen einen anderen Zweck haben könnten als ihrem Umfeld mitzuteilen, dass ihr Fernbleiben zwar ernste Gründe haben könnte, dennoch aber auf ihrer als erwachsener und mündiger Frau getroffenen Entscheidung beruht sind bei der Polizei ja scheinbar schnell verworfen wurden.
Ich bin mir ja nicht einmal sicher ob es sich überhaupt von Anfang an um eine Entführung gehandelt hat oder Frauke tatsächlich jemanden traf, der sich ihr mit einem Problem anvertraute das sie als ernst genug eingestuft hat um zu entscheiden denjenigen erst einmal zu begleiten und zu unterstützen.
Ggf hatte dieser Täter zunächst nicht einmal eine unfeine Absicht.
Aber dann ist irgendwas passiert, das Problem war zu groß, zu komplex, es war eins bei dem Frauke demjenigen klar machen musste, dass sie ihm zwar helfen könne irgendeinen entstandenen Schaden etwas einzugrenzen, es sich aber um eine zu ernste oder zu weitreichende Angelegenheit handelt die sich deswegen nicht einfach mal unter den Teppich kehren und fixen lässt sondern ganz ohne Frage Konsequenzen haben wird und das ggf auch für sie, wenn sie beim Leisten von Hilfe den Bereich von Unterstützung und Schadensbegrenzung übertritt und in den Bereich von Vertuschung, Mittäterschaft usw gerät.
Sie wird als ehrlicher, aufrechter Mensch mit gradem Rücken beschrieben, der vermutlich auch nicht gesagt hätte "Wird alles wieder gut." wenn sie genau wusste, dass das Vertun des Hilfesuchenden Konsequenzen haben würde.
War derjenige verzweifelt genug könnte er da bereits begonnen haben sie nicht mehr als Hilfe und Rettung zu sehen, sondern als gefährliche Mitwisserin, aber wenn er sie eigentlich in der Annahme zu sich geholt und eingeweiht hat, dass sie ihn "retten" könnte, dann würde sich auch dieser lange Ablauf erklären, denn dann war gar nicht geplant ihr etwas anzutun.
Es kam nur der Zeitpunkt an dem derjenige "wusste", dass er sie eigentlich nicht mehr gehen lassen kann und wird und sie noch eine ganze Weile mehr oder weniger begründet gehofft hat, dass sich die Wogen noch glätten werden und es möglicher Weise durchaus von ihr beabsichtigt war trotz Angst, Stress, Erschöpfung, ggf Nahrungs- oder Wassermangel usw ihre Nachrichten so zu formulieren, dass keine Fahndung losgetreten wird und sei nur, weil sie wusste, dass diese Form des Drucks den Täter zu etwas treiben könnte, dass sonst vielleicht ausgeblieben wäre.
Es ist ja gar nicht so selten, dass Menschen sich bei "Dummheiten" (nicht nur Verbrechen, auch einfachen Affairen, kleinen Lügen, Betrügereien) usw so verheddern, dass sie sehr wohl wissen, dass sie den sauberen Ausweg längst abgeschnitten haben.
Manche solche Leute kommen dann irgendwann mit mehr oder weniger von der Wahrheit raus und tragen (wenn auch schmollend) die Konsequenzen.
Andere verrennen sich immer weiter und weiter in diesem Urwald mit jeder Hoffnung darauf, dass sie irgendwann einen Punkt finden an dem diese ausweglose Situation sich doch wie durch Magie von alleine klärt.
Bei dem Gesamtablauf, dem Zustand von Fraukes Leichnam, der Ratlosigkeit ihres Umfeldes und den kaum vorhandenen Ermittlungsansätzen wäre ich persönlich geneigt ihren Todesfall eher solch einem Ablauf als einer gezielten Entführung mit geplanter Tötung zuzuordnen.
Ich wäre auch absolut nicht überrascht, wenn der Täter gar nicht mehr leben würde.
Offensichtlich hatte sie ja neben dem engen, vertrauten auch einen größeren, lockereren Bekanntenkreis.
Wenn diese Person dem entstammte, aber nie wirklich in Verdacht geriet, dann vielleicht sogar irgendwann wegzog um später zu "verschwinden" oder sich das Leben zu nehmen...
Je nachdem wie wenig er mit Fraukes sonstigem Umfeld zu tun hatte besteht die Möglichkeit, dass ihre Familie bzw die Ermittler das niemals mitbekommen haben.
birkensee schrieb:Das stimmt nicht. Besteht der begründete Verdacht, dass eine Person Opfer einer Entführung ist, gibt es diese rechtliche Barriere nicht. Und Chris, dessen Involvierung rechtlich problematischer gewesen wäre, hätte sein Einverständnis sicher nicht verweigert.
Aber dieser "begründete Verdacht" bzw die Tatsache, dass er nicht als solcher belegbar schien war doch der springende Punkt.
Genau der Punkt, der ausschlaggebend dafür ist, dass bei vermissten Erwachsenen die Auskunft der Polizei an besorgte Angehörige den einen Tag noch lautet:
"Erwachsene Personen müssen sich nicht abmelden oder rechtfertigen, wird einfach was Besseres zu tun haben."
Meist Verbunden mit der Info, dass keine Suchmeldungen rausgehen, keine Hunde angefordert werden, niemand zur Befragung vorgeladen wird und auch bei privaten Suchmaßnahmen daran gedacht werden muss, dass man die Persönlichkeitsrechte der "vermissten Person" nicht vergessen darf.
Das solche fast schon desinteressiert wirkende Aussagen gar nicht so selten praktisch nahtlos und binnen weniger Tage in die Aussage übergehen, dass jetzt auch mehr und mehr an eine mögliche Totauffindung der vermissten Person gedacht werden muss, das ist leider ziemlich normal und weniger mit Desinteresse oder Inkompetenz der Polizei zu begründen als damit, dass allein die Prüfung ob jemand das geeignete Gemüt bzw die Gründe hatte einfach mal freiwillig zu verschwinden (und meist auch wieder aufzutauchen) kaum möglich ist ohne viel tiefer in den Privatbereich des Vermissten einzudringen als es ohne ganz konkreten Verdacht zulässig oder auch nur vertretbar ist.
"Der/Die würde niemals einfach abhauen." hat keine Beweiskraft, denn das sagen die Angehörigen von Menschen die ganz genau das doch tun (und es teils gar schon im Vorfeld angekündigt haben) nämlich auch oft aus.
Und "Eindeutigere Hinweise" wie
"Das komplette Umfeld ist sich einig, dass sie zur Einschulung ihres Kindes gekommen wäre."
"Ist jetzt schon sehr lange ohne jeden Versuch auf Wohnung, persönliche Gegenstände, Unterlagen, Geld usw zuzugreifen."
Die dann gravierend genug sind um Dinge wie "Unverletzlichkeit der Wohnung", "Postgeheimnis", "Fernmeldegeheimnis", "Rechte am eigenen Bild", also ganz gravierende und wichtige Rechte auf Seite zu legen weil einem das Risiko, dass hier mehr als diese fundamentalen Rechte auf dem Spiel steht...
Solche Faktoren tun sich ja üblicher Weise in Vermisstenfällen (also bei gesunden, erwachsenen, stabilen Personen) erst nach und nach auf und sind auch noch extrem Individuell und Menschen die dem Vermissten nahe stehen können die besten Ratgeber sein oder die Schlechtesten und der Unterschied ist für einen Ermittler gar nicht messbar.
Das Chris sein Einverständnis gegeben hätte die Gespräche mitzuschneiden und zu verwenden bezweifle ich nicht, aber das hat keinen Einfluss auf Fraukes Einverständnis.
Ich kannte Frauke nicht, aber so wie sie beschrieben wird hätten Menschen die sie kannten sie sicher als Mensch beschrieben, der ohne wenn und aber bereit wäre sich für jemanden der sie um Hilfe bittet einzusetzen und alles was damit zu tun hat auch mit einem hohem Maß an Vertraulichkeit zu behandeln.
Je nachdem wer da was wie beurteilt hätte sich das erheblich auf die Verwendungsmöglichkeiten von Fraukes Aussagen oder der als mögliche Standorte/Umkreise ausgewirkt.
Dazu kommt eben auch, wie bereits geschrieben, dass rein statistisch, wahrscheinlich, nach gesundem Menschenverstand usw niemandem ein Vorwurf gemacht werden kann, der mit allem gerechnet hat, aber nicht mit einem auch nur annähernden Ernst der Lage oder gar dem katastrophalem Ausgang.
Da ist eine junge Frau "verschwunden", die als sozial, hilfsbereit und keineswegs als blöd oder naiv beschrieben wurde.
Eine junge Frau bei der niemand gezweifelt haben dürfte, dass sie, wenn sie an einen Erfolg glaubt jemandem der sie um Hilfe bittet mehr anbietet als nur die Nummer der Telefonseelsorge.
Man konnte also entweder davon ausgehen, dass ein eiskalter Stalker/Entführer das ausgenutzt hat, sie gegen ihren Willen festhält.
Dazu hat er entweder das perfekte Versteck oder die Möglichkeit sie ab und an zu "verlegen".
Außerdem erreicht er es nicht nur, dass sie den Kontakt zu ihrem Umfeld so aufrecht erhält, dass keine ausreichenden Zweifel an freiwilliger Abwesenheit aufkommen, sondern kann zum Zwecke dieser Kontaktaufnahmen auch noch mit ihr im Auto rumfahren und zwar nicht nur ohne dabei Angst vor Zeugen zu haben, sonder auch ohne das im eigenen Umfeld Fragen laut werden was der da eigentlich macht bzw ob und wie sich dieses Verhalten nach der Auffindung von Fraukes Leichnam wieder geändert haben. (WENN er nach der Ablage ihrer sterblichen Überreste überhaupt noch groß in Erscheinung getreten ist oder sich zurückgezogen hat oder gar entschieden aus dieser Katastrophe (ich hab immer noch keinen Täter im Kopf der ihren Tod WOLLTE) eine Art nachträglichen "Selbstmordkomplott" zu basteln und einfach seinerseits verschwunden ist.
Ohne den furchtbaren Ausgang zu kennen könnte ich keinem Ermittler, nicht einmal nahen Freunden von Frauke einen Vorwurf machen, wenn die sich dachten, dass das zwar nicht zu ihr passt, aber so etwas eben vorkommt, bei Menschen die sich gern für andere einsetzen.
Ich wäre vermutlich gar nicht auf Entführung, Festhalten gegen den eigenen Willen oder Angst vor einer Ermordung gekommen, sondern hätte angenommen, dass Frauke sich in jemanden verguckt haben könnte bei dem sie sich nicht so sicher ist, wie der in ihr Umfeld passen soll.
Oder das sie jemandem helfen möchte bei dem sie annimmt, dass ihm sein Problem sehr viel schwerwiegender erscheint als es ist und sie halt "ein etwas ungutes Gefühl hier" und ein "das würde ich sonst nie tun" beiseite schiebt während sie für sich selbst bzw sich und ihren Begleiter zu klären versucht was eigentlich das "Ziel" ist.
Ich würde meine Tochter da durchaus hilflos und mit der Lage überfordert in irgend nem Bauwagen sitzen sehen und annehmen, dass die Meldungen dann zustande kommen, wenn die beiden sich auf den Weg zum nächsten Fastfoodladen machen und nicht nur die Möglichkeit nutzen im Auto Handies zu laden, sondern auch aus den hier doch noch existierenden Funklöchern zu entkommen, dann wäre es für mich nur logisch anzunehmen, dass sie sich halt meldet, wenn solche Touren anstehen.
Dass sie immer unsicherer wirkt wäre nicht überraschend, war sie doch ein Mensch dessen Umfeld sehr gut begründen konnte warum das nicht zu ihr passt.
Aber der Gedanke von diesem bedrohlichen Entführer, der sie zwar in seiner Gewalt hat, aber dennoch mit ihr rumfährt, sie telefonieren lässt usw... der wär bei mir gar nicht so eingesunken.
Ich hätte auch nicht auf "versteckte Botschaften" gewartet.
DASS sie mit der Situation überfordert war stand ja scheinbar schon sehr früh außer Frage, aber sie war eben auch ein Mensch von viele angenommen hatten, dass sie sich zum gebotenen Moment anvertraut und um Hilfe bittet (und sei es für ihren Begleiter, dem sie nicht so helfen kann wie sie es sich erhofft hatte).
Deswegen denke ich ja auch, dass der Täter gar nicht unbedingt das totale, berechnende Obergenie mit dem Mensa-IQ sein muss.
Der ganze Ablauf war einfach von vorn bis hinten so, dass grade junge, hilfsbereite Menschen, die es gewohnt sind fest auf dem Boden zu stehen nun einmal in solche "Abenteuer" geraten und üblicher Weise heile oder mit "nem blauen Auge" zurückkehren.
Der tatsächliche Ablauf, wie auch immer er genau war, war doch eigentlich das unwahrscheinlichste, fast schon absurdeste Szenario, dass man annehmen konnte.
birkensee schrieb:Auch wenn Chris aus eigener Initiative das Gespräch aufgezeichnet hätte, hätte es die Polizei unter diesen Voraussetzungen selbstverständlich verwenden dürfen.
So selbstverständlich ist das wie gesagt nicht.
Denn Chris ist da ja nur eine Seite von 2 und Fraukes Einverständnis wurde ja nicht eingeholt.
Es gibt doch genug Fälle (meist weit weniger ernst) bei denen jemand dachte er könne einfach etwas filmen oder mitschneiden und sei dann "im Vorteil" und diese "Beweise" werden regelmäßig nicht einfach nur für unzulässig befunden, sie sich beschafft zu haben kann sogar Ärger geben.
Selbstverständlich gebe ich Dir absolut Recht, dass solche Mitschnitte nach der Auffindung von Fraukes Überresten, vielleicht auch schon nach Ende ihrer Kontaktaufnahmen zu Beweismitteln geworden wären, die ohne jeden Zweifel auch entsprechend genutzt wurden wären.
Ich zweifle nur daran, dass sie viele Infos mit eingebracht hätten.