orenoa schrieb:Eine Zellauswertung mit allen Teilnehmern hat es man meiner Meinung nach damals schon gegeben.
Ok yis, denke dies ist im Jahr 2006 im Fall Frauke Liebs damals hochwahrscheinlich auch so geschehen? Aber um
welche Daten handelt es sich da, die da etwa schon im Stand-by-Modus eines Handys anfallen würden?
Ich persönlich ziehe dabei die IMEI-Daten in Betracht, die ja wenn ein Handy mit einer Funkzelle in Kontakt tritt wohl erstmals wichtiger sind, als die SIM. Durch die IMEI erkennt der Funkmast immer genau, mit welchen Handymodell er sich da in Kontakt befindet. Man kann zwar die SIM tauschen aber Fraukes Handy und ihre fixe und einmalige IMEI bleibt ja immer gleich. Und ein Handy tritt auch wenn gar keine SIM-Karte drinnen steckt, mit Funkmasten in Verbindung. Darum kann man ja auch ohne SIM damit etwa den Notruf anrufen.
Die simpleste und völlig einfachste Vorstellung wäre (also für mich), wenn der Funkmast jeden Kontakt, den er mit einer IMEI hat, abspeichert? Technisch ist das sicher keine große Sache/Aufwand oder gar kompliziert? Somit hätten wir Daten, die mit einem
direkten Kommunikationsvorganges im eigentlichen Sinne gar
nix zu tun hätten (wie es in dem Artikel der Kripo-Zeitschrift auch behandelt wird) , es wären im Grunde auch völlig anonyme Daten, da sie ja keine Telefonnummern beinhalten. Die Anonymität würde ja erst da aufhören, wo Polizei zu dieser einmaligen IMEI des Handys die dazugehörige Telenummer feststellen muss. Dieser Punkt ist vielleicht wichtig, wegen der Vorratsdatenspeicherung?
Angedacht nun von mir: Wenn in Fraukes Fall in keinem weiteren Funkmasten ihre IMEI auftaucht (ausser in jenen wo Sms gesendet/empfangen u. Telegespräche geführt wurden), so weiß man dann auch, dass zwischen PB und Nieheim (bei der nächtlichen Fahrt etwa dort hin) Fraukes Handy zwingend auch
ausgeschaltet war. Man könnte dann also wirklich sagen (das würde ich als sehr wichtigen Faktor dann empfinden) ,
nach dem Pub war Fraukes Handy die ganze Zeit
ausgeschaltet und wurde erst in Nieheim-Gegend das Erste mal danach wieder aufgedreht. Und dies wüsste man, durch IMEI
<----> Funkzelle Daten-Kontakt, welche jede einzelne Funkzelle abspeichert(???), dann auch zu 100% - so meine Überlegungen. Weil Fraukes IMEI in keinen weiteren Funkmasten irgendwo sonst noch auftaucht, also auch nicht in einem Stand-by-Modus - vielleicht die mögliche Ausnahme eben diese "Gerüchteortung" nach dem letzten Gespräch?
Dazu würde ich aber auch noch gerne anmerken, dass solche Daten (das Mobiltelefon befindet sich rein nur im Stand-by-Modus zu einem Funkmastenkontakt) und deren Standortdaten-Erfassung erst dann ab dem 1.1.2008 gesetzlich wirklich abgedeckt gewesen wäre.