emz schrieb:Allerdings glaube ich nicht, dass Ermittlungen im Bekanntenkreis nicht doch wieder aufgenommen werden. Man hat zwar bislang keine Anhaltspunkte gefunden, aber wer weiß, was eine Coldcase-Truppe hier noch entdeckt.
Wenn der Täter nicht im Bekanntenkreis zu finden wäre, müsste es ein völlig Fremder sein. Daran mag ich nicht glauben. Eine Entführung auf dem Nachhauseweg hätte nicht die Telefonate mit Chris zur Folge gehabt.
Natürlich sollte die Cold Case-Einheit auch an den alten Punkten anknüpfen, aber wie gesagt, mE nicht mehr hauptsächlich. FLs Familie und Freunde werden den gesamten Bekanntenkreis ebenfalls unter die Lupe genommen haben, und ich glaube nicht, dass sich da ein erhärteter Verdacht ergeben hat.
Warum sollte ein Bekannter sie mehrfach telefonieren lassen? Das macht doch eigentlich nur bei einer sadistischen/machtdemonstrativen Komponente im Motiv Sinn, und er wollte diese genüsslich auskosten. Dann hätte er aber eigentlich so nah dran sein müssen, dass er das Leiden der Angehörigen zu einem gewissen Teil live miterlebt. Und dennoch kam ihm niemand auf die Schliche bis Heute?
Das Motiv für die Telefonate ist ein großes Rätsel. Wollte er FL psychisch quälen, oder den Tatort verlagern/die Fahndung auf einem Minimum halten? Dann hätte irgendwas am Nachhauseweg eigentlich zu ihm führen müssen.
Es ergibt für mich alles noch am ehesten bei einem Anwohner Sinn, dann wollte er den Fokus vom Weg wegverlagern, und kannte die Wohnkonstellation vom Sehen her, auch wäre das die mE einzige praktikable Möglichkeit gewesen, FL gezielt an diesem Tag abzugreifen.