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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 21:48
Weiß nicht ob es diese Theorie schon gab... vielleicht war Frauke doch schon vorher in irgendwelche größeren Probleme geraten....

Eventuell wurde sie wirklich bedroht, sie versteckte sich freiwillig und die Anrufe waren dann von ihr selbst initiiert um ihre Familie zu beruhigen. Die wechselnden Orte sowie die Aussagen wirken auf mich eher wie ein Versteckspiel. Sie wollte gar nicht gefunden werden. Das ergibt für mich am ehesten Sinn.


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Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 21:57
Und wie kam sie dann zu Tode? Warum sollte jemand seine Familie so quälen? Das kann ich mir absolut nicht vorstellen.


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Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 22:02
@Lady16
Sie dachte vielleicht wirklich immer wieder sie kommt aus der Nummer irgendwie raus bzw. kann das Problem lösen und hat es letztendlich leider nicht geschafft. Der Tod kann ja ein Unfall gewesen sein oder sie wurde dann von den „Drohenden“ ermordet.

Vielleicht wurde sie in irgendwas verstrickt und erpresst.


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Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 22:11
Aber dann hätte sie sich nicht alleine in deren Hände begeben. Sie war eine erwachsene Frau und die Geschichte klingt konstruiert. Nach einem schlechten Krimi oder Pilcher.


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Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 22:20
Zitat von ZoelieZoelie schrieb:Der Tod kann ja ein Unfall gewesen sein oder sie wurde dann von den „Drohenden“ ermordet.
Wenn ihr Tod doch ein - unvorhersehbarer - Unfall gewesen wäre, wie erklärst Du Dir dann z B Fraukes Antwort im letzten Telefonat auf die Frage, ob sie nach Hause käme "Das geht nicht, ich lebe noch"?
Und was hätte Frauke dann am 'Totengrund', dem Auffindeort ihrer sterblichen Überreste, zu suchen gehabt in der Variante, die Du Dir vorstellst?
Wenn es keinen Täter gegeben hätte, müsste sie dorthin ja vollkommen freiwillig und aus eigenen Antrieb hingelangt sein.
Zitat von ZoelieZoelie schrieb:sie versteckte sich freiwillig und die Anrufe waren dann von ihr selbst initiiert um ihre Familie zu beruhigen
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, um ehrlich zu sein.
Frauke war eine intelligente junge Frau und somit wohl durchaus in der Lage, zu überschauen, welche großen Sorgen sie ihren Angehörigen/ Chris mit einer solchen 'konstruierten' Situation bereitet hätte.
Ohne Frauke gekannt zu haben, würde ich vermuten, dass sie sich wohl Hilfe gesucht hätte, wenn sie tatsächlich (massiv/ über einen länger andauernden Zeitraum) bedroht worden wäre.
Zitat von Lady16Lady16 schrieb:die Geschichte klingt konstruiert. Nach einem schlechten Krimi oder Pilcher.
Das sehe ich ähnlich, diese Variante eines 'freiwilligen Versteckens' ergibt m E wenig bis überhaupt keinen Sinn und steht in ziemlichen Widerspruch zu den Beschreibungen Fraukes.


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Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 22:22
Wenn man bedroht wird, hat man je nachdem auch große Angst. Dann siegt meist diese Angst über die Scham, dass man in eine komische Situation verstrickt ist. Außerdem scheint sie eine gute und belastbare Bindung zu Chris und ihrer Familie gehabt zu haben, da offenbart man sich in der Regel.


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Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 22:36
Zitat von emzemz schrieb:Wenn, dann einschlägig vorbestraft.
Aber wie kommst du auf unbekannte Gebiete? Wer hier wohnhaft ist, der kennt die Gegend, Paderborn, Nieheim und die Strecke nach Asseln. Wer möglicherweise auf dem Radar der Polizei erschien, wir wissen es nicht.

Frauke Liebs ist ein Coldcase, der wahrscheinlich von der neuen Ermittlungsgruppe erneut aufgegriffen wird. Warten wir ab, welche Ergebnisse das zutage bringt.

Im Fall Peggy Knobloch wurde eine Pollenanalyse vorgenommen, eine alte, aber erneut aufgegriffene Untersuchungsform, die absolut neue Beweise gezeitigt hat.
Vorbestraft ja, aber für mich nicht unbedingt einschlägig, denn die wird man doch als Erstes unter die Lupe genommen haben, die schon in der Vergangenheit auf Frauen übergriffig wurden.
Also ich glaube die Wenigsten, die in und um PB wohnhaft sind, kennen die Strecke zwischen Asseln und Herbram-Wald, wozu auch? Und auch nach Nieheim können wohl nur Wenige direkt aus dem Kopf sagen. Es interessiert viel mehr, warum immer derart selbstverständlich Industriegebiete aufgesucht wurden, denn normalerweise würde man doch eher Wald oder Feld bevorzugen, jedenfalls käme jemand, der sich nicht dort und in Industriegebieten allgemein auskennt, eher nicht auf die Idee, ein Entführungsopfer von dort telefonieren zu lassen.


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Mord an Frauke Liebs

27.12.2019 um 22:59
Zitat von raydenrayden schrieb:Es interessiert viel mehr, warum immer derart selbstverständlich Industriegebiete aufgesucht wurden, denn normalerweise würde man doch eher Wald oder Feld bevorzugen, jedenfalls käme jemand, der sich nicht dort und in Industriegebieten allgemein auskennt, eher nicht auf die Idee, ein Entführungsopfer von dort telefonieren zu lassen.
Da bin ich vollkommen bei Dir.

Die Industriegebiete sind im Fall Frauke Liebs wirklich signifikant/ auffällig.
Gehe auch davon aus, dass der Täter eine - wie auch immer geartete - 'Verbindung' zu (diesen) Industriegebieten hatte.
Könnte mir einerseits sehr gut vorstellen, dass er Schlüsselgewalt für die Industriegebiete, von denen aus telefoniert wurde, gehabt hat, andererseits werden die EB die Personen, die Schlüsselgewalt für die betreffenden Industriegebiete hatten, wohl - sorgfältig - überprüft haben.
Ein Gedankengang, den ich bzgl der Industriegebiete hatte, war, dass der Täter z B in einer Facility - Management - Firma gearbeitet haben könnte.
Somit hätte er wohl eine Möglichkeit gehabt, Frauke (unauffällig) zu verstecken, evtl auch Zugriff auf entsprechende Fahrzeuge (Kleintransporter, Pritschenwagen u Ä) als auch evtl eine Verbindung zu den Industriegebieten.
Vll hat er auch zum Zeitpunkt der Tat bereits nicht mehr für die Firma gearbeitet, kannte sich aber durch seinen (früheren) Job dort gut aus?
Ein Mitarbeiter einer Security - Firma wäre m E aus ähnlichen Gründen vorstellbar.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2019 um 02:11
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Könnte mir einerseits sehr gut vorstellen, dass er Schlüsselgewalt für die Industriegebiete, von denen aus telefoniert wurde, gehabt hat, andererseits werden die EB die Personen, die Schlüsselgewalt für die betreffenden Industriegebiete hatten, wohl - sorgfältig - überprüft haben.
Ein Gedankengang, den ich bzgl der Industriegebiete hatte, war, dass der Täter z B in einer Facility - Management - Firma gearbeitet haben könnte.
Das wäre für mich auch ein sehr interessanter Ansatz, dann könnte es gar so gewesen sein, dass man während der Telefonate den Standort gewechselt hat, weil bei längerem Aufenthalt die Entdeckung drohte.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2019 um 15:54
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:dem Täter wird auch so klar gewesen sein, dass er Frauke zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gehen lassen konnte bzw dass die Wahrscheinlichkeit, dass er für seine Taten zur Rechenschaft gezogen würde, recht hoch wäre, wenn er sein Opfer am leben lassen würde.
Glaube eher, dass etwas 'von außen' den Täter unter Druck setzte und nicht Frauke.
@ThoFra
Ich gehe auch davon aus, dass etwas Entscheidendes bereits am Tag zuvor (kein Anruf) geschah, was zur kompletten Überforderung des Täters führte und er den Entschluss fasste, die Gefangenschaft zu beenden. Demzufolge könnte der Täter Frauke diesen letzten Anruf gestattet haben, um von ihrer Familie Abschied zu nehmen, da ihr auch mehr Zeit als zuvor dafür gegeben wurde, obwohl der Täter dabei auch ein erhöhtes Risiko einging.
Zitat von emzemz schrieb:Frauke Liebs ist ein Coldcase, der wahrscheinlich von der neuen Ermittlungsgruppe erneut aufgegriffen wird. Warten wir ab, welche Ergebnisse das zutage bringt.
Im Fall Peggy Knobloch wurde eine Pollenanalyse vorgenommen, eine alte, aber erneut aufgegriffene Untersuchungsform, die absolut neue Beweise gezeitigt hat.
Und im Fall Claudia Ruf haben die Ermittler aus einer gesicherten Spur vom Tatort (1996) später (2018) mittels neuer Methoden die DNA des Täters extrahieren können. Ich könnte mir vorstellen, dass es den Ermittlern anhand neuer Methoden jetzt gelingen würde, auch bei Frauke neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Alles andere kann ja nur noch über Mitwisser laufen, einem Geständnis oder durch eine DNA-Spur, von der wir nichts wissen.
Frauke wurde vollständig bekleidet gefunden, auch Schuhe trug sie. Und es wurde auch der Kreuzanhänger gefunden.
Ich frag mich daher immer wieder: Wie kann es sein, dass nirgends seine DNA vorhanden war?
Natürlich konnte er die Kleidung waschen, aber er muss entweder extrem darauf geachtet haben, keine Spuren zu hinterlassen oder hatte er Kenntnisse, wie man ggf. Spuren vernichtet?

Der ganze Fall ist komplett mysteriös.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2019 um 16:31
Zitat von raydenrayden schrieb:Es interessiert viel mehr, warum immer derart selbstverständlich Industriegebiete aufgesucht wurden, denn normalerweise würde man doch eher Wald oder Feld bevorzugen, jedenfalls käme jemand, der sich nicht dort und in Industriegebieten allgemein auskennt, eher nicht auf die Idee, ein Entführungsopfer von dort telefonieren zu lassen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Die Industriegebiete sind im Fall Frauke Liebs wirklich signifikant/ auffällig.
Gehe auch davon aus, dass der Täter eine - wie auch immer geartete - 'Verbindung' zu (diesen) Industriegebieten hatte.
Könnte mir einerseits sehr gut vorstellen, dass er Schlüsselgewalt für die Industriegebiete, von denen aus telefoniert wurde, gehabt hat, andererseits werden die EB die Personen, die Schlüsselgewalt für die betreffenden Industriegebiete hatten, wohl - sorgfältig - überprüft haben.
Ein Gedankengang, den ich bzgl der Industriegebiete hatte, war, dass der Täter z B in einer Facility - Management - Firma gearbeitet haben könnte.
Somit hätte er wohl eine Möglichkeit gehabt, Frauke (unauffällig) zu verstecken, evtl auch Zugriff auf entsprechende Fahrzeuge (Kleintransporter, Pritschenwagen u Ä) als auch evtl eine Verbindung zu den Industriegebieten.
Vll hat er auch zum Zeitpunkt der Tat bereits nicht mehr für die Firma gearbeitet, kannte sich aber durch seinen (früheren) Job dort gut aus?
Die Fahrten zum Telefonieren in den Industriegebieten würden aus meiner Sicht mehr Sinn ergeben, wenn der Täter (wie hier schon oft angesprochen) Nieheim als eine falsche Fährte gelegt hat und Paderborn der tatsächliche Tatort gewesen wäre.

Nieheim ist eine kleine Ortschaft. Jede Veränderung fällt auf, abends ist es sehr ruhig, die Straßen sind leer. Ein Auto, das zu später Abendstunde rausfährt und nachts zurückkehrt, dürfte innerhalb einer Woche auffallen. Wenn, dann kann ich es mir nur so vorstellen, dass der Festhalteort nicht zentral in Nieheim gelegen hat, sondern außerhalb in der näheren Umgebung.

Er könnte die Fahrt nach Nieheim auch nur als reines Ablenkungsmanöver unternommen haben, um von dort aus die SMS zu verschicken. Frauke hätte dann nicht unbedingt bei ihm gewesen sein müssen, ihr Handy hätte dafür vollkommen ausgereicht.
Dieses Szenario setzt mMn jedoch eine geplante Tat voraus und passt nicht zu einer, wie auch immer gearteten Situation, die nach und nach eskalierte. Denn Frauke müsste dann zeitnah eingesperrt und fixiert worden sein, während der Täter seine Fahrt nach Nieheim unternahm.

Er musste nicht unbedingt eine Tätigkeit ausüben, die in Verbindung zu den Gewerbegebieten stand. Der Grund für die Fahrten dorthin könnte auch nur die Tatsache sein, dass Gewerbe-, und Industriegebiete abends nach 22:00 Uhr menschenleer und verlassen sind, wenn die Spätschicht endet. Er könnte auch jemanden gekannt haben, der in einem Gewerbe/Industriegebiet arbeitete und hat dadurch die Gegebenheiten und Abläufe dort mitbekommen.

Eine mögliche Erklärung für die Fahrten zu den späten Zeiten wäre z.B., wenn er im Bereich Reinigung tätig war.
Die Reinigungsarbeiten werden erst ausgeführt, wenn die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlassen haben. Und das Reinigungspersonal erhält in der Regel den Schlüssel zum Objekt.
Sie fahren häufig einen Kastenwaagen oder zumindest einen Wagen mit etwas mehr Volumen zum Transport ihren Reinigungsmaterialien. Er musste zu den Tatzeiten auch nicht seine Reinigung in den Gewerbegebieten ausgeführt haben. Jedenfalls kannte er sich offensichtlich mit den Gegebenheiten dort gut aus und fühlte sich dort sicher.

Wie gesagt, er musste für die Anrufe nicht auf ein Firmengelände fahren. Es ging hier um eine mögliche Verbindung zu den Industrie/Gewerbegebieten. Was die Polizei ermittelt hat und wie umfänglich, wissen wir nicht. Wenn man nur die aktuellen Mitarbeiter überprüft hätte, wäre er als ehemaliger Mitarbeiter möglicherweise nicht ins Raster gefallen. Man könnte dem Täter evtl. schon sehr nahe gekommen sein.

Überzeugt bin ich ebenfalls davon,

- dass er zwei Autos besaß
- dass er sein gewohntes Leben möglichst ohne Veränderungen der Tagesabläufe während
derTatzeit lebte.
- dass er sich so oft wie möglich in seinem gewohnten Umfeld zeigte (Einkäufe, kurze Besuche
bei Verwandten und Freunden,Telefonate).
- dass er vielleicht Urlaub hatte oder einen Nebenjob, der auf 2-4 Std. täglich begrenzt war.
- sollte er Vollzeit gearbeitet haben, dann gehe ich davon aus, dass Frauke in einem
abschließbaren Bereich mit WC festgehalten wurde, wo sie sich während seiner Abwesenheit
„frei“ bewegen konnte.

Was könnte dazu geeignet sein?

- Ein Wohnwagen. Wäre sie da nicht gefesselt gewesen, hätte sie die Scheiben zerschlagen
und versucht zu fliehen.
- Ein Wohnhaus. Das gleiche wie oben und evtl. mehr Möglichkeiten.
- Evtl. eine Gartenlaube, Schrebergarten, ebenfalls nur mit Fesselung möglich.
- Evtl. ein Keller? Einige bauen ihren Keller/Untergeschoß komplett aus, mit Schlafzimmer,
WC und Duschraum oder als Partyraum mit WC, evtl. auch mit Lärm- und Feuerschutztüren.
Und das könnte auch mitten in der Stadt gewesen sein.
Der Täter hätte somit seinen Alltag unauffällig weiterführen können und auch in Vollzeit arbeiten können.

Ihm könnte dieses Haus auch für eine begrenzte Zeit zur Verfügung gestanden haben z.B. während Eltern oder Verwandte im Urlaub sind. Vielleicht stand dieser Raum nur bis Samstag zur Verfügung, daher der Anruf um 14.30 Uhr und am Sonntag das Ausbleiben eines Anrufs. Evtl. führte dies zur kompletten Überforderung des Täters, da kein sicherer Festhalteort mehr gegeben und die Entdeckungsgefahr massiv gestiegen war, sah er keinen Ausweg mehr, außer sich zu stellen oder sie zu töten.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2019 um 17:11
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Ich frag mich daher immer wieder: Wie kann es sein, dass nirgends seine DNA vorhanden war?
DNA mag keine Hitze und auch keine Feuchtigkeit.
Nach einer längeren Liegezeit im Freien ist dann nichts mehr nachweisbar.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2019 um 18:26
@rayden
@ThoFra
Es gab ja Hausdurchsuchungen, vermutlich bei den "einschlägig vorbestraften Leuten", denn nur der Besitz von Scheune oder Kastenwagen dürfte nicht für sowas ausreichen. Obwohl dort wohl nix rauskam, heisst das nicht, dass der Täter nicht vielleicht schon irgendwann mal stalker- oder drogenmässig mal jemandem auffiel. Nicht unbedingt der Polizei.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2019 um 20:22
Zitat von emzemz schrieb:DNA mag keine Hitze und auch keine Feuchtigkeit.
Nach einer längeren Liegezeit im Freien ist dann nichts mehr nachweisbar.
@emz

Danke für deine Erklärung dazu.
Aufgrund der Auffindesituation und dem Ablageort (Straßen nah und nicht vergraben) wäre er aber sehr unvorsichtig, denn er konnte ja nicht wissen, dass sie erst nach drei Monaten gefunden wird?
Dieses Verhalten passt wiederrum dazu, dass er sich schon beim letzten Telefonat( Anrufdauer) trotz Ortungsgefahr scheinbar irgendwie sicher fühlte …
Aber warum?


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2019 um 21:30
@waldkind7

Vor wenigen Tagen lief mal wieder auf irgendeinem Sender was zu spektakulären Morden und da sagte der Sprecher, dass es nicht das Problem ist, einen perfekten Mord zu begehen, sondern dass das Schwierigste ist, die Leiche loszuwerden. So viele Möglichkeiten gibt es da nämlich nicht.


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Mord an Frauke Liebs

29.12.2019 um 02:34
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:, dass etwas Entscheidendes bereits am Tag zuvor (kein Anruf) geschah, was zur kompletten Überforderung des Täters führte und er den Entschluss fasste, die Gefangenschaft zu beenden. Demzufolge könnte der Täter Frauke diesen letzten Anruf gestattet haben, um von ihrer Familie Abschied zu nehmen, da ihr auch mehr Zeit als zuvor dafür gegeben wurde, obwohl der Täter dabei auch ein erhöhtes Risiko einging.
Kann ich mir auch gut vorstellen, glaube allerdings nicht unbedingt, dass der Täter Frauke - explizit - mitteilte, dass dies der letzte Anruf sein würde (zwecks Abschied nehmen von der Familie), denke eher, dass er gar nicht so eindeutig werden musste, da Frauke durch die mögl Geschehnisse am Tag zuvor dies wohl auch so klar gewesen sein dürfte ("...das geht nicht, ich lebe noch...")
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Die Reinigungsarbeiten werden erst ausgeführt, wenn die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlassen haben. Und das Reinigungspersonal erhält in der Regel den Schlüssel zum Objekt.
Sie fahren häufig einen Kastenwaagen oder zumindest einen Wagen mit etwas mehr Volumen zum Transport ihren Reinigungsmaterialie
Genau in diese Richtung gingen meine diesbezüglichen Überlegungen ebenfalls, könnte mir grundsätzlich sehr gut einen Täter, der entweder im Reinigungs-, Hausmeister-, oder auch im Security - Bereich tätig ist (oder war) vorstellen.
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Wenn man nur die aktuellen Mitarbeiter überprüft hätte, wäre er als ehemaliger Mitarbeiter möglicherweise nicht ins Raster gefallen. Man könnte dem Täter evtl. schon sehr nahe gekommen sein.
Vermutlich hat man - wenn überhaupt - lediglich die (damals, 2006) aktuellen Mitarbeiter überprüft.
Alles darüber hinausgehende wäre wohl rein personal- und zeittechnisch gar nicht realisierbar gewesen.
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Vielleicht stand dieser Raum nur bis Samstag zur Verfügung, daher der Anruf um 14.30 Uhr und am Sonntag das Ausbleiben eines Anrufs. Evtl. führte dies zur kompletten Überforderung des Täters, da kein sicherer Festhalteort mehr gegeben und die Entdeckungsgefahr massiv gestiegen war, sah er keinen Ausweg mehr, außer sich zu stellen oder sie zu töten.
Diesen Gedankengang, dass der Frsthalteort dem Täter nur bis Samstag zur Verfügung gestanden haben könnte, hatte ich so noch nicht, finde ich aber einen sehr guten Ansatzpunkt und der Verlust eines 'sicheren Verstecks' könnte sogar das 'Entscheidene' gewesen sein, was vorgefallen ist, s. o.


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Mord an Frauke Liebs

29.12.2019 um 10:18
Zitat von emzemz schrieb: [...] dass es nicht das Problem ist, einen perfekten Mord zu begehen, sondern dass das Schwierigste ist, die Leiche loszuwerden. So viele Möglichkeiten gibt es da
Das ist jetzt eine Frage, wie man 'perfekter Mord' definiert. Für mich (!) ist es nur dann ein perfekter Mord, wenn Niemand einen Mord vermutet, sondern von einem Unfall oder einem natürlichem Tod ausgeht. Das soll angeblich in D gar nicht so selten vorkommen!
Und damit fällt auch das Problem 'wie die Leiche loswerden' weg.


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Mord an Frauke Liebs

29.12.2019 um 14:38
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Diesen Gedankengang, dass der Frsthalteort dem Täter nur bis Samstag zur Verfügung gestanden haben könnte, hatte ich so noch nicht, finde ich aber einen sehr guten Ansatzpunkt und der Verlust eines 'sicheren Verstecks' könnte sogar das 'Entscheidene' gewesen sein, was vorgefallen ist, s. o.
den gedanken finde ich auch spannend.
was könnten dies dann für orte gewesen sein?

ich gehe bisher gedanklich immer davon aus, dass es eine art "hobby-werkstatt" war, in der FL festgehalten wurde. der vorteil wäre, dass der täter mit dem auto direkt hinein fahren konnte. es hätte auch niemanden gewundert, dass der täter dann dort täglich ein- und ausfuhr und länger in der "werkstatt" war, da ja davon ausgegangen werden konnte, dass er an einem auto herumschraubt.

es könnte sein, dass sein kollege/freund, der eigentlich mit ihm die werkstatt angemietet hatte bzw. gemeinsam mit ihm das hobby hat, eine woche nicht da war und so keine gefahr bestand, dass FL entdeckt werden konnte. am ende der woche musste der täter FL da loswerden und da sich innerhalb der woche keine möglichkeit aufgetan hat, FL wieder zu entlassen, wurde sie umgebracht.

ich gehe übrigens nicht davon aus, dass der täter extra für eine woche etwas angemietet hat, um FL dort gefangen zu halten... für mich war dies eher eine "spontane" tat, die nicht von langer hand geplant war.


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Mord an Frauke Liebs

29.12.2019 um 14:54
https://truecrimegermany.podigee.io/38-36_frauke_liebs (Archiv-Version vom 27.10.2020)
eine podcast-folge zum fall.

ich weiß, dass der podcast hier schon thema war. ich konnte allerdings nicht finden, wie ihr expertinnen und experten den podcast abschließend bewertet. lohnt er sich? er wird ja keine neuen erkenntnisse liefern, die wir nicht ohnehin schon kennen. aber liefert er ein paar interessante ideen und gedanken für eine weitere diskussion? ich würde mich über eure kurze meinung freuen.


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Mord an Frauke Liebs

29.12.2019 um 16:50
Zitat von tischtisch schrieb:es könnte sein, dass sein kollege/freund, der eigentlich mit ihm die werkstatt angemietet hatte bzw. gemeinsam mit ihm das hobby hat, eine woche nicht da war und so keine gefahr bestand, dass FL entdeckt werden konnte. am ende der woche musste der täter FL da loswerden und da sich innerhalb der woche keine möglichkeit aufgetan hat, FL wieder zu entlassen, wurde sie umgebracht.

ich gehe übrigens nicht davon aus, dass der täter extra für eine woche etwas angemietet hat, um FL dort gefangen zu halten... für mich war dies eher eine "spontane" tat, die nicht von langer hand geplant war.
Dann wäre FL aber Zufallsopfer gewesen, denn dass er sie zu dem Zeitpunkt abgreifen konnte, konnte der Täter nicht vorausahnen. Und gewisse Vorbereitungen muss der Täter mE getroffen haben, sonst lässt man eine junge Frau nicht mal eben verschwinden und fährt sie mehrmals umher, ohne dass irgendjemand etwas merkt.


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