GigiNazionale schrieb:Aber ich finde es schon auffällig, dass Frauke offenbar unbedingt noch diese SMS schreiben wollte. Ansonsten hätte sie dies ja auch von zuhause erledigen können.
Das stimmt natürlich.
Wäre allerdings nur dann interessant, zu erfahren, was genau der Inhalt dieser 'letzten SMS' gewesen ist, wenn man annehmen könnte, dass deren Inhalt für die Tat/das Tatmotiv relevant ist.
@abberline schrieb ja, dass diese wohl an Chris ging, von daher wäre es nicht mehr nötig gewesen, eine SMS zu verschicken, wenn Frauke wieder zu Hause gewesen wäre, da sie ja mit Chris in einer WG lebte.
GigiNazionale schrieb:Vielleicht war sich der Täter ja auch deshalb so sicher, dass Frauke ihn nicht enttarnt, weil Frauke es schlichtweg nicht konnte.
Allerdings hätte er sie, selbst wenn Frauke seinen Namen tatsächlich nicht gekannt haben sollte, wohl trotzdem nicht (mehr) gehen lassen können, denn sie hätte ihn ja trotzdem beschreiben können.
Dass der Täter sich Frauke gegenüber im gesamten Verlauf der Entführung ausschließlich maskiert gezeigt hat, würde ich fast ausschließen.
GigiNazionale schrieb:Es ist nur komisch, dass seitdem keine weiteren Fälle aufgetreten sind, die man ihm zurechnen kann. Wer so etwas macht, belässt es doch nicht bei einem Opfer, oder?
Ja, das finde ich ebenfalls merkwürdig.
Allerdings nicht nur im Fall Frauke Liebs, sondern auch in dem ein oder anderen (ungelösten) Fall, der hier im Forum diskutiert wird.
Kann mir dafür eigentlich nur zwei mögliche Erklärungen vorstellen:
a) der/ die Täter haben ihren 'Modus operandi' signifikant verändert und die Zusammenhänge der Taten konnten daher (bisher) noch nicht erkannt werden
b) es kann auch sein, dass es dem/den Täter(n) um ein ganz bestimmtes Opfer - in diesem Fall Frauke Liebs - ging, nachdem er diese Tat begangen hat, hätte er also ja sein 'Ziel' (den Tod von FL?) erreicht