Mord an Frauke Liebs
14.10.2019 um 23:54msbarnaby schrieb:Sie wurde am 20.06.2010 entführt. Exakt 4 Jahre nach Frauke.Das ist wirklich auffällig, auf den Tag genau (20.06.).
msbarnaby schrieb:Sie wurde am 20.06.2010 entführt. Exakt 4 Jahre nach Frauke.Das ist wirklich auffällig, auf den Tag genau (20.06.).
sören42 schrieb:Das ist wirklich auffällig, auf den Tag genau (20.06.).Oder auch nur schlicht erzwungen zufällig.
AnNevis schrieb:@Anordnung: Mir fehlen aktuell (noch) die schlüssigen Zusammenhänge der beiden Verbrechen. Der 20.06 ist nicht per se auf den bestimmten Fall auf Ewigkeit "reserviert".das ist verständlich und es wäre für mich auch verständlich wenn du zufällig geschrieben hättest, aber "erzwungen zufällig" klingt so als hätte er(wenn er denn beide Taten begangen hat) nur an diesem Tag Zeit
msbarnaby schrieb:Hätte er die Leiche unbekleidet abgelegt, so hätte er die Kleidung separat entsorgen müssen.
Damit wäre er u.U.das Risiko eingegangen, dabei entdeckt zu werden. So hatte er nur eine Verbringung zu unternehmen.
msbarnaby schrieb:Kurz zusammengefasst : Von der Straße weg entführt am hellichten Tage, in dem er sie in einen Transporter gezogen hat . Tagelang festgehalten und vergewaltigt, in eine Kiste gesteckt, wenn er zur Arbeit musste. Duschen durfte sie in all der Zeit 2x. Nach 7 Tagen ließ er sie lebend frei und beging anschließend Suizid.Dieser Fall ist wirklich heftig. In der neuen Stern Crime wird auch ein ähnlicher Fall geschildert, bei dem ein Täter eine Frau von der Straße in seinen Wagen zerrt und sie in einen vorbereiteten Keller verschleppt. (Hier ein Link, wer weiterlesen möchte: https://www.superillu.de/superillu-krimibox-kriminalfaelle-aus-der-ddr (Archiv-Version vom 16.04.2018) )
boronista schrieb:Trotzdem spricht die Leichenablage dafür. (Kleidung, leicht abgedeckt, nicht vergraben, Ort, Nähe zur Str.) Vielleicht hatte der Täter also einen subjektiven Zeitdruck, den er vorher (in der Woche der Telefonate) nicht gehabt hat. Oder einen subjektiven Zeitdruck, weil ihr Tod (noch) nicht geplant war und ihn die Entsorgung des Körpers psychisch und physich überforderte.MMn eher, weil er bei der Ablage nicht gesehen werden wollte, denn das hätte ihn ja definitiv direkt in Verbindung mit der Tat gebracht.
rayden schrieb:Aber vielleicht waren die Inhalte ja auch unerheblich, außer, dass FL sich nicht verquatscht, und wenn er sie genau so instruiert hat, aber ansonsten freie Hand gelassen hat, dann kommen solche Inhalte dabei raus, wie sie es letztlich sind. Dann waren die Kontakte an sich die Motivation, nur ob nun um die Fahndungsmaßnahmen auf einem Minimum zu halten, FL und/oder Angehörige zu quälen, oder den Fokus vom Heimweg zu verlagern, weiß man dann trotzdem nicht.Genau so stelle ich mir das vor, würde auch den Inhalt der Gespräche erklären, der mir persönlich schon beim ersten Lesen der Gedächtnisprotokolle etwas 'holprig' vorkam.
boronista schrieb:. Es wäre für den Täter besser gewesen, FL unbekleidet abzulegen. (Spuren, Wiedererkennung...)Man könnte auch vermuten, dass Fraukes Tod nicht - oder zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt* von Täterseite geplant war (stelle mir z B ein Szenario vor, wo der Täter in Fraukes 'Versteck' kommt und sie dort leblos/ tod vorfindet).
Er tut es aber nicht. Für mich wiederum eine Tatsache, die nicht zu einem planenden Täter passt. Eher zu jemandem, der unter Zeitdruck steht, der nur unter dem Aspekt handelt, sie schnellstmöglich loszuwerden.
ThoFra schrieb:Beim letzten Gespräch gehe ich stark davon aus, dass Fraukes 'das geht nicht, ich lebe noch' ein Verstoß gegen die Vorgaben des Täters darstellte und wahrscheinlich auch dazu beitrug, dass es zu keinen weiteren Gesprächen zwischen Frauke und ihren Angehörigen mehr kam.@all
sören42 schrieb:Bei einem abgelegenen Versteck hätte der Täter die Leiche womöglich wirklich in der Nähe vergraben.Gut möglich, oder er hatte nur einen zeitlich begrenzten Zugriff darauf.
ThoFra schrieb:Beim letzten Gespräch gehe ich stark davon aus, dass Fraukes 'das geht nicht, ich lebe noch'Über diese Worte habe ich auch schon häufiger gegrübelt.
AnNevis schrieb:Derart interpretiert also möglicherweise die Botschaft: Es sieht nicht gut aus, aber noch lebe ich. Ein Restfunke der Hoffnung.Und ohne so ein hinzugedichtetes "aber" war ihr bewusst, dass sie nur tot heimkehren wird.