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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 20:50
Zitat von ZaradiraZaradira schrieb:was mich verwundert, ist ihre Kleidung. Als sie gefunden wurde, hatte sie die gleiche Kleidung an, in der sie auch vermisst wurde.
Es war sehr heiss zu der Zeit- eine Woche die gleiche Kleidung? Und in dieser Kleidung auch noch fast täglich mit dem Täter per Auto unterwegs? Gut, die Kleidung wird ihr geringstes Problem gewesen sein, trotzdem finde ich das seltsam.
Gleiche Kleidung, da sie nicht freiwillig verschwunden ist und gegen ihren Willen festgehalten wurde, ja.

Möglicherweise hatte der Täter ihr andere Kleidung gegeben (für die Dauer ihres 'Aufenthalts' in seiner Gewalt), das ist jedoch eher unwahrscheinlich - warum sollte er da Wert drauf legen, wenn er sie eben gegen ihren Willen festhielt. Ihr Wohlbefinden war ihm egal.

Und falls er ihr andere Kleidung für die Zwischenzeit gab- warum sollte er sie dann in der Kleidung tot ablegen und riskieren, dass man ihn anhand dessen identifizieren kann!


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 20:52
Zitat von raydenrayden schrieb:Polizeilich gesucht, aber es muss geklärt werden, ob sie in Empfang genommen werden kann, und wenn nicht, ja dann bringt man sie halt um bzw. es ist jedes Mal etwas dazwischen gekommen? Was ist das für eine krude Logik?
Wenn du normal zu diskutieren und unterhalten bereit bist, kannst du dich gerne melden.
Ansonsten bleibe ich bei meiner „kruden“ Logik und lese mir deine Beiträge einfach nicht mehr durch. Jeder kann und darf hier nach Forenregeln seine Meinung haben und zwar Urteilsfrei. Wenn du mit meiner nicht einverstanden bist ist das ok, aber dein Ton ist gerade unter aller...


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 20:55
Zitat von ZaradiraZaradira schrieb:Ich hoffe, ich hab das in den knapp 4.000 Seiten nicht überlesen-

was mich verwundert, ist ihre Kleidung. Als sie gefunden wurde, hatte sie die gleiche Kleidung an, in der sie auch vermisst wurde.
Es war sehr heiss zu der Zeit- eine Woche die gleiche Kleidung? Und in dieser Kleidung auch noch fast täglich mit dem Täter per Auto unterwegs? Gut, die Kleidung wird ihr geringstes Problem gewesen sein, trotzdem finde ich das seltsam.

Wurde eigentlich schon einmal die Möglichkeit diskutiert, dass die Telefongespräche gar nicht mit FL geführt wurde, sondern mit einer Frau, dessen Stimme ähnlich klang? Die Telefonate waren ja immer sehr kurz, und wenn man erwartet, eine bestimmte Stimme zu hören (von ihrem Handy) könnte man das hören, was man hören will.

Ich hoffe, dass das nicht zu sehr Spekulation ist...
Hallo :)
Die Beobachtung mit der identischen Kleidung ist durchaus bemerkenswert. Hier wurden in den vergangenen Jahren schon einige Lösungsansätze diskutiert:
- Frauke trug während der Woche andere/wenig Kleidung
- Fraukes Kleidung wurde zwischenzeitlich gewaschen

Die zweite von dir angesprochene Möglichkeit wird hier die Fake-Frauke-Theorie genannt. Da sie immer wieder zu Verdächtigungen in Richtung C führte, ist sie hier untersagt.


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14.10.2019 um 21:06
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 03.01.2017:FFT ist die Abkürzung für "Fake Frauke Theorie". Diese Theorie zu diskutieren ist hier im Forum unerwünscht, da recht abstrus.
Anhänger der FFT gehen davon aus, dass Frauke bereits kurz nach ihrem Verschwinden starb und gar nicht anrief. Sondern, dass ihre Stimme vor ihrem Tode aufgezeichnet wurde und vom Täter am Telefon abgespult wurde, daher die Antworten Fraukes auch recht vage sind.
Alternativ: Es rief nicht Frauke an, sondern eine andere Frau, daher die als "verwaschen" beschriebene Stimme.
Das ist eine Theorie, die nicht zulässig ist und die man auch als das abhaken kann- eind falsche Theorie.

3 Personen haben mit Frauke telefoniert -

Mitbewohner Chris, Schwester Karen und Bruder Frank. Alle sind sich sicher, dass es Frauke selbst war und sie antwortete zwar kryptisch, aber sehr wohl auf Fragen, also ist eine Aufzeichnung ausgeschlossen ! ZB hat sie gefragt "ist Karen da?" Und auf ein Ja folgte ein "gib sie mir bitte" und eine ganze Unterhaltung!

Plus: Frank rief sie mit automatischer 'Wieder Erreichbarkeit' an und Frauke nahm selbst ab!


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 21:10
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Somit bleibt zum ersten Anruf zu sagen: warum wird hier nicht direkt und von Anfang an auf PB verwiesen?
@Malinka
MMn aus zwei Gründen nicht. Erstens kam der Anruf aus Hövelhof Dreihausen (Funkzelle). Der Täter war immer darauf bedacht, dass der behauptete Standort ("Paderborn") mit dem tatsächlichen zum Zeitpunkt des Gesprächs übereinstimmt.
Zweitens hätte nun aber, wenn schon nicht Paderborn, so doch aber Hövelhof genannt werden können. Meine Vermutung: Ausgehend davon, dass der Ursprung der 1. SMS ("Nieheim") von Mittwoch 00:49 zeitnah ermittelt und bereits Donnerstag Abend online und halbstündlich in Radio Hochstift veröffentlicht wurde (hättest Du hier gepostet), ging der Täter davon aus, dass man den Ursprung des Anrufs von Donnerstag ebenso ermitteln und auch veröffentlichen würde. Zumindest die Veröffentlichung blieb aber diesmal aus. Daher kehrte der Täter am Freitag zur "bewährten" SMS Methode zurück. Damit hatte es ja bereits funktioniert, dass die EB den Ursprung ermitteln konnten. Dann ließ er einen eingehenden Anruf zu am Freitag. Dass Frank Liebs anrief, war wahrscheinlich nicht beabsichtigt, er erwartete wahrscheinlich Chris. Hier ließ er sicherheitshalber den Standort ("Paderborn") nochmal erwähnen. Am Samstag schließlich, nachdem über die Medien wieder nichts kam, ließ er Paderborn noch dreimal in einem ausgehenden Anruf erwähnen. Mehr ging nicht, er hatte alle Möglichkeiten (s. Unterstreichungen) genutzt, um auf Paderborn hinzuweisen.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Die Ankündigung ist meiner Meinung nach aus zwei Gründen wichtig gewesen:
1. damit jemand da war und sie in Empfang nehmen konnte.
Allzu fürsorglich schätze ich den Entführer nicht ein - und es wäre ja ein Leichtes gewesen, diesen Worten Taten folgen zu lassen.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:2. ging die Ankündigung immer voraus, damit man sich darauf einstellen konnte, dass man sie gleich Heim kehren lassen würde. Ich denke dies war für denjenigen aus irgendeinem Grund für sein Seelenwohl wichtig
Ich denke eher, dies nicht zu tun (heimkehren lassen) hatte eher ganz handfeste Gründe (Knast, gesellschaftliche Ächtung, Arbeitsplatzverlust).


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 21:15
Zitat von boronistaboronista schrieb:Die Beobachtung mit der identischen Kleidung ist durchaus bemerkenswert. Hier wurden in den vergangenen Jahren schon einige Lösungsansätze diskutiert:
- Frauke trug während der Woche andere/wenig Kleidung
- Fraukes Kleidung wurde zwischenzeitlich gewaschen
Ich würde noch ergänzen:
- Frauke hatte keine Wahl und dem Mörder war es schlicht gleichgültig, dass sie tagelang die gleichen Klamotten trug. Ein (gesellschaftlich) fortgesetzt gepflegtes Auftreten dürfte einem Mörder doch vermutlich in dieser Situation selten wichtig sein. Seine Interessen sind der Maßstab.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 21:17
Zitat von sören42sören42 schrieb:Meine Vermutung: Ausgehend davon, dass der Ursprung der 1. SMS ("Nieheim") von Mittwoch 00:49 zeitnah ermittelt und bereits Donnerstag Abend online und halbstündlich in Radio Hochstift veröffentlicht wurde (hättest Du hier gepostet), ging der Täter davon aus, dass man den Ursprung des Anrufs von Donnerstag ebenso ermitteln und auch veröffentlichen würde. Zumindest die Veröffentlichung blieb aber diesmal aus. Daher kehrte der Täter am Freitag zur "bewährten" SMS Methode zurück. Damit hatte es ja bereits funktioniert, dass die EB den Ursprung ermitteln konnten.
Das würde aber meiner Meinung nach dem widersprechen, dass der Täter „Freiwilligkeit“ suggerieren wollte. Denn entweder war ihm klar, dass Frauke volljährig war und man somit nicht einfach an ihre Daten ran konnte, oder weiter polizeilich ermitteln würde, oder eben nicht. Beides zusammen geht nicht.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Allzu fürsorglich schätze ich den Entführer nicht ein - und es wäre ja ein Leichtes gewesen, diesen Worten Taten folgen zu lassen.
Von Fürsorge habe ich auch nicht gesprochen. Mit Fürsorge hätte es auch nichts zu tun.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich denke eher, dies nicht zu tun (heimkehren lassen) hatte eher ganz handfeste Gründe (Knast, gesellschaftliche Ächtung, Arbeitsplatzverlust).
Das wäre in diesem Fall klar, dennoch glauben ich daran, dass man die Absicht hätte Frauke gehen zu lassen. Zumindest wusste man, dass es besser wäre als ihren Tod in Kauf zu nehmen.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 21:33
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Ich würde noch ergänzen:
- Frauke hatte keine Wahl und dem Mörder war es schlicht gleichgültig, dass sie tagelang die gleichen Klamotten trug. Eine (gesellschaftlich) fortgesetzt gepflegtes Auftreten dürfte einem Mörder doch vermutlich in dieser Situation selten wichtig sein. Seine Interessen sind der Maßstab.
Durchaus auch möglich. Aber dann muss Frauke dem Täter schon sehr (!!) egal gewesen sein. Nach einer Woche bei der Wärme damals in den gleichen Klamotten ohne Wasser oder Deo. Dass passt für mich eher in die Vorstellung eines Täters, der sie einsperrt und nicht wieder gehen lässt, aber nicht zu jemandem, der mit ihr durch die Gegend fährt.
Leider gibt es bzgl Spusi keine gesicherten Infos, ob man der Kleidung - vielleicht durch besondere Schweiß- oder Schmutzanhaftungen - noch eine Tragezeit entnehmen konnte. ..aufgrund der langen Liegezeit wohl nicht.

Grundsätzlich hat der Täter beim Thema Kleidung großes Glück gehabt, dass FL nicht eher gefunden wurde. Es wäre für den Täter besser gewesen, FL unbekleidet abzulegen. (Spuren, Wiedererkennung...)
Er tut es aber nicht. Für mich wiederum eine Tatsache, die nicht zu einem planenden Täter passt. Eher zu jemandem, der unter Zeitdruck steht, der nur unter dem Aspekt handelt, sie schnellstmöglich loszuwerden.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 21:47
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das wäre in diesem Fall klar, dennoch glauben ich daran, dass man die Absicht hätte Frauke gehen zu lassen. Zumindest wusste man, dass es besser wäre als ihren Tod in Kauf zu nehmen.
Mich würde noch immer interessieren, wie du das nicht unerhebliche Risiko (mit den entsprechend erheblichen Folgen für den Entführer) hierbei gedanklich erfolgreich ausklammern kannst.
Eben der Umstand, dass Frauke danach nicht doch noch einmal mal darüber redet, was ihr in dieser Zeit unfreiwillig von wem passiert ist (vielleicht auch gegenüber der hierbei (unnötig) beschäftigten Polizei).
Dies dürfte bei einer"Risikovewertung" des Entführers auch sicherlich höher zu werten sein, als das Zulassen der "Alles in Ordnung - komme bald wieder" Meldungen zu diesem Zeitpunkt, die eben auch dem Zweck gedient haben könnten, die polizeilichen Ermittlungen zu diesem Zeitpunkt zu verzögern (was ja auch nachweislich passierte und somit auch - von mir annehmend - weiter praktizierend fortgesetzt wurde).


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14.10.2019 um 21:49
Zitat von boronistaboronista schrieb:Es wäre für den Täter besser gewesen, FL unbekleidet abzulegen. (Spuren, Wiedererkennung...)
Er tut es aber nicht. Für mich wiederum eine Tatsache, die nicht zu einem planenden Täter passt.
Ansonsten passt das übrige Verhalten allerdings zu einem planvoll ("organized") handelndem Täter.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 21:50
Zitat von boronistaboronista schrieb:Grundsätzlich hat der Täter beim Thema Kleidung großes Glück gehabt, dass FL nicht eher gefunden wurde. Es wäre für den Täter besser gewesen, FL unbekleidet abzulegen. (Spuren, Wiedererkennung...)
Er tut es aber nicht. Für mich wiederum eine Tatsache, die nicht zu einem planenden Täter passt. Eher zu jemandem, der unter Zeitdruck steht, der nur unter dem Aspekt handelt, sie schnellstmöglich loszuwerden.
Für mich auch unbegreiflich, dass man da auch nach der langen Liegezeit nicht mehr Spuren daran hat sichern können. Zeitdruck kann ich mir nicht vorstellen, denn sie durch die Gegend zu kutschieren dürfte weit zeitaufwändiger gewesen sein, als die Leiche zu entkleiden. Vielleicht hat er dies gar vorgehabt, aber mit dem Eintreten des Todes entleeren sich häufig noch Blase und Darm, eventuell hat ihn dies dann davon abgehalten.
Wie dem auch sei, er musste sich sicher sein, dass die Anhaftungen nicht zu ihm führen würden, und dann war er eigentlich weit weg von FLs Umfeld.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ansonsten bleibe ich bei meiner „kruden“ Logik und lese mir deine Beiträge einfach nicht mehr durch. Jeder kann und darf hier nach Forenregeln seine Meinung haben und zwar Urteilsfrei.
Natürlich, aber dass mehrfach angerufen wird, um sicherzustellen, dass FL in Empfang genommen werden kann, und damit riskiert wird, dass bspw. die Einfahrt die ganze Zeit im Auge behalten und der Täter gesehen wird, wie er FL daheim ablädt, ist doch gänzlich unlogisch.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 22:09
Zitat von raydenrayden schrieb:Zeitdruck kann ich mir nicht vorstellen, denn sie durch die Gegend zu kutschieren dürfte weit zeitaufwändiger gewesen sein, als die Leiche zu entkleiden.
Spielte Scham hier eventuell eine Rolle? Bekleidung, Vorhandensein eines Kreuzes, Ablage im Wald?


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 22:10
Zitat von raydenrayden schrieb: Zeitdruck kann ich mir nicht vorstellen, denn sie durch die Gegend zu kutschieren dürfte weit zeitaufwändiger gewesen sein, als die Leiche zu entkleiden.
Sehe ich auch so. Trotzdem spricht die Leichenablage dafür. (Kleidung, leicht abgedeckt, nicht vergraben, Ort, Nähe zur Str.) Vielleicht hatte der Täter also einen subjektiven Zeitdruck, den er vorher (in der Woche der Telefonate) nicht gehabt hat. Oder einen subjektiven Zeitdruck, weil ihr Tod (noch) nicht geplant war und ihn die Entsorgung des Körpers psychisch und physich überforderte.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 22:12
Zitat von boronistaboronista schrieb:Durchaus auch möglich. Aber dann muss Frauke dem Täter schon sehr (!!) egal gewesen sein.
Wir sprechen ja hier von jemanden, dem es leider auch "egal" war, ob eine junge Frau und ihre Lieben das Leben so weiter leben können, wie sie es getan haben und es sich vorgestellt haben.

Wenn, dann:
Zitat von boronistaboronista schrieb:Nach einer Woche bei der Wärme damals in den gleichen Klamotten ohne Wasser oder Deo.
Sie riecht unangenehm und es stört den Entführer. Lösung: Deo
Zitat von boronistaboronista schrieb:Für mich wiederum eine Tatsache, die nicht zu einem planenden Täter passt. Eher zu jemandem, der unter Zeitdruck steht, der nur unter dem Aspekt handelt, sie schnellstmöglich loszuwerden.
Denke ich auch, oder eben unerfahren. Aber auch ohne Kleider musste der Täter mutmaßlich davon ausgehen, dass man Frauke hätte zweifelsfrei identifizieren können.
Er wusste nicht wann man die Leiche entdecken würde, noch an welchen Merkmalen (DNA, Zähne etc.) es möglich ist.
Wenn er darauf wert gelegt hätte, wäre es nicht zu diesem Ablageort gekommen.
Er wird bei dieser Lösung vermutlich vielmehr darauf geachtet haben, dass er bei der Ablage nicht beobachtet werden konnte und er keine Spuren auf seine Person hinterlässt.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 22:22
Sorry wegen der Theorie- versteh dass das so hier nicht geht.

Eine Frage habe ich allerdings noch- das Kreuz an der Kette war nicht ihres oder? Das ist dazugekommen?


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 22:23
Zitat von boronistaboronista schrieb:Grundsätzlich hat der Täter beim Thema Kleidung großes Glück gehabt, dass FL nicht eher gefunden wurde. Es wäre für den Täter besser gewesen, FL unbekleidet abzulegen. (Spuren, Wiedererkennung...)
Er tut es aber nicht. Für mich wiederum eine Tatsache, die nicht zu einem planenden Täter passt. Eher zu jemandem, der unter Zeitdruck steht, der nur unter dem Aspekt handelt, sie schnellstmöglich loszuwerden.
Hätte er die Leiche unbekleidet abgelegt, so hätte er die Kleidung separat entsorgen müssen.
Damit wäre er u.U.das Risiko eingegangen, dabei entdeckt zu werden. So hatte er nur eine Verbringung zu unternehmen.
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Sie riecht unangenehm und es stört den Entführer.
Möglicherweise hat es ihn aber auch nicht gestört.
Es geht hier um einen Entführer/Mörder/Täter - wir sollten hier keine normalen Maßstäbe anlegen. Immerhin hat ihn ihr ganzes Leid nicht so gestört, als dass er noch Erbarmen gehabt hätte.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Spielte Scham hier eventuell eine Rolle? Bekleidung, Vorhandensein eines Kreuzes, Ablage im Wald?
Stopp. Nicht wieder die Kreuz Diskussion bitte. Es war ihres - siehe Suchfunktion.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 22:27
Zitat von msbarnabymsbarnaby schrieb:Möglicherweise hat es ihn aber auch nicht gestört.
Wie bereits zuvor von mir angemerkt:
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:- Frauke hatte keine Wahl und dem Mörder war es schlicht gleichgültig, dass sie tagelang die gleichen Klamotten trug. Eine (gesellschaftlich) fortgesetzt gepflegtes Auftreten dürfte einem Mörder doch vermutlich in dieser Situation selten wichtig sein. Seine Interessen sind der Maßstab.



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14.10.2019 um 22:34
Ok sorry- sollte die Suchfunktion lernen :-)


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 22:43
@AnNevis
Und wie ich schon sagte -
Zitat von msbarnabymsbarnaby schrieb:Es geht hier um einen Entführer/Mörder/Täter - wir sollten hier keine normalen Maßstäbe anlegen. Immerhin hat ihn ihr ganzes Leid nicht so gestört, als dass er noch Erbarmen gehabt hätte.
Ich möchte nochmal an das Entführungs- und Vergewaltigungsopfer Anne H. aus Schleswig Holstein erinnern. Sie wurde am 20.06.2010 entführt. Exakt 4 Jahre nach Frauke.

Das Mädchen wurde aufgrund ihres markanten Suchbildes in der Presse auch "das Tattoomädchen" genannt, vll erinnert sich wer

Hier nochmal für die, die das vergessen haben alle Einzelheiten im Spoiler :
Spoiler
<< 20.​ Juni 2010. Anne hatte sich einen Monat zuvor von ihrem Freund getrennt, musste bei ihm in Schwerin noch ein paar Sachen abholen. „Eigentlich wollte ich schon am Samstagabend zurückfahren. Aber dann hab ich mich anders entschieden.​ Dann wollte ich morgens um sechs Uhr die Bahn nehmen, aber ich habe verschlafen.“

Deshalb stieg Anne erst mittags in den Zug in Richtung Heimat. „Ich kam um 14.14 Uhr in Bargteheide an. Als ich ausstieg, wollte ich eigentlich einen anderen Weg nehmen, hab mich dann aber umentschieden. Es waren nur noch fünf Minuten bis nach Hause.“

Am Straßenrand stand ein weißer Renault-Transporter. „Ein Mann in Arbeitsklamotten werkelte an der Seitentür herum. Ich hab mir nichts dabei gedacht. Erst später wurde mir bewusst, dass ja Sonntag war und da niemand arbeitet.“

Plötzlich packte der große schwere Mann das Mädchen. „Er zog mich in den Transporter und sagte ,Ich bring dich um!‘ Ich hatte Todesangst. Ich habe nur gehofft, dass er nicht zu brutal zu mir ist.“ Bereits auf der Fahrt wurde Anne vergewaltigt. Als der Wagen wieder hält, sieht Anne den Wald. Über das, was in dem Haus des Entführer geschieht, kann sie noch immer kaum sprechen. Die Details ihrer Qualen hat sie selbst ihren Eltern und Freundinnen erspart, sie sind unerträglich. Anne erzählt trotzdem weiter. Sie will anderen Frauen und Mädchen, die Opfer sexueller Gewalt wurden, Mut machen. Sie wünscht sich, dass sie versuchen weiterzuleben und solche Taten anzeigen.

Anne möchte sich aber auch bei allen Menschen öffentlich bedanken, die bei der Suche nach ihr geholfen haben.

Annes Erinnerungen an das Haus des Entführers. „Es war normal eingerichtet, nicht dreckig. Auf dem Boden war Teppich.“ Und da waren Hunde, drei Schäferhunde, die nachts im Haus blieben. „Ich mochte diese Hunde irgendwie. Sobald ich ein Geräusch von mir gegeben habe, kamen sie zu mir gerannt, aber er hat sie immer wieder weggescheucht. Die hatte er gut im Griff. Sie waren sein Leben.“

Chronik der Entführung

„Morgens gab er mir Toast mit Honig. Abends kochte er etwas Warmes. Die Nächte musste ich mit ihm im Bett verbringen. Schlafen konnte ich nicht.“ Zu fliehen war unmöglich. „Ich war permanent ans Bett im Schlafzimmer gefesselt. Wenn ich auf die Toilette musste, kam er mit. In der ganzen Zeit durfte ich nur zweimal duschen.“

Tagsüber ging der gelernte Klempner zur Arbeit. Die Entführung war offenbar gründlich vorbereitet. „Im Schlafzimmer stand eine Holzkiste. Ich dachte, das wäre mein Sarg.“ Wenn er das Haus verließ, sperrte Andreas K. seine Gefangene in die Box. Abends lief der Fernseher, die „Pannenshow“, daran kann Anne sich noch erinnern. „Einmal klingelte es an der Tür. Ich hab natürlich daran gedacht, laut zu schreien. Aber er hat mir den Mund zugeklebt. Er befahl mir, was ich machen soll. Ich tat es. Aus Angst, dass er mich umbringen würde.“

Nach fünf Tagen änderte der bärtige Mann plötzlich sein Verhalten, er war weniger brutal. „Ich glaube, er fing an, mich zu mögen. Ich konnte ihm Fragen stellen. Er erzählte mir, dass er zwei Frauen hatte und zwei Kinder hat. Sogar eine Tochter in meinem Alter. Einmal habe ich ihn gefragt, warum er das gemacht hat. Er sagte: ,Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort.‘“

Am Sonntag, dem 7. Tag ihrer Entführung, passierte das Unglaubliche. Andreas K. packte eine Tasche mit Annes Sachen. „Dann sagte er: „Wir fahren jetzt nach Hause. Ich dachte nur: Er kann mich nicht rauslassen. Das bedeutet Gefängnis für ihn.“ Anne kauert sich auf den Beifahrersitz des Renault. Sie kann nicht glauben, dass der Täter es ernst meint. Doch irgendwann erkannte sie die Gegend.

Ganz nah beim Haus ihres Vaters hielten sie an. „Er sagte: ,Es tut mir leid.‘ Ich stieg aus. Ich bin gegangen und dachte mir: Hoffentlich überlegt er es sich nicht anders und dreht wieder um. Ich konnte nicht rennen. Als ich zu Hause war, nahm mich mein Vater in den Arm. Ich habe den ganzen Sonntag geweint.“

Sie lebt und sie ist frei. Es ist vorbei. Doch jetzt beginnt für Anne ein anderer Kampf – zurück ins Leben. >>

Quelle: https://www.google.com/amp/s/m.bild.de/news/inland/entfuehrung/entfuehrtes-maedchen-missbraucht-gefoltert-18451934,view=...


Kurz zusammengefasst : Von der Straße weg entführt am hellichten Tage, in dem er sie in einen Transporter gezogen hat . Tagelang festgehalten und vergewaltigt, in eine Kiste gesteckt, wenn er zur Arbeit musste. Duschen durfte sie in all der Zeit 2x. Nach 7 Tagen ließ er sie lebend frei und beging anschließend Suizid.


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Mord an Frauke Liebs

14.10.2019 um 23:28
@msbarnaby
Danke für den Hinweis (auch wenn bei mir die Bild niemals lesbar sein wird) auf dieses Verbrechen, das eben auch die unvorstellbare Varianz darlegt.
Man stelle sich vor, die Tat wäre spontan anders gelaufen und somit unaufgeklärt geblieben.
Welch vielfältige Thesen wären wohl (auch hier) angestellt worden?
Was man (bzw. ich) bei solch geklärten Verbrechen lernt: Man sollte das für sich bis dato völlig Unvorstellbar niemals grundsätzlich ausschließen.


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