msbarnaby schrieb:Ich glaube auch, er wollte sie frei lassen und hat es nicht getan, weil das Haus beobachtet wurde
birkensee schrieb:Zu dem Zeitpunkt der Rückkehrankündigung hatte der Täter FL bereits einige Tage in seiner Gewalt und bei seiner Entlarvung wären ihm deshalb schon einige Jahre im Gefängnis sicher gewesen. Und dann sollte er sie nach Hause gefahren haben? Nachdem ihre Rückkehr angekündigt worden war?
Wenn man den Täter und die Tat so sieht, wie ich es mir vorstelle, dann wäre es zu diesem frühen Zeitpunkt noch möglich gewesen.
Frauke war am 20.06. beim Spiel, schrieb in den frühen Morgenstunden des 21.06. die SMS mit "komme später" - der erste Tag ihrer Abwesenheit war folglich der 21.06.,weil sie da auch in der Schule/ihrem Alltag fehlte.
Der erste Anruf kam am Do., den 22.06. und sie kündigte ihre Rückkehr an :
Zitat aus der Crime:
Mutter Liebs:
Wir haben am Donnerstagabend überall in der Stadt Flugblätter verteilt, die komplette Krankenpflegeschule war dabei, bestimmt 40 Leute.
Mitbewohner Chris:
Am Donnerstag nach ihrem Verschwinden war ich bei meinem Vater. Ich saß gerade unten auf der Treppe vorm Hauseingang, als das Handy klingelte. Auf dem Display: Frauke. Ich zitterte. Bin sofort ran gegangen.
Donnerstag, 22. Juni 2006, 22.25 Uhr, Gedächtnisprotokoll von Mitbewohner Chris: "Hallo Christos, ich wollte sagen, dass es mir gut geht und dass ich bald nach Hause komme. Sage Mama und Papa und den anderen Bescheid.
Ich halte absolut für möglich, dass es ein Ersttäter war, der a) gezielt Frauke ausgesucht hat vor einem persönlichen Hintergrund, wie eine Schwärmerei und ein Besitzen wollen- wenn er sie erst einmal hat, dann wird sie ihn schon irgendwann lieben.
Oder aber b) ein Ersttäter, der die Tat schon länger überlegt hatte, wenn auch vll nicht im Detail durchgeplant und Frauke ihm an diesem Abend "passend" als Opfer über den Weg lief.
In beiden Szenarios ist mein Urgedanke der selbe:
Ersttäter, dem die Muffe ging, als die Einführung dann vollzogen war und der kalte Füße bekam, als an dem Do.überall Flyer verteilt wurden und es in den Medien present wurde. Und sicherlich hat Frauke auch ihre Kompetenz "auch mit schrägen Vögeln gut zu können" dazu benutzt, ihn noch irgendwie zu überreden, sie gehen zu lassen. "Ich bin erst einen Tag weg. Wenn du mich jetzt gehen lässt, verrate ich nichts. Ich sag ich war bei einem Freund."
In meiner Phantasie ließ er sie deswegen telefonieren und sagen, dass sie heim kommt, damit die Suche gestoppt wird. Und als dann aber das Haus belagert wurde durch Isabella und Freunde, da hat er sie nicht frei gelassen.
So spielt es sich in meinen Gedanken ab.
Crime:
Mutter Liebs:
Dass sie Chris anrief, war logisch. Sie vertraute ihm. Und sie wusste, dass ich damals nicht immer mein Handy in der Tasche hatte. Ihr Vater nutzte das Handy damals gar nicht. Nach dem Anruf haben wir in der WG gewartet. Gewartet und gewartet. Auf dem Handy konnten wir sie nicht erreichen.
Freundin Isabella:
Ich saß an dem Abend mit ein paar Freunden im Auto, gleich in der Straße gegenüber. Wir beobachteten den Eingang zu Fraukes Wohnung, um da zu sein, wenn sie kommt. Doch sie kam nicht.
birkensee schrieb:Abgesehen davon, dass ich einem Täter, der eine Frau mehrere Tage gegen ihren Willen festhält, eine solche Fürsorglichkeit eher nicht zutraue, glaube ich, dass es ihm unter diesen Umständen klar gewesen sein müsste, bei FLs Ankunft beobachtet zu werden. Und wenn er in einem Auto sitzende Leute wahrgenommen hätte, wäre das umgekehrt wohl auch der Fall gewesen - zumal die Freunde ja nach FL Ausschau hielten.