Mord an Frauke Liebs
23.07.2019 um 14:11In der Borchener Straße bei der Apotheke und den Ärzte- und Geschäftshäusern ist eine Sparkasse mit Automat.
Kangaroo schrieb:Die Frage ist ob 2006 auch schon ein Automat dort standJa, stand dort. Schon in den 1990er Jahren.
Niemand19 schrieb:Welcher Umstand spricht gegen eine mehr oder minder Freiwilligkeit von F.L. bis Freitag Samstag...Doch! Die Gespräche sind doch außergewöhnlich seltsam! Wenn sie freiwillig weg gewesen wäre, was sollte sie davon abhalten, mal etwas mehr zu reden? Im Gegenteil war sie völlig "mundfaul", ist Fragen ausgewichen, war kurz angebunden. Hat im Grunde so gut wie nichts gesagt. Da sie von einer großen Besorgnis bei den Angehörigen ausgehen musste, hätte sie bei Freiwilligkeit sicherlich aktiver an einer Beruhigung der Angehörigen mitgewirkt, indem sie auch mehr erklärt hätte etc.
schaut man sich die Gespächsinhalte und die SMS bis dahin an, so geht daraus keine Gefährdungslage Bedrohung hervor...
Niemand19 schrieb:Sie war auch niemals hysterisch am Tel. oder hat geweint ... der Täter hatte offensichtlich viel Vertrauen zu F. dass sie nix sagt ... mit ner Waffe stand der wohl nicht daneben ... denn dann hätte sie eher ängstlich als müde geklungen ...Da hat ihre Schwester aber Gegenteiliges ausgesagt.
Gogo84 schrieb:Das würde auch bedeuten ,das alles was danach geschehen ist vorher nicht geplant war... und das halte ich quasi für unmöglich.so viel brauchte der täter doch gar nicht.
Niemand19 schrieb:Lasst uns doch nach 3700 Seiten endlich mal ein mögliches Szenario entwerfen, die zu den bekannten Fakten passen würdenDas ist wirklich dreist. Das Szenario, das Du hier "nach 3700 Seiten endlich mal" zu entwerfen versuchst, wurde auf den zurückliegenden 3000 Seiten immer wieder, allerdings von nur einigen wenigen Usern, "vertreten". Und zwar durchaus in der auch von Dir angewandten Weise: durch falsche Behauptungen, Suggestionen etc.
Niemand19 schrieb:schaut man sich die Gespächsinhalte und die SMS bis dahin an, so geht daraus keine Gefährdungslage Bedrohung hervor...Das ist schlicht falsch. (Die Gespräche wurden so oft analysiert, dass ich hier auf eine Wiederholung verzichte, kann sie aber bei Bedarf gerne nachliefern.)
Niemand19 schrieb:Sie schreibt immer "Ich komme heute nach Hause.." oder "...ich komme nicht so spät" ...Ein Entführungsopfer kann nicht sagen, was es will, sondern hat Vorgaben des Entführers zu folgen. Die Unterstellung, Fl hätte in so wichtigen Aussagen wie ihre Rückkehrankündigung nicht das wiedergegeben, was ihr vom Entführer aufgetragen wurde, sondern vollkommen frei und zwanglos ihre eigene Einschätzung der Situation mitteilen können, ist nur eine Leugnung der Entführung (und aller Fakten, die das belegen) - und nicht im geringsten eine Widerlegung der Annahme einer Entführung, die übrigens auch für die Kripo völlig außer Zweifel steht.
Niemand19 schrieb:Und dann stellt sich die grundsätzliche Frage, was war das Motiv einer "Entführung" die ja nach den Vorstellungen hier mit ziemlichen Aufwand und Planungen getätigt worden sein soll...Also es wurden nie irgendwelche Forderungen bekannt,oder ?Auch hier wurde schon mehr als oft genug darauf hingewiesen, dass es Entführungen auch ohne Lösegeldforderungen gab und die Kripo nicht unbedingt das Motiv für ein Verbrechen kennen muss, um dennoch zweifelsfrei ein Verbrechen feststellen zu können.
Niemand19 schrieb:Welcher Umstand spricht gegen eine mehr oder minder Freiwilligkeit von F.L. bis Freitag Samstag...
Niemand19 schrieb:mit den Gewerbegebieten dient der Spurenverwischung,da sind wir uns einig,oder?
Niemand19 schrieb:Die Frage: Wer wollte Spuren bzw. die Ortung verhindern?Der Täter...ok...oderr am Anfang F. selbst?Dieses Szenario unterstellt FL:
msbarnaby schrieb:Der Artikel ist 1:1 der selbe, wie der in einer früheren Stern Crime Ausgabe.Ich finde es jedenfalls erfreulich, dass der Fall vor dem allmählichen Vergessen bewahrt wird. 2006 gab es auch noch nicht die Cold-Case-Abteilung des LKA NRW, die den Fall früher oder später noch mal aufnehmen wird (vielleicht sogar bereits aufgenommen hat). Für den Täter ist das alles keine beruhigende Entwicklung.
joeb90 schrieb:Die SMS die verschickt werden soll wird dann automatisch in einen separaten Ordner verschoben und wird automatisch Versand sobald das Handy eingeschaltet wird.Das ist eine Theorie, die ich anfangs auch favorisierte und die nochmals in der letzten Zeit von einem technisch kompetenten User - @Mister-X - widerlegt wurde. Er hatte verschiedene Experimente mit einem Handy des Typs, den auch FL besaß, durchgeführt. Von dieser Möglichkeit müssen wir uns verabschieden.
Mister-X schrieb am 16.07.2019:Es gibt nur zwei Möglichkeiten:1.) Die SMS geht raus. Ob danach der Akku zusammen bricht, spielt keine Rolle.2.) Bevor die SMS rausgeht, bricht der Akku zusammen - SMS weg!Ich könnte mir ohnehin nur schwer vorstellen, dass der Täter völlig unbedarft FLs Handy in seiner Wohnung oder an dem Ort, an dem er FL untergebracht hatte, eingeschaltet hat.
joeb90 schrieb:Wenn der Täter hingegen Chris kannte, ist es von taktischen Vorteil ihn anzurufen.Das sehe ich auch so. Nach meiner Ansicht hätte es auch gereicht, wenn der Täter in den Tagen der Entführung einen unverdächtigen Kontakt zu Chris' Freunden gehabt hätte. Er hat es ja immerhin geschafft, nicht zu den Tatverdächtigen zu gehören, und ich nehme an, dass die Personen, mit denen Chris in diesen Tagen öfter zusammentraf, auf dem Radar der Kripo waren.