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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 17:25
Zitat von InspgadgetInspgadget schrieb:Und wenn Winfried den Mord an Frauke allein verübt hat, ohne Angelika ? Und Angelika hat er davon nicht
erzählt.
Er war ja nicht so redselig wie sie vor Gericht.
Vielleicht ist er nicht so gerne im Knast, wie A.
und erzählt es einfach nicht. Was meint ihr ?
Ich würde es weit eher Angelika allein zutrauen, als Wilfried allein. Die Ausführung der Tat übersteigt seine intellektuellen/planerischen Fähigkeiten in meinen Augen bei Weitem.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 17:32
Hallo!

Ich habe mir jetzt etliche Dokus zum Thema OFA reingezogen und auch entsprechende Fachlektüren besorgt. Selbstverständlich benötigt es eine entsprechende Vorbildung in Form eines Studiums der Psychologie und/oder anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen, eine Menge Praxis und weiteren Ausbildungen, bis man in der Lage ist, Profile zu erstellen.
Trotzdem versuche ich, anhand der bekannten Fakten ein Bild zu zeichnen, dass nun auch auf Aspekte einer professionellen Analyse einbindet.

Zu Beginn halte ich fest, dass es sich um einen PLANENDEN TÄTER gehandelt haben kann. Der Täter ließ sein Opfer längere Zeit am Leben und betrieb einen gewissen Aufwand bei der Leichenablage. Auf weitere Details gehe ich jetzt nicht ein.
Planend bedeutet jedoch nicht, dass es unbedingt Frauke sein musste - vielmehr könnten primär andere Präferenzen gegolten haben. Beispielsweise Alter, Statur, Aussehen usw. - Frauke passte eben in dieses Schema.
Ich vermute stark, dass die Auswahl von Frauke VOR ihrem Heimweg erfolgte. Immerhin war es relativ spät und es herrschten entsprechend schlechte Lichtverhältnisse, welche ein "Auswahlverfahren" auf offener Straße erschweren. Wann er die Auswahl, dass es Frauke sein soll, getroffen hat kann ich nicht beurteilen.

Dass er Frauke flüchtig kannte ist möglich. Statistiken zeigen aber, dass dies eher selten der Fall ist. Weiter möchte ich auf diesen Punkt vorerst nicht eingehen.

Ganz wesentlich ist immer das Geschehen rund um die Entführung selbst - das Initialereignis. Als Ortsunkundiger kann ich leider nur wenig dazu sagen. Ich vermute, dass er Frauke nicht in unmittelbarer Nähe zum Pub entführte. Davon ausgehend, dass im Pub eine bestimmte Fluktuation herrschte, wäre das Risiko für ihn zu groß gewesen, dass er gesehen wird.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Ergreifung somit in Wohnungsnähe erfolgte. Zwischen Pub und Wohnung waren mehrere Routen möglich gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er Frauke in der falschen Gasse erwartet, wäre somit gegeben - daher Wohnungsnähe.
Ortskundige können dazu bestimmt mehr sagen.

Die erste SMS kann durchaus "echt" sein. Dass die SMS deutlich später und noch dazu im Bereich Nieheim raus ging, ist für mich unschlüssig. Dass diese Verzögerung durch ein Szenario aufgrund des leeren Akkus entstand, schließe ich aus - hierzu gab es Versuche.
Dass eine Netzüberlastung dazu führte halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Der Täter besitzt einen Führerschein. Das Zeitfenster zwischen Initialereignis und der ersten SMS ist nicht allzu groß. Als planender Täter hat er eine möglichst direkte Strecke nach Nieheim aufgesucht.
In Frage kommen die B64 und L775. Die bisher stark favorisierte B64 rückt für mich in den Hintergrund.
Im Bereich Eggekamm und Bad Driburg scheint es entlang der B64 keine Verbindung zur Zelle Nieheim-Entrup zu geben. Anhand bisheriger Berechnungen und Messungen vermute ich bei einer derartigen Streckenwahl den frühest möglichen Punkt mit Kontakt zur Zelle Niehem im Bereich Pömbsen. Ein Argument gegen die B64 hat mir @JaneDoe-01 genannt: Entlang der Bundesstraße gibt es mehrere Radargeräte. Diese könnten den planenden Täter vorab als Abschreckung gedient haben.

Die L775 führt von Paderborn direkt nach Nieheim. Eine frühest mögliche Verbindung zur bekannten Zelle Nieheim schätze ich hier auf Höhe Merlesheim. Eventuell ist zuvor schon ein Kontakt von einem höheren Punkt entlang des Eggekamms möglich.

Ob Nieheim der Ablenkung diente ist fragwürdig. Die zurück gelegte Strecke von Paderborn ist doch beachtlich und über den typischen statistischen Werten. Angemerkt, dass Täter, welche aus ländlicher Gegend stammen, eher längere Strecken zurück legen.

Ein Ortsbezug zum Initialort ist stark zu vermuten. Möglich, dass der Täter beruflich in der Gegend zu tun hatte. Vielleicht suchte er aber auch Lokalitäten in der Nähe öfters auf.

Den Telefonkontakt im Bereich Sennelager-Hövelhof kann ich vorerst nicht erklären. Möglich, dass es ein zufällig gewählter Ort ohne näheren Bezug war.

Im Bereich Dören kam es zu insgesamt drei Kontakten, welche entweder vom selben Ort oder von Bereichen kleinräumiger Abweichung ausgingen. Die L775 könnte ein gemeinsamer Nenner sein. Neueste Messungen zeigen, dass es vor der Einfahrt in das Industriegebiet Stellen gibt, an denen der Täter gewesen sein konnte. Eine gewisse Nähe zum Initialort ist erkennbar.

Mönkeloh liegt auffallend nahe am Wohnort von Frauke. Möglich, dass es einen Bezug in diese Richtung gab.

Ob die Telefonkontakte rein als Ablenkmanöver dienten, zweifle ich sehr stark an. Immerhin ging der Täter mit diesen Ausfahrten ein gewisses Risiko ein. Der planende Täter wog ab, ob dieses Risiko mehr Gefahr oder Nutzen bringt. Daher unterstelle ich diesen Aktionen primär einen anderen Hintergrund. Denkbar wäre eine Art Machtausübung gegenüber Frauke und ihren Angehörigen.
Jedenfalls passt derartiges Verhalten in den statistischen Raster.

Zusammengefasst liegt es für mich sehr nahe, dass der Täter einen Ortsbezug zum Ergreifungsort, zu Nieheim, zu Dören und zum Leichenablageort hatte. Es gibt verschiedene theoretische Modelle, die versuchen, anhand der einzelnen Örtlichkeiten, an denen der Täter erschien, eine Ableitung auf seinen Heimatort (Ankerpunkt) zuzulassen.
Ich vermute den damaligen Ankerpunkt in den Bereichen: Neuenbeken, Altenbeken, Buke oder Schwaney.

Der Täter wird die mediale Berichterstattung mitverfolgt haben.

Auf einzelne Aussagen in den Telefongesprächen nehme ich keine Stellung. Diese stellen für mich keinen Teil eins Plans vor und ergaben sich vielmehr aus der Situation heraus.
Auf Wortkombinationen wie Nie-heim oder der Sache mit dem Totengrund gehe ich nicht näher ein - für mich wirkt das bedeutungslos.

Abschließend beziehe ich mich wieder auf Statistiken, die besagen, dass planende Täter nach vollendeter Tat häufig den Wohnort wechseln. Ein verstärkter Genuss an Suchtmittel wie Alkohol liegt im Bereich des Möglichen.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 18:22
@Mister-X
Und vielleicht noch ein wenig mehr:
- arbeitete wahrscheinlich im Schichtbetrieb, da die Anrufe spät abends weit nach 22:00 erfolgten (z. B. Krankenhaus, Seniorenheim, Produktion, Gastronomie, Objektschutz, etc.)
- ist technikaffin
- hatte Zugang zu Beruhigungsmitteln o.ä.
- hatte Zugang zu Räumlichkeiten, die als Versteck dienten
- hatte neben dem Führerschein auch Zugang zu einem Fahrzeug, zumindest abends und am Wochenende
- wusste einzuschätzen, dass Frauke nichts im Telefonat verrät, vertraute ihr insoweit
- hatte möglicherweise ursprünglich andere Pläne/Wünsche mit Frauke, die sich aber nicht erfüllten, war diesbezüglich ein "Träumer" bzw. unsicher (mit hoher Abweichung Selbst-/Fremdwahrnehmung), Mord war vielleicht nicht von Anfang an geplant.
- scheute sich, Entscheidungen zu fällen bzw. es gab kein Exit Szenario ("Plan B"), wie er aus der "Nummer" raus kommt, bis zur Tat Entscheidung (wahrscheinlich Montag), daher jeden Abend Hinhaltetaktik (vermeintliche Beruhigung der Situation durch die Anrufe, bis auf den letzten), dann aber Verfolgung des neuen Plans der Tatbegehung (Mord) mit dem Ziel, seine Identifizierung zu verdecken, die bei einer Freilassung Fs wahrscheinlich möglich gewesen wäre und neben einer Freiheitsstrafe auch zu seiner familiären und gesellschaftlichen Ächtung geführt hätte. Diese scheute der Täter vermutlich.
- seinerzeitiger geographischer Bezug zu Paderborn (Gewerbegebiete, FLs Wohnung), war ja schon erwähnt


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 18:28
@ Sören42

Da kann ich zu allen Punkten zustimmen!


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 19:20
Hallo @Mister-X , hallo @alle !


Ich habe mal den Routenplaner bemüht, wie man von der Borchener Str 54 ( Südstadt oder Mohnkelloh ) nach Nieheim gelangt. Eine der emfohlenen Strecken läuft durch die Innenstadt und dann über die B1. Die Andere über die B64 und Altenbecken. Eine weiter Strecke, die mir weniger geeignet scheint, über die A33 und B1.

Eine Verbindung über Sennelager Hövelhof müßte da möglich sein, weil die B1 an Sennelager vorbei führt.


Gruß, Gildonus


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 19:39
@Mister-X
Die Strecke L775 und auch der Ablageort sind in unmittelbarer Nähe einer IC/EC Strecke und hier speziell von Überbrückungen der IC/EC Strecke durch eine Straße (bei Herbram Wald, Ablageort) oder Untertunnelung der L775 unter der IC/EC Strecke (insgesamt 4 mal auf der Strecke). Kann auch Zufall sein, aber vielleicht kann man was damit anfangen.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 20:20
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Strecke L775 und auch der Ablageort sind in unmittelbarer Nähe einer IC/EC Strecke und hier speziell von Überbrückungen der IC/EC Strecke durch eine Straße (bei Herbram Wald, Ablageort) oder Untertunnelung der L775 unter der IC/EC Strecke (insgesamt 4 mal auf der Strecke). Kann auch Zufall sein, aber vielleicht kann man was damit anfangen.
Interessant - habe es mir soeben angesehen. Ich tue mir jedoch sehr schwer, hier einen gemeinsamen Nenner zu finden.


Vielleicht jemand, der aufgrund seines Berufes entlang der Strecke zu tun hatte und so auch die Gegend um den Leichenablageort kennen lernte. Welche Berufe kommen da bloß in Frage...

Welche Tätigkeiten im Bereich der Bahntrasse kommen hier in Frage?


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 21:33
@sören42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ob er die Gegend extra aufsuchte? Das ist möglich. Zuviel Zeit hatte er aber auch nicht, es war mind. ca. 23:00/23:15 als er F. mitnahm, wenn sie direkt los fuhren.
Ich halte folgendes Szenario für wahrscheinlich:

FL stieg freiwillig in das Auto des Täters (um nach Hause gefahren zu werden). Der Täter überwältigte sie an einer geeigneten Stelle und brachte sie zu dem vorbereiteten Versteck (nach meiner Vermutung in Altenbeken und Umgebung).
Erst danach fuhr er (also ohne FL) in die Nieheimer Gegend. Die Durchsuchung von FLs Handy hätte er auch noch nach der abgesendeten SMS fortgesetzt haben können.

Nach meiner Ansicht würde das zeitlich passen.

@Mister-X

Deine Zusammenstellung ist sehr interessant und ich stimme ihr in vielen Punkten zu.
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Zu Beginn halte ich fest, dass es sich um einen PLANENDEN TÄTER gehandelt haben kann.
Nach der von Dir zitierten Studie spricht wirklich viel dafür.
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Die erste SMS kann durchaus "echt" sein
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Täter, der die Entführung geplant hat, es zugelassen hätte, dass FL (freiwillig) eine SMS versandte.
Selbst wenn er den für ihn unverfänglichen Text hätte mitlesen können und entschlossen war, im Fall ihn entlarvender Bemerkungen die Absendung zu verhindern (was doch ziemlich schwierig und riskant gewesen wäre): Dann hätte ihm immer noch klar sein müssen, dass damit ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort preisgegeben würde.
Bei einer geplanten Entführung wäre nach meiner Ansicht eine vom Täter verfasste SMS viel stimmiger.
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Ein Argument gegen die B64 hat mir @JaneDoe-01 genannt: Entlang der Bundesstraße gibt es mehrere Radargeräte.
Das ist eine interessante Information. Für mich spricht das allerdings nur eingeschränkt gegen die Benutzung der B64.
Nach meiner Einschätzung war der Täter, wenn sich FL im Auto befand, ohnehin sehr um einen sehr vorsichtigen Fahrstil und um Beachtung der Geschwindigkeitsbeschränkungen bemüht: um nicht aufzufallen und um einen Unfall unbedingt zu vermeiden.

Dann hätten ihm Radargeräte nur zum Verhängnis werden können, wenn er hätte fliehen müssen. Wenn der Täter die B64 benutzte, hätte er die Gefahr einer Flucht als sehr gering einschätzen müssen.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 21:36
Zum Thema B64 und Blitzer:
Selbst wenn man Wirklich AUfmerksam fährt, erwischt es einem .. Die B64 zwischen PB und Bad Driburg ist geprägt von unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Obwohl ich die Strecke relativ oft fahre, hab ich dem Kreis Höxter schon einige Euro´s hinterlassen, obwohl ich ein aufmerksamer Autofahrer bin.

Die Strecke erfordert ansich schon hohe Aufmerksamkeit wegen der Streckenführung, Geschwindigkeitsbegrenzungen und eventuellen Wildwechsel.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 21:47
@Kangaroo

Das interessiert mich sehr. Gibt es bei dieser Streckenführung noch andere Probleme außer den wechselnden Tempolimits und der Gefahr eines Wildwechsels? Wie sieht es mit B64 in der Nähe von PB aus?


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 21:52
@birkensee
Nicht Wirklich, außer dass es am Ende kurz vor Bad Driburg ein paar, ich würde sagen, unübersichtliche Kurven gibt.
Außerdem Natürlich recht dunkel.

Hinsichtlich der B64 in der Nähe von PB gibt es nicht Wirklich etwas erwähnenswertes, außer dass man halt einen guten Zugang zur Warburger Straße oder der Borchenerstraße hat.
Und die Blitzer sind auf der B64 schon recht außerhalb, also nicht direkt an Paderborn.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 21:55
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Die Strecke erfordert ansich schon hohe Aufmerksamkeit wegen der Streckenführung, Geschwindigkeitsbegrenzungen und eventuellen Wildwechsel.
Hier wäre interessant, wie es sich auf der L755 verhält. Soweit ich informiert bin, ist diese auch kurvenreich - eine beliebte Motorradstrecke.
Wie sieht es dort mit Radarfallen aus und gibt es sonstige Auffälligkeiten entlang der L755?


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 21:56
@Kangaroo
Oh ja. Ich kenne die Strecke bis nach Höxter wie meine Westentasche und auch ich finanziere den Kreis Höxter mehr als das hiesige Paderborner-land. ;)

@birkensee
Spannend wird es so ungefähr ab Abfahrt Buke. Ab da wird es teuer...


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 21:59
@Mister-X
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Wie sieht es dort mit Radarfallen aus und gibt es sonstige Auffälligkeiten entlang der L755?
Kann da nur bis Altenbeken reden aber Benhausen, Neuenbeken, Altenbeken .. Da stehen sofern ich mich nicht vertue keinerlei Blitzanlagen.

Die Strecke bis Altenbeken ist relativ in Ordnung und läßt sich angenehm Fahren.
Ist wie du schon erwähnt hast eine beliebte Biker Strecke.

Also ich fahr die Strecke gerne.

@JaneDoe-01
Ah du bist die andere fleißige Unterstützerin des Kreis Höxter :D


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 22:00
Ein weiterer Punkt - der sich besonders auf einen planenden Täter bezieht wäre die Fluchtmöglichkeit im Fall einer Verfolgung.

Die L755 bietet wesentlich mehr kleinere Abzweigungen als die Bundesstraße. Entlang der B64 wäre der Täter somit leichter einzukesseln gewesen. Ob das nun Relevanz hat, steht in den Sternen.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 22:09
@Mister-X
@birkensee
Auf die Gefahr hin, dass ihr mich jetzt lyncht, aber bei genauerer Überlegung fällt mir noch eine Besondeheit ein. Und das betrifft nicht nur die Strecke, sondern das Gebiet allgemein.
Stichwort: Funkloch ! Bis mindestens 2012 ( bis dahin war ich regelmäßig im Kreis Höxter), durfte ich mich ständig darüber aufregen, dass mein Handy keinen oder wenig Empfang hatte ( fing meistens auf Höhe Bad Driburg an).
Das ist insofern wichtig, als das dieses Problem insbesondere bestimmte Anbieter betraf.
Weiss jemand zufällig welchen Telefonanbieter Frauke hatte ?
Unter der Prämisse könnte die Fahrerei in die Gewerbegebiete auch den ganz banalen Zweck haben, dass der Handyempfang einfach besser war.
Ja, ich weiß. Das hätte mir auch früher einfallen können....


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 22:14
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Für mich spricht das allerdings nur eingeschränkt gegen die Benutzung der B64.
Nach meiner Einschätzung war der Täter, wenn sich FL im Auto befand, ohnehin sehr um einen sehr vorsichtigen Fahrstil und um Beachtung der Geschwindigkeitsbeschränkungen bemüht: um nicht aufzufallen und um einen Unfall unbedingt zu vermeiden.

Dann hätten ihm Radargeräte nur zum Verhängnis werden können, wenn er hätte fliehen müssen. Wenn der Täter die B64 benutzte, hätte er die Gefahr einer Flucht als sehr gering einschätzen müssen.
Und genau das spricht ja eher gegen eine Bundestraße oder Autobahn. Mal abgesehen von Geschwindigkeitskontrollen finden ja Polizeikontrollen eher auf Bundestraße oder Autobahnen statt...zumal es sich ja um eine aktuellen Entführungsfall handelt bei dem der Täter vermutlich nicht wissen konnte wie der Status quo ist.
Ergo hätte ein Täter wesentlich weniger Planungssicherheit als auf einer wenig befahrenen Landtsraße.


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28.07.2019 um 22:15
@JaneDoe-01
Zitat von JaneDoe-01JaneDoe-01 schrieb:dass mein Handy keinen oder wenig Empfang hatte ( fing meistens auf Höhe Bad Driburg an).
Du meinst von PB kommend ab Bad Driburg?


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 22:15
@birkensee
Ja. Aus Richtung Paderborn.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 22:16
Ergänzend zu meinem vorherigen Post möchte ich nochmals darauf verweisen, dass im Fall einer Verfolgung die B64 ungeeignet ist. Wenn die wenigen Abfahrten durch die Polizei dicht gemacht werden, gibt es kein Entkommen.

Der L755 entspringen zahlreiche Wege und Straßen. Zwischen Neuenbeken und Altenbeken befinden sich weitläufige Waldgebiete, die direkt von der L755 befahrbar sind. Im Fall einer Verfolgung könnte man bei entsprechendem Vorsprung dort Zuflucht finden.


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