Slaterator schrieb:Dann konnte er bei einem Zufallsopfer ohne Wissen um deren Umfeld diese Phantasie nur unzureichend befriedigen, weil er nur eine Vorstellung davon haben konnte, wie die Anrufe des Opfers wirken und der/die Empfänger dieser Anrufe darauf reagieren.
@SlateratorWir wissen gar nicht, ob es ihm darauf ankam oder ob er die Reaktionen unmittelbar mitbekam. Ich erinnere daran, dass im ersten Telefonat gar keine Möglichkeit einer Reaktion eingeräumt wurde. Es wurde nur eine Nachricht abgesetzt. Allerdings sollte allen im Umfeld Bescheid gegeben werden. Zuvor gab es gar nur eine SMS. Im letzten Telefonat schließlich sagte Frauke auf Nachfrage, wo sie sei "Mama" (und Chris fragte noch 2x nach, weil er wahrscheinlich überrascht war). Möglicherweise hörte der Täter nur, was Frauke sagte, aber nicht, was am anderen Ende gefragt oder gesagt wurde. Dann hatte Frauke gewisse Freiheiten, auch die Antwort auf die Frage, ob sie festgehalten werde, so zu geben, wie sie sie gab.
quaerere1 schrieb:und dieses wiederholen ich bin in Paderbon
@quaerere1Das sehe ich weniger als verstecktes Signal - der Täter hörte ja wie sie es sagte - ich denke, dass der Täter ihr aufgab, es zu erwähnen. Er wusste, dass Nieheim ermittelt worden war (Presse und Radio Hochstift, wie hier im Thread bemerkt wurde). Umso überraschter war er, dass nichts von Paderborn-Hövelhof (1. Telefonat, noch ohne Standortangabe) verlautbart wurde. Also kommunizierte er den Standort! Und zwar auf drei Wegen: 1. Anruf durch Frauke, 2. SMS, 3.
entgegengenommener Anruf durch Frauke. Warum, das ist die Frage. Ablenkung (tatsächlich oder vermeintlich) von Nieheim - vielleicht. Oder es ging um Glaubwürdigkeit. Sie rief an, sendete SMS und nahm Anrufe entgegen. Der behauptete Anrufstandort stimmte. Damit untermauerte er die Glaubwürdigkeit. Warum sollte es Grund zu der Annahme geben, dass anderes nicht stimmte, wenn es doch ein Leichtes war, den Standort falsch anzugeben (für den Moment)?