@rayden rayden schrieb:Aber dann hätte er sie ja über einen längeren Zeitraum gänzlich unauffällig stalken müssen, um den besten Moment abzupassen, gar am Tatabend dem Auto der Mutter folgen müssen,
Das halte ich auch nicht für wahrscheinlich. Ich vermute, dass er von FLs möglichem Besuch im Pub "beiläufig" erfahren hat - über einen Kontakt zu FLs Freundeskreis. Ich glaube nicht, dass er
ständig wusste, wo sie sich aufhielt bzw. aufhalten könnte.
rayden schrieb:denn am sichersten war es doch auf ihren alltäglichen Pfaden zwischen Schule, Krankenhaus und Wohnung,
FL hatte, wie hier, glaube ich, mal zu lesen war, ein Auto und ein Fahrrad, und ich nehme an, dass sie eins von beiden für ihre Fahrt zum Krankenhaus, für ihre Einkäufe und andere alltägliche Erledigungen benutzte.
Wenn wir mal annehmen, der Täter hat FL unter dem Vorwand, sie nach Hause zu fahren, in sein Auto gelockt, wäre er darauf angewiesen gewesen, sie ohne Auto und Rad anzutreffen. "Auf ihren alltäglichen Pfaden" hätte er sie außerdem tagsüber und in einer Umgebung in sein Auto locken müssen, in der FL bekannter und damit die Gefahr größer war, dass man sich an sie und damit auch an die Person in ihrer Begleitung erinnern würde. (Und das gilt erst recht für eine von Anfang an gewalttätige Entführung.)
An einen späteren Abend jedoch waren nach meiner Ansicht die Umstände für den Täter wesentlich günstiger. Es war nicht mehr hell, FL war müder und, wenn sie gern bei Treffen mit Freunden etwas Alkohol trank, auch noch ansprechbar für ein Angebot, nach Hause gefahren zu werden.
Eine sichere Gelegenheit bedeutete das für den Täter nicht - aber die hätte sich ihm auch in der Umgebung von Krankenhaus und Wohnung nicht geboten.
AnNevis schrieb:auch wenn man natürlich nicht ausschließen kann, dass der Täter zuvor schon viele Situation abwartend aus den genannten Gründen auslassen musste.
Ich halte es für durchaus möglich, dass es nicht sein 1. Versuch war.