viperk schrieb:ich glaube nicht, dass wir es hier mit einem genialen Täter zutun haben, der perfekt alles durchgeplant hat -
den groben Rahmen geplant oder im Kopf durchdacht wohl schon, aber ich glaube, dass da auch einige Dinge passiert sind, die er so nicht
geahnt hat und wo er spontan reagieren musste. Jedenfalls wird er in der Woche wohl die Möglichkeit gehabt haben, ohne großen Auswand
Frauke zu verstecken.
Halte es nicht für unwahrscheinlich, dass 1 oder 2 Leute ihm geholfen haben, Alibi, Verbringung.
Ich denke, er war im Pub. Erkannte sie irgendwoher, sie hat aber keine Notiz von ihm genommen. Vielleicht hat
er da alles mitbekommen (Akku leer, Schlüssel nicht mit etc pp)
Wie auch immer er sie auf dem Heimweg entführt hat. Fahrt nach Nieheim wird nicht freiwillig erfolgt sein. Denke, die SMS hat der Täter
geschrieben. Mit dem Akku oder Ladekabel: fast jeder hatte damals das Nokia Modell...
Das Telefonierenlassen kann ja nur folgende Gründe haben:
perfider, sadistischer Plan aufgrund einer entsprechenden Persönlichkeit - dann wäre das aber vermutlich nicht seine letzte Straftat gewesen
ausser, es ging ihm nur um Frauke als bestimmte Person.
spontane Entscheidung
a) irgendwie hatte Frauke es geschafft, ihn zu überzeugen
b) Mitgefühl
c) SMS und Ortung in Nieheim entpuppten sich als Fehler, verzweifelte Versuche einer Ablenkung (steter Tropfen)
den Rest meiner Annahmen habe ich ja gestern hier schon gepostet. Hätte mich schon mal interessiert, was ihr dazu sagt...
@viperkStimme voll und ganz zu!!! Er muss vielleicht nicht unbedingt im Pub gewesen sein, es hätte auch gereicht, wenn er wusste, dass sie dort ist und er hätte sie dann beim verlassen des Pubs anpassen können. Durchaus sind Komplizen denkbar. Und meiner Meinung nach könnte es ja auch eine Frau sein. Fraukes Todesart konnte nie zu 100 Prozent festgestellt werden. Aber alle eher "typischen" v.a. gewaltsameren Arten wie erschießen, erstechen, erschlagen, erwürgen, Genickbruch, erdrosseln, erhängen, ertrinken usw. konnten ausgeschlossen werden. Sie hatte keine Frakturen oder Brüche. Eigentlich kommt nur ersticken oder eine Vergiftung /Überdosis in Frage. Das wäre nach 3 Monaten nicht mehr nachweisbar gewesen. Nicht falsch verstehen, aber das könnte ich mir auch bei einer Frau aus Täterin vorstellen. Männer morden doch meist brutaler und v.a. wenn sie das Opfer kennen und bewusst auswählen, ist meist viel Gewalt im Spiel.
Für mich sind die offenen Fragen:
- Warum wurde sie eine Woche festgehalten?
- Was war an dem einen Tag, an dem weder Anruf noch SMS kam?
- Wo ist Fraukes Armbanduhr?
- Warum durfte den Anruf ihres Bruders annehmen?
- Warum haben die es 1 Woche lang nicht geschafft, die Telefonate aufzunehmen oder wenigstens dass die Polizei sich mit in die Wohnung von Chris gesetzt hätte, wie bei einer Entführung mit Lösegeldforderung. Man muss das Telefonat ja nicht unbedingt live mitschneiden (den Beschluss hatten sie glaube ich nicht) aber sie hätten doch auf Lautsprecher machen können und alle hätten mithören können. Oder eine Stenographin hätte mitschreiben können. Irgendwas in die Richtung. Dann wäre nicht alles von den Gedächtnisprotokollen abhängig.
- wurde eigentlich jemals eine Belohnung ausgesetzt für einen Hinweis der zum Täter führt?
Ich glaube fest daran, dass wenn man das Motiv rausfinden würde, es einen zum Täter bringt. Er könnte etwas davon gehabt haben, Frauke umzubringen? Und warum?
Ich glaube nicht an das Superpsycho-Genie von PB, sondern dass jmd einfach extremes Glück mit ein paar Zufällen hatte.
Und ich glaube nicht an den völlig fremden Täter, sondern an jmd den sie kannte. Und den Chris auch kannte. Und dass er entweder schon verhört wurde aber nichts auf ihn hindeutet oder er doch noch ein Stück "weiter weg" im Bekanntenkreis ist und nie so konkret unter die Lupe genommen wurde.