Mord an Frauke Liebs
09.05.2020 um 12:55Morgenstern123 schrieb:Aber der/die Täter(in) wird sie doch nicht verhungern, oder versursten lassen, um sie danach in den Wald zu schaffen. Und vorher lässt er sie noch eine Woche telefonieren und SMS schreiben? Was für eine Art Täter sollte das denn sein? Ein Psychopath?Dass er sie zu Tode hat kommen lassen, ist jedenfalls Fakt, und das auch wissentlich. Ob nun langsam, ist nicht geklärt. Und ein normaler Täter fährt sein Opfer nicht mehrfach umher, und lässt es telefonieren. Das ist so ziemlich einmalig in der ganzen Kriminalgeschichte. Insofern: Ja, mE ein Psychopath, oder es gab ein sehr spezifisches Motiv für die Kontakte, sprich gegenseitige Alibibeschaffung bei zwei Tätern oder Ablenken vom Heimweg, denn Fakt ist eben auch, dass ca. die Hälfte der Zeit zwischen FLs Verlassen des Pubs und der SMS zumindest das Handy und ein Täter fahrend im Auto verbracht haben, und auch da es fraglich ist, ob ein "normaler" Täter mit sexuellem Motiv oder dergleichen sich so verhalten würde.
Jemanden aus irgendeiner Not heraus im Affekt zu töten ist eine Sache. Aber jemanden wissentlich langsam zu Tode kommen zu lassen ist eine ganz andere Nummer. So abgebrüht sind glaube ich die wenigsten Menschen. Aber na gut, ausschließen kann man letztendlich nichts.
Ich möchte trotzdem eher an einen sanften Tod durch Drogen, Gift, oder etwas ähnliches glauben. Das könnte dann, wie schon mal erwähnt, auf eine Frau als Täterin hindeuten.
Sojus73 schrieb:... in der einfachsten Variante haben Täter und Frauke "beide etwas füreinander empfunden".Und dann führt keine Spur zu ihm? Und niemand Drittes hat von diesem Verkehrsunfall etwas mitbekommen?
Aber Frauke hat Irgendetwas "mitbekommen", was dem Täter lebenslang erpressbar gemacht hätte. Also als Beispiel: einen Verkehrsunfall mit Todesfolge, verursacht durch den Täter, mit anschliessender Unfallflucht.
Das würde Vieles erklären, insbesondere warum sich der Täter in der ersten Zeit nicht schlüssig war, was er tun soll und sozusagen "hin- und hergerissen" war und Frauke hat telefonieren lassen.
Er fährt sie umher, um sie telefonieren zu lassen, aber ansonsten ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Das ist für mich nur möglich, wenn diese Person entweder vorbereitet war, oder irgendwie Zugriff auf Alleinliegenschaften, Lagerhallen oder dergleichen hatte. Es wäre für mich aber auch vorstellbar, dass der Täter in der Tatnacht noch danach auf der Suche war (aber Zugriff auf Futter-/Streusalz- oder sonstwie geartete in der Region verteilte Lagerhallen hatte), und bspw. deshalb auch Nieheim angesteuert wurde, um alle abzufahren, eventuell wurde der Standort auch noch gewechselt in der Woche.