008-15 schrieb:Mir ist aufgefallen, dass es neben jedem Anrufpunkt eine Müllentsorgungsanlage bzw ein Müllsammelzentrum gibt.
Kuno426 schrieb:Ich hatte schon einmal darüber spekuliert, dass der Grund für das "Ende der Entführung" in den Lebensumständen des Täters lag, zB. Arbeitsplatz -/ Arbeitsortwechsel mit dadurch bedingtem Umzug / Räumung der Dienstwohnung oä
@008-15 &
@Kuno426 Diesen Gedanken von Euch finde ich auch ganz interessant.
Kuno426 schrieb:wenn er sich für den Umzug einen Transporter mietet (oder ein "grösseres" Auto, vllt. sogar vom Arbeitgeber), einen alten Teppich reinknallt und damit in die Nähe von Wertstoffhöfen fährt.
Möglich wäre auch, dass er selbst ein größeres Fahrzeug /Transporter gehabt hat, wovon er sich nach der Tat trennte (Verkauf, Verschrottung o.ä.) oder von jemand anderen für diesen Zeitraum zum Zweck seiner Wohnungsauflösung(?) z.B. von Freunden oder Verwandten ein größeres Fahrzeug ausgeliehen hatte.
Kuno426 schrieb:weil es so auch für Bekannte des Täters logisch erscheinen würde
Ja, das hätte natürlich perfekt gepasst, da er alles am Ende sowieso loswerden musste…
Somit wären zumindest die meisten Spuren von Frauke und der Tat verwischt, weg, entsorgt. Und wenn er in ein anderes Bundesland gewechselt ist, wird sich keiner noch an ihn erinnern oder ihn in Verbindung mit der Tat gebracht haben, weil alles ja völlig unverdächtig und “ganz normal“ ablief.
Kuno426 schrieb:Abends, um nach Öffnungszeiten zu gucken/zu telefonieren; am nächsten Tag nochmal, um unverdächtig einen alten Stuhl zu entsorgen. ? Wäre unauffällig.
Und unter solchen Bedingungen wäre es womöglich nicht mal großartig aufgefallen, wenn er etwas “sperriges“ spät abends ins Auto getragen hätte…
Also, ich finde das schon eine sehr interessante These :-)
Kuno426 schrieb:Weiss nicht, ob sich ein Student eine Woche lang abends bei seinen Kumpels entschuldigen kann, mit "privaten Verpflichtungen"? Wobei, wenn es so ein durchgeknallter Einzelgänger war... Aber auch er hätte zB ein Fahrzeug zur Verfügung haben müssen.
An einen Studenten denke ich eher nicht. Studenten absolvieren normalerweise ihr Studium bis zum Ende an einem bestimmten Ort/Uni. Möglich wäre natürlich auch, dass das Studium beendet wurde und er z.B. eine Arbeitsstelle woanders bekommen hätte, sodass der Umzug dem Umfeld länger bekannt war.
Was für mich gegen die Studenten-Theorie spricht, ist, dass Studenten meistens in einer kleinen Wohnung (Mietshaus mit mehreren Parteien) oder einer WG wohnen und in dieser Wohnsituation ein sehr hohes Risiko für den Täter bestanden hätte, dass Frauke von Nachbarn gesehen/erkannt wird.
Also müsste der Täter mMn irgendwie in einem Haus gelebt haben. Oder zumindest über eine weitere Versteckmöglichkeit verfügt haben (Laube, Scheune, Halle etc.) und ein entsprechendes Fahrzeug. Das wäre für mich bei Studenten eher ungewöhnlich. Außer, wenn er bei seinen Eltern wohnte und dort eine eigene Wohnung, einen Keller o.ä. zur Verfügung gehabt hätte. Ich könnte mir dann auch vorstellen, dass er auch ihr Fahrzeug nutzte…
Wer weiß, vielleicht wäre das Auto auch noch da. Ob man nach all den Jahren noch verwertbare Spuren/Beweise finden würde?
Kuno426 schrieb:Möglich*. Oder ein Job, der zum 30.06. endete, und damit die planmässige Beendigung eines Mietvertrages zum Quartalsende.
Für wen / in welchen Bereichen ändert sich etwas zum Quartalsende/zum Halbjahr?
Da gibt es diverse Möglichkeiten, wie z.B.
> Leute, die für eine begrenzte Zeit in einer anderen Stadt arbeiten
(befristeter Arbeitsvertrag). Er könnte auch länger in Paderborn gelebt und gearbeitet
haben, je nachdem wann z.B. ein Arbeitsvertrag ausgelaufen wäre. Wobei sich solche
Beschäftigte vermutlich eher ein möbliertes Zimmer oder eine kleine Wohnung genommen
hätten...