Mord an Frauke Liebs
20.08.2020 um 02:13Habe mich nochmal intensiv mit der Kommunikation auseinandergesetzt:
-Die 1. SMS klingt noch ziemlich ungezwungen und authentisch, hier sieht es so aus als wäre Frauke mit einer Person mitgegangen aber zunächst ohne Zwang:
Also hatte sie überhaupt noch gar nicht vorgehabt nach Hause zu gehen. Der Täter muss defintiv ein Fahrzeug benutzt haben.
Zeitfenster vom Verlassen des Pubs bis zum schreiben der SMS: 2 Stunden. Was ist in diesen 2 Stunden passiert? Während der WM hätte Frauke sicher einiger Gelegenheitsbekanntschaften machen können, geht man davon aus dass sie sehr vernünftig war, wäre sie unter keinen Umständen mit einer völlig fremden Person mitgefahren. Oder war sie an diesem Abend doch einmal überraschend "unvernünftig"?
-Die 2. Kontaktaufnahme (1. Anruf) Donnerstag, 22. Juni 2006, 22.25 Uhr.
Ich gehe einfach mal davon aus, aber hier waren die Nachrichten nicht mehr so freiwillig, daher auch "Christos" anstatt "Chris" die Person die Frauke jetzt festhält gibt den Text vor.
Es wird wie bei einem Schema einer Entführung ein "Glaubwürdigkeitsbeweis" geliefert, sie ist am Telefon, sie lebt, ihr geht es gut. Damit sollen Angehörige überzeugt werden auf die Forderungen einzugehen. Aufforderung zu Glauben ihr ginge es ja gut und zu komme ja bald nach Hause. Im Prinzip war Frauke nur noch ein Instrument und hat Botschaften des Entführers übermittelt. Sie wurde selbst jetzt noch mit erpresst "mitzuspielen" mit Aussicht aus der Situation wieder rauszukommen.
-Die 3. Kontaufnahme. SMS.
-Die 4. Kontaktaufnahme, zeitgleich mit der SMS durch Anruf ihres Bruders.
-Die 5. Kontaktaufnahme 24. Juni, Frauke ruft ihren Mitbewohner Chris an
Auch hier wollte wohl eigentlich der Entführer folgendes sagen: "Die ganze Sache ist noch am Laufen aber noch nicht ganz zu Ende. Noch ist nichts entschieden. Ihr glaubt mir jetzt gefälligst dass ich sie wieder gehen lassen werde und niemand wird verletzt. Wo sie jetzt ist, das ist doch scheißegal, aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt wo genau? Ich sag euch wo sie ist! In Paderborn verflucht! In Paderborn! Oder was glaubt ihr?"
-Die 6. Kontaktaufnahme, 25. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an Frauke: „Komme heute nach Hause." Chris: „Bist du in Gefahr? Frauke: „Nein."
Chris: „Warum bist du gestern nicht nach Hause gekommen?" Frauke: „Kann ich dir erklären." Chris: „Wo bist du?"Frauke: „Erkläre ich dir, wenn ich zu Hause bin."
Auch hier mal wieder das gleiche Schema einer Entführung. Glaubwürdigkeitsbeweis, ihr gehe es gut und sie ist auch nicht in Gefahr.
Stellvertretend wollte der Entführer wohl folgendes sagen: "Wie oft soll ich es noch betonen, aber ihr gehts gut und sie wird von mir sobald ich es erlaube wieder auf freien Fuß gesetzt. Ich bin kein Unmensch und niemand muss sich Sorgen machen dass es Frauke nicht gut geht! Erspart mir jetzt die Zeit zu erklären, wie wo und warum ich das ganze gemacht habe, ihr werdet das alles schon noch früh genug erfahren. Ihr könnt mir wirklich glauben sie kommt sicher bald nach Hause. Außer jemand tut was dummes dann kann es schon ernst werden"
-Die 7. und letzte Kontaktaufnahme, 27. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an, ihre Schwester Karen hört mit Frauke: „Hallo Chrissy. Mir geht es gut."
Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Kann ich nicht sagen." Chris: „Komm doch nach Hause." Frauke: „Nein, das geht nicht." Chris: „Warum denn nicht?" Frauke: „Kann ich dir nicht sagen." Chris:„Wirst du festgehalten?" Frauke: „Ja... Nein! Nein!" Chris: „Hast du Angst?" Frauke: „Nein." Chris: „Wer ist bei dir?"
Frauke: „Kann ich dir nicht sagen." Chris: „Bist du müde?" Frauke: „Ja, sehr müde." Chris: „Weißt du, dass die Polizei nach dir sucht?"
Frauke: „Ja, ich weiß." Chris: „Woher weißt du das?" Frauke: „Ich bin ja fast eine Woche weg." Chris: „Warum bist du denn weg?"Frauke: „Das weißt du doch, Chris." Chris: „Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?" Frauke: „Du weißt doch, dass ich nicht wegen einem Typen eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch." Chris: „Karen ist bei mir. Wir machen uns alle Sorgen." Frauke: „Sind Mama und Papa auch da?" Chris: „Die waren hier."
Frauke: „Sag ihnen, dass ich sie ganz doll liebe." Chris: „Wann kommst du zurück?" Frauke: „Ich weiß nicht." Chris: „Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?" Frauke: „Erklär ich dir später." Chris: „Soll ich dich abholen?" Frauke: „Nein, das geht nicht." Chris: „Können wir uns irgendwo treffen?" Frauke: „Das geht nicht." Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Mama." Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Mama." Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Mama." Chris: „Wann meldest du dich?" Frauke: „Weiß ich noch nicht. "Chris: „Melde dich doch wenigstens einmal am Tag." Frauke: „Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht." Chris: „Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast." Frauke: „Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst... Gib mir Karen, bitte."
Karen nimmt das Telefon. Frauke: „Bitte frag mich nicht aus!" Karen: „Hast du Angst, nach Hause zu kommen?" Frauke: „Nein." Karen: „Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm wieder." Frauke: „Das geht nicht, ich lebe noch!" Karen: „Bist du mit einer oder mehreren Personen zusammen?" Frauke: „Bitte frag mich nicht. Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause."
Chris nimmt das Telefon. Chris: „Melde dich wenigstens einmal am Tag." Frauke: „Ja, mache ich. Ciao. Bis bald."
Hier wurde auch Frauke mal wieder bzw. diesmal traurigerweise zum letzten Mal Instrument des Entführers und hatte fast die ganze Unterhaltung nach seiner Vorgabe hin geführt.
Doch sie erkannt wohl das dieses "Spiel" welches der Entführer nach wie vor spielte und sie immer noch nicht freilassen wollte oder wird kein Ende mehr finden wird und sie war in großer Todesangst. Daher ergriff sie MEHRMALS ihre Chance HINWEISE zu geben (ja, nein,nein) um sich mitzuteilen das alles hier passiert nicht Freiwillig, Hilfe, Hilfe!! (Mama, Mama, Mama) Sie lehnte sich für Ihre Verhältnisse damit weit aus dem Fenster. Dennoch versuchte Sie es in einer diplomatischen Form die ihr wohl noch etwas Spielraum ermöglichen sollte was ihr weiteres Schicksal welches ja vom Täter ausging betraf. Daher macht sie nicht von der Möglichkeit Gebrauch einen entscheidenden Hinweis durchs Telefon zu posaunen auch wenn sie wusste dann ist es aber endgültig vorbei. Sie war in großer Todesangst aber hatte noch Hoffnung es doch noch irgendwie zu schaffen. Zeitgleich wollte sie aber dennoch nicht mehr tatenlos zusehen und wenigstens ein klein wenig Widerstand leisten.
-Die 1. SMS klingt noch ziemlich ungezwungen und authentisch, hier sieht es so aus als wäre Frauke mit einer Person mitgegangen aber zunächst ohne Zwang:
Mittwoch, 21. Juni 2006, 0.49 Uhr: "Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später"Funkzelle: Nieheim-Entrup 40 KM Entfernung
Also hatte sie überhaupt noch gar nicht vorgehabt nach Hause zu gehen. Der Täter muss defintiv ein Fahrzeug benutzt haben.
Zeitfenster vom Verlassen des Pubs bis zum schreiben der SMS: 2 Stunden. Was ist in diesen 2 Stunden passiert? Während der WM hätte Frauke sicher einiger Gelegenheitsbekanntschaften machen können, geht man davon aus dass sie sehr vernünftig war, wäre sie unter keinen Umständen mit einer völlig fremden Person mitgefahren. Oder war sie an diesem Abend doch einmal überraschend "unvernünftig"?
-Die 2. Kontaktaufnahme (1. Anruf) Donnerstag, 22. Juni 2006, 22.25 Uhr.
Hallo Christos, ich wollte sagen, dass es mir gut geht und dass ich bald nach Hause komme. Sage Mama und Papa und den anderen BescheidHier sind mittlerweile knapp 24 Stunden vergangen. Was ist in der Nacht bis zum Morgen und zum Abend hin geschehen? Das Blatt scheint sich komplett gewendet zu haben. Der "Kontakt" den Frauke gestern Abend machte scheint jetzt sein wahres Gesicht und Absichten zu zeigen.
Ich gehe einfach mal davon aus, aber hier waren die Nachrichten nicht mehr so freiwillig, daher auch "Christos" anstatt "Chris" die Person die Frauke jetzt festhält gibt den Text vor.
Es wird wie bei einem Schema einer Entführung ein "Glaubwürdigkeitsbeweis" geliefert, sie ist am Telefon, sie lebt, ihr geht es gut. Damit sollen Angehörige überzeugt werden auf die Forderungen einzugehen. Aufforderung zu Glauben ihr ginge es ja gut und zu komme ja bald nach Hause. Im Prinzip war Frauke nur noch ein Instrument und hat Botschaften des Entführers übermittelt. Sie wurde selbst jetzt noch mit erpresst "mitzuspielen" mit Aussicht aus der Situation wieder rauszukommen.
-Die 3. Kontaufnahme. SMS.
Freitag, 23. Juni 2006, 23.04 Uhr, SMS an Mitbewohner Chris: "Ich komme heute zurück nach Hause. Bin in Paderborn Hdgdl"Auch hier wieder eine Forderungen, glaub mir es ist alles in Ordnung und wenn ihr alle brav bleibt und das glaubt, sie kommt schon wieder zurück nach Hause. Glaubwürdigkeitsbeweis: Ich kann sogar sagen wo ich bin, habe keine Angst.
-Die 4. Kontaktaufnahme, zeitgleich mit der SMS durch Anruf ihres Bruders.
"Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause." "Wo bist du denn?" "Kann ich nicht sagen."Die gleiche Geschichte wird hier nochmals verkauft. Auch hier spricht der Entführer eigentlich zu dem Bruder: "Mach dir doch keine Sorgen, deiner Schwester geht es gut sie kommt sogar heute schon wieder nach Hause. Sie ist hier bei mir in Paderborn. So und jetzt hör auf mich weiter mit Fragen zu nerven, mehr kann ich dazu nicht sagen, aber sie kommt schon!!!"
-Die 5. Kontaktaufnahme 24. Juni, Frauke ruft ihren Mitbewohner Chris an
Frauke: „Ich komme nicht so spät zurück. Komme heute Abend nach Hause." Chris: „Bist du verletzt?" Frauke: „Nein. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn.
Auch hier wollte wohl eigentlich der Entführer folgendes sagen: "Die ganze Sache ist noch am Laufen aber noch nicht ganz zu Ende. Noch ist nichts entschieden. Ihr glaubt mir jetzt gefälligst dass ich sie wieder gehen lassen werde und niemand wird verletzt. Wo sie jetzt ist, das ist doch scheißegal, aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt wo genau? Ich sag euch wo sie ist! In Paderborn verflucht! In Paderborn! Oder was glaubt ihr?"
-Die 6. Kontaktaufnahme, 25. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an Frauke: „Komme heute nach Hause." Chris: „Bist du in Gefahr? Frauke: „Nein."
Chris: „Warum bist du gestern nicht nach Hause gekommen?" Frauke: „Kann ich dir erklären." Chris: „Wo bist du?"Frauke: „Erkläre ich dir, wenn ich zu Hause bin."
Auch hier mal wieder das gleiche Schema einer Entführung. Glaubwürdigkeitsbeweis, ihr gehe es gut und sie ist auch nicht in Gefahr.
Stellvertretend wollte der Entführer wohl folgendes sagen: "Wie oft soll ich es noch betonen, aber ihr gehts gut und sie wird von mir sobald ich es erlaube wieder auf freien Fuß gesetzt. Ich bin kein Unmensch und niemand muss sich Sorgen machen dass es Frauke nicht gut geht! Erspart mir jetzt die Zeit zu erklären, wie wo und warum ich das ganze gemacht habe, ihr werdet das alles schon noch früh genug erfahren. Ihr könnt mir wirklich glauben sie kommt sicher bald nach Hause. Außer jemand tut was dummes dann kann es schon ernst werden"
-Die 7. und letzte Kontaktaufnahme, 27. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an, ihre Schwester Karen hört mit Frauke: „Hallo Chrissy. Mir geht es gut."
Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Kann ich nicht sagen." Chris: „Komm doch nach Hause." Frauke: „Nein, das geht nicht." Chris: „Warum denn nicht?" Frauke: „Kann ich dir nicht sagen." Chris:„Wirst du festgehalten?" Frauke: „Ja... Nein! Nein!" Chris: „Hast du Angst?" Frauke: „Nein." Chris: „Wer ist bei dir?"
Frauke: „Kann ich dir nicht sagen." Chris: „Bist du müde?" Frauke: „Ja, sehr müde." Chris: „Weißt du, dass die Polizei nach dir sucht?"
Frauke: „Ja, ich weiß." Chris: „Woher weißt du das?" Frauke: „Ich bin ja fast eine Woche weg." Chris: „Warum bist du denn weg?"Frauke: „Das weißt du doch, Chris." Chris: „Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?" Frauke: „Du weißt doch, dass ich nicht wegen einem Typen eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch." Chris: „Karen ist bei mir. Wir machen uns alle Sorgen." Frauke: „Sind Mama und Papa auch da?" Chris: „Die waren hier."
Frauke: „Sag ihnen, dass ich sie ganz doll liebe." Chris: „Wann kommst du zurück?" Frauke: „Ich weiß nicht." Chris: „Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?" Frauke: „Erklär ich dir später." Chris: „Soll ich dich abholen?" Frauke: „Nein, das geht nicht." Chris: „Können wir uns irgendwo treffen?" Frauke: „Das geht nicht." Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Mama." Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Mama." Chris: „Wo bist du?" Frauke: „Mama." Chris: „Wann meldest du dich?" Frauke: „Weiß ich noch nicht. "Chris: „Melde dich doch wenigstens einmal am Tag." Frauke: „Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht." Chris: „Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast." Frauke: „Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst... Gib mir Karen, bitte."
Karen nimmt das Telefon. Frauke: „Bitte frag mich nicht aus!" Karen: „Hast du Angst, nach Hause zu kommen?" Frauke: „Nein." Karen: „Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm wieder." Frauke: „Das geht nicht, ich lebe noch!" Karen: „Bist du mit einer oder mehreren Personen zusammen?" Frauke: „Bitte frag mich nicht. Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause."
Chris nimmt das Telefon. Chris: „Melde dich wenigstens einmal am Tag." Frauke: „Ja, mache ich. Ciao. Bis bald."
Hier wurde auch Frauke mal wieder bzw. diesmal traurigerweise zum letzten Mal Instrument des Entführers und hatte fast die ganze Unterhaltung nach seiner Vorgabe hin geführt.
Doch sie erkannt wohl das dieses "Spiel" welches der Entführer nach wie vor spielte und sie immer noch nicht freilassen wollte oder wird kein Ende mehr finden wird und sie war in großer Todesangst. Daher ergriff sie MEHRMALS ihre Chance HINWEISE zu geben (ja, nein,nein) um sich mitzuteilen das alles hier passiert nicht Freiwillig, Hilfe, Hilfe!! (Mama, Mama, Mama) Sie lehnte sich für Ihre Verhältnisse damit weit aus dem Fenster. Dennoch versuchte Sie es in einer diplomatischen Form die ihr wohl noch etwas Spielraum ermöglichen sollte was ihr weiteres Schicksal welches ja vom Täter ausging betraf. Daher macht sie nicht von der Möglichkeit Gebrauch einen entscheidenden Hinweis durchs Telefon zu posaunen auch wenn sie wusste dann ist es aber endgültig vorbei. Sie war in großer Todesangst aber hatte noch Hoffnung es doch noch irgendwie zu schaffen. Zeitgleich wollte sie aber dennoch nicht mehr tatenlos zusehen und wenigstens ein klein wenig Widerstand leisten.