Mord an Frauke Liebs
30.06.2019 um 01:12birkensee schrieb:Deine Antwort verstehe ich leider nicht.Mal Webseiten aufrufen, die ich in meinem Beitrag von 23:19 erwähnte.
birkensee schrieb:Deine Antwort verstehe ich leider nicht.Mal Webseiten aufrufen, die ich in meinem Beitrag von 23:19 erwähnte.
redsherlock schrieb:ist TPU -- Technische Prüf- und Überwachungsgesellschaft mbH Paderborn.Aber inwiefern widerspricht das meinem Argument gegen den "ominösen" Schrauber als tatverdächtig Gebliebenen?
Mister-X schrieb:Ob sich daraus was ableiten lässt - keine Ahnung - einen Versuch ist es wert.
birkensee schrieb:Vielen Dank für Dein Engagement. Deine Versuche, durch Berechnungen die Standorte der Telefonate genauer zu bestimmen, sind eine große Bereicherung für dieses Forum.Dem schliesse ich mich an. Ich finde es spannend zu sehen, wie weit sich die möglichen Bereiche verkleinern werden.
Rick_Blaine schrieb:dass die Anrufzeiten auf eine Schichtarbeit hinweisen:Ich vermute eher, dass der Täter zeitlich weitgehend flexibel war: Student, Übergangszeit zwischen Beendigung seiner Ausbildung/seines Studiums und dem Beginn einer Festanstellung, Arbeit als Selbständiger/Freiberufler etc.
Rick_Blaine schrieb:worauf könnte dieses Zeitschema noch deuten?Die Gewerbegebiete waren eigentlich sehr gut gewählt als Standorte für die Telefonate - aber eben nur zu der Zeit der Telefonate: am späten Abend und am Wochenende.
Rick_Blaine schrieb:Ist es eventuell ein Fahrzeug, das wochentags erst gegen 22 Uhr zum Standort zurückkommt, weil es vorher von einem Mitarbeiter gefahren wird?Ich glaube eher nicht, dass der Täter seinen eigenen PKW benutzte. Ich halte es für gut möglich, dass es der Wagen eines Verwandten/Bekannten war, der ihm - in der Woche - tagsüber nicht zur Verfügung stand.
birkensee schrieb:Aber inwiefern widerspricht das meinem Argument gegen den "ominösen" Schrauber als tatverdächtig Gebliebenen?Dann habe ich Deine Antwort wohl nicht verstanden. Also kannst Du nochmal anders erklären, was Du im folgenden meinst?
birkensee schrieb:Ich glaube nicht, dass dieser Schrauber aus Nieheim, den Frau Liebs nur mal beiläufig erwähnte, für die Polizei irgendwie "ominös" geblieben ist.
Die Kripo hatte ihre Suche nach Anhaltspunkten sehr stark auf die Nieheimer Gegend konzentriert - ohne Ergebnis, wie wir wissen. Wäre hier eine Spur ungeklärt geblieben, hätte sich die Polizei doch mit größter Wahrscheinlichkeit schließlich an die Öffentlichkeit gewandt. Und ich gehe davon aus, dass auch Frau Liebs, die sich außerordentlich für die Aufklärung des Verbrechens einsetzte, in ihren Interviews auf diese Ungeklärtheit hingewiesen hätte - in der Hoffnung, dadurch Zeugen anzusprechen.
birkensee schrieb:Ich glaube eher nicht, dass der Täter seinen eigenen PKW benutzte. Ich halte es für gut möglich, dass es der Wagen eines Verwandten/Bekannten war, der ihm - in der Woche - tagsüber nicht zur Verfügung stand.Hm, ich halte es eher für ungewöhnlich, wenn sich jemand täglich spätabends ein Fahrzeug ausleiht, das morgens wieder abgegeben sein muss - jedenfalls bei einer Privatperson.
redsherlock schrieb:Also kannst Du nochmal anders erklären, was Du im folgenden meinst?FL hat sich für Motorräder begeistert und ich halte es durchaus für möglich, dass sie in diesem Zusammenhang dem Täter begegnet ist.
Rick_Blaine schrieb:Papa bleibt meistens bis gegen 22 Uhr im Geschäft, ausser am WE. Sohn nimmt sich unbemerkt nachts den Lieferwagen...Vater, Onkel - etwas in dieser Richtung. Sich "offiziell" den Wagen auszuleihen, wäre für den Täter auch nach meiner Ansicht zu riskant gewesen.
birkensee schrieb:Aber ich glaube, dieser Schrauber aus Nieheim konnte ermittelt und überprüft werden.Diesen Gedanken habe ich bisher nicht gelesen. Hätte es nicht umgekehrt eine entsprechende "Entwarnung" diesbezüglich gegeben?
OpLibelle schrieb:Frauke ist bei diesem Gespräch zeitlich, örtlich und situativ vollkommen orientiert und ohne das geringste Zeichen einer Bewußtseinstrübung. "Mama" ist ein klarer Hinweis, dass der Täter einen räumlichen oder persönlichen Bezug zu ihrer Mutter hat. Möglicherweise will sie darüber hinaus zum Ausdruck bringen, dass auch Chris den Täter oder den Festhalteort kennt.so weit so schlüssig...Was mich aber irritiert das ihre Schwester und Chris aussagen sie hätte wie in Trance geklungen bzw. von einer eine verwaschene/verschwommenen Aussprache berichten.
Mister-X schrieb:Ebenfalls werde ich Nachbarzellen miteinbeziehen und eben die Pegelhysterese - die mir leider noch nicht bekannt ist - sie wird zwischen 5 dB und 20 dB liegen. - hier bräuchte ich Zugang zu den Daten des Netzbetreibers - Techniker, Ingenieure, welche dort angestellt sind oder waren, wissen das. Hat jemand einen Kontakt?Da hat sich aber jemand wirklich Mühe gegeben!
Mister-X schrieb:Habe nun die Zelle 44466 genauer betrachtet. Interessant ist, dass die Nachbarzelle Klingenderstraße den nord westlichen Bereich doch erheblich verkleinert.Schau dir mal die Nachbarzelle CID 17109 (der Anruf vom 27.06.?) an. Diese deckt auch mit den oberen Bereich der Eggertstraße ab und dort befand sich wohl um 2006 ebenfalls ein Streusalzlager...ob das allerdings stimmt müsste ggf. nochmal einer PB verifizieren.
redsherlock schrieb:Jedenfalls springt mir diese Gemeinsamkeit innerhalb der beiden von @Mister-X berechneten Bereiche ins Auge; im Benhauser Feld hat er sogar einen der Parkplätze markiert.Das halte ich auch keineswegs für unwichtig.
redsherlock schrieb:Hätte es nicht umgekehrt eine entsprechende "Entwarnung" diesbezüglich gegeben?Nach meiner Ansicht nur, wenn dieser Schrauber jemals in den Medien als Tatverdächtiger aufgetaucht wäre (und das war ja auch in der Erwähnung von Frau Liebs nicht der Fall.)
redsherlock schrieb:Aber in der Öffentlichkeit mag dieser Verdacht aufgekommen sein.Aber dieser Verdacht richtete sich ja nicht gegen eine konkrete Person (Name, Lebensumstände etc. waren ja nicht bekannt.) In den Medien wurde dieser Verdacht nie erwähnt. Zu irgendwelchen Spekulationen im Internet, die nicht zu Lasten einer konkreten Person gehen, äußert sich die Polizei in der Regel nicht - sofern sie sie überhaupt zur Kenntnis nimmt.
orenoa schrieb:as mich aber irritiert das ihre Schwester und Chris aussagen sie hätte wie in Trance geklungen bzw. von einer eine verwaschene/verschwommenen Aussprache berichten.Wie würde das begründet sein? Durch Dehydration? Je nach Stadium treten dann auch wieder Orientierungsstörung usw. auf was ja eigentlich ausgeschlossen wurdeDu schreibst selbst: "Je nach Stadium".
redsherlock schrieb:Nur Kontakt 5 (Mönkeloh) passt noch nicht ganz ins Bild.Mehr oder weniger im Bereich der 11099 befindet sich wieder ein Raiffeisen Markt. Wobei das natürlich auch Zufall sein kann.
orenoa schrieb:Was mich aber irritiert das ihre Schwester und Chris aussagen sie hätte wie in Trance geklungen bzw. von einer eine verwaschene/verschwommenen Aussprache berichten.Es kann ja durchaus sein, dass er ihr im laufe der Woche mal Mittel verabreicht hat, vielleicht in unterschiiedichen Dosierungen. Wenn sie beim letzten Telefonat klar war, muss sie es beim ersten je nicht zwingend auch gewesen sein. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass ihre Stimme nur aufgrund technischer Umstände anders klang. Er wird das Handy auf laut gestellt haben, um zuhören zu können. Falls sie gefesselt war, wird er ihr es an den Kopf gehalten haben und ihre Stimme mag durch eine ungewöhnliche Sitz- oder Liegehaltung gepresst geklungen haben.
birkensee schrieb:FL hat sich für Motorräder begeistert und ich halte es durchaus für möglich, dass sie in diesem Zusammenhang dem Täter begegnet ist.Das kann ich mir auch gut vorstellen. Ich bastel gerade im Kopf einem solchen Szenario, das möglichst viele uner bisherigen Überlegungen einbezieht.
birkensee schrieb:Außerdem hatte ich mal mit einem befreundeten Arzt darüber gesprochen. Er meinte, dass manche Beruhigungsmittel zu einem verlangsamten und undeutlicheren Sprechen führen könnten, das aber keineswegs von Verwirrtheit begleitet sein müsse.Hat er gesagt, ob es solche Beruhigungsmittel rezeptfrei gibt? Wenn nein, wäre die Frage, wie man da rankommt...ausser man ist Arzt oder hat sonstwie Zugang zu "Giftschränken" (Krankenhaus etc)
Aufschluss über ihren geistigen Zustand gibt vor allem das letzte und längere Gespräch. Es ging FL zwar zu diesem Zeitpunkt offenkundig sehr schlecht, aber ich nehme an, dass die Situation dieses Telefonats einen erheblichen Adrenalin- und damit auch Konzentrationsschub bewirkte.
viperk schrieb:Hat er gesagt, ob es solche Beruhigungsmittel rezeptfrei gibt?Nein, darüber hatten wir nicht gesprochen. Ich hatte ihn nach solchen Möglichkeiten gefragt und ihm von einer alten Dame erzählt, bei der Krebs im Endstadium festgestellt worden war. Sie lag im Krankenhaus, hatte keine Schmerzen, aber eine unangenehme Untersuchung hinter sich, und die Ärzte wollten ihr die ganze Situation psychisch erleichtern. Sie war geistig vollkommen klar, beschwerte sich aber bei mir, dass sie durch diese Medikamente "lallen" würde.